87. Ein Zuhause Schaffen


"Sag mal Konan, willