96. Evakuierung
"Hey, Itachi!
Was stehst du da rum?
Spring auf!", rief Deidara, der gerade im Sturzflug angeflogen kam und vor Itachis Füßen landete.
Itachi blickte perplex nach oben und wartete bis Deidara landete, es war das erste Mal das er froh war den blonden Wirbelwind zu sehen.
"Deidara, bring mich nach oben, schnell!", rief er und sprang auf.
"Was?! Bist du irre?!
Das Ding bricht gleich!", rief Deidara verständnislos.
"Nun mach schon!", rief Itachi und versuchte das Gleichgewicht zu halten, während Deidara seinen Tonvogel wendete um ihn nach oben zu bringen.
"Du wirst drauf gehen!
Nicht das es mich interessiert aber ich denke Konan wird es jucken."
"Du musst sie in Sicherheit bringen!
Und du musst die Sirenen starten zur Evakuierung.
Der Damm wird nicht mehr lange halten!"
Itachi machte sich bereit zum Sprung.
"Und was ist mit dir?
Was soll ich ihr sagen wenn du...", fragte er skeptisch.
Itachi schloss kurz die Augen.
"Ich werde es schaffen und jetzt beeil dich."
Er sprang ab und landete auf der Staumauer,
die jeden Moment einstürzen könnte.
Er wusste das es nichts gab,
womit er den Einsturz verhindern könnte.
Aber vielleicht könnte er es verzögern um den anderen genügend Zeit zu verschaffen alle Menschen in Sicherheit zu bringen.
Madara war nirgends zu sehen.
Wahrscheinlich gab er sich das Schauspiel von irgendeinen sichern Ort.
Er rannte über die Mauer,
die Stufen hinab,
in den Kontrollraum und drehte alle Schleusen bis zum Anschlag auf.
Das Wasser schoss ungehindert durch die Kanäle und Itachi hetzte wieder nach oben um zurück zum Palast zu laufen.
Die Risse wurden immer mehr und man konnte hören wie der Stahl unter ihm arbeitete und sich durch die Last verbog.
Itachi hoffte das Deidara,
seine schwangere Frau in Sicherheit gebracht hatte...
Konan wollte die Zeit nutzen,
bis Itachi wieder da war um Sasori zu fragen warum sie so kühl miteinander umgingen.
Sie klopfte an seine Türe und er öffnete sie.
"Konan? Geht es dir nicht gut?", fragte er verdutzt, weil sie ihm einen Besuch abstattete
"Es ist alles in Ordnung.
Kann ich kurz mit dir über Itachi sprechen wegen heute Morgen?"
"Wenn es unbedingt sein muss."
Er rollte mit den Augen und ließ sie rein.
"Setz dich" bot er ihr an was sie dankend tat.
Sie wartete bis er ihr gegenüber Platz genommen hatte und fing an zu sptechen:
"Was ist denn los bei euch?
Das war ja kälter wie unser Kühlschrank."
"Das ist leicht erklärt.
Er hat herausgefunden das ich von deinen Schmerzen wusste bevor du ins Krankenhaus gekommen bist,
daraufhin hat er mich gegen die Wand gedrückt und mir eine Ansage gemacht.", gab er ungerührt zu.
Konan senkte die Lider.
"Ich verstehe...
Ich hatte nicht nachgedacht und es ihm gesagt.
Zwar habe ich versucht ihn zu besänftigen und gehofft das es ausreicht,
aber ihn hat das schwer getroffen.
Er macht sich mehr Sorgen um die bevorstehende Geburt als ich."
"Klar, er liebt dich.
Das nehme ich ihm ja auch nicht übel aber das er so nachtragend ist schon."
"Ich weiß, er kann richtig stur sein.
Wenn er zurück ist,
rede ich mit ihm.", sagte sie lächelnd.
"Lass mal, dass wird schon wieder.
Wie geht es den jetzt dem Baby?"
"Es bringt mich auf Raten um."
Lachte sie.
"Ich weiß gar nicht wie ich liegen soll.
Dann bekomme ich ständig Tritte in die Blase und den Rücken.
Itachi wird auch froh sein, weil ich ihn jeden Tag mit meinem Gejammer nerve."
Sie machte eine kurze Pause und senkte den Blick.
"Aber ich mache mir etwas Sorgen wegen Itachi."
Sasori runzelte die Stirn und wusste nicht ob er so viel von deren Privatleben wissen wollte.
"Ich glaube er freut sich nicht auf das Kind.
Manchmal lächelt er und dann ist er wieder gleichgültig.
Ich weiß nicht was ich davon halten soll?", sagte sie und hoffte Sasori würde es verstehen.
"Ich weiß nicht was so in seinem Kopf vorgeht.
Und ich kann auch nicht für ihn sprechen aber ich denke es hat was mit Furcht zu tun.
Furcht vor etwas was ihm aus den Händen gleiten könnte."
Konan blickte ihn konzentriert an.
"Du solltest Psychologe werden.", lachte sie, stand auf und rieb sich den Rücken.
"Da muss er jetzt durch.", sagte Sasori und stellte sich vor wie die beiden jeden Tag sich um ein schreiendes, weinendes und forderndes Baby kümmern würden.
Der Gedanke auszuwandern wurde auf einmal immer angenehmer.
"Dann geh ich mal wider und ich werde trotzdem mit ihm darüber sprechen.
Mich belastet es und ich möchte nicht das ihr euch streitet wegen meiner Dummheit."
"Warte noch, gestern kam der Krankenhausbericht von deinem Aufenthalt,
ich denke du solltest es lesen.", teilte er ihr vielsagend mit.
Sie nahm die Mappe entgegen, verabschiedete sich und ging wider
zurück in ihre privaten Räume.
Sich hin setzend, klappte sie die Mappe auf.
Konan Uchiha.
Da lief ihr jedes Mal ein Schauer über den Rücken,
es kam ihr irgendwie immer noch so surreal vor und jetzt erwartete sie ein Kind von ihm.
Wer hätte das gedacht,
schmunzelte sie.
Weiter blätternd entdeckte sie die Patienten Priorität.
Davon hatte er gesprochen.
Ihr Herz fing an laut gegen ihre Brust zu schlagen.
Diese Frage wollte er nicht beantworten als sie,
sie gestellt hatte und fing an zu lesen:
Patientin hat viel Blut verloren.
Eventuelle toxische Schwangerschaft durch Plazenta Ablösung.
Ihre Augen überflogen den Rest bis zur Spalte, wo stand:
Priorität Mutter oder Kind
In eleganteter Handschrift stand da:
Kleine Erbse
Seine Unterschrift war leicht verwischt.
Sie hob nachdenklich den Kopf.
Deswegen war er so bedrückt gewesen?
Er hatte sich für ihr gemeinsames Kind entschieden und somit gegen sie. Die emotionale Belastung war wohl zu groß gewesen.
Konans Gefühl,
dass er ihr gemeinsames Kind ablehnte war also unbegründet.
So hätte sie sich auch entschieden.
Lächelnd schloss sie die Mappe und dachte daran wie sie ihm um den Hals fallen würde vor Freude,
wenn er wieder nach Hause kam.
Plötzlich hörte sie schreiende Menschen draußen und ging auf den Balkon um nachzusehen was los war.
Kisame trat die Tür auf und rief.
"Konan! Wir müssen hier weg!
Der Staudamm bricht!
"Was!? Wo ist Itachi!?", rief sie.
"Der kann auf sich selbst aufpassen und jetzt komm!", rief er und packte ihren Arm um sie die Treppe runter zu zerren.
Itachi, hoffentlich bist du in Sicherheit, dachte sie und lief mit Kisame raus auf die Straße wo alle in Panik um ihr Leben liefen.
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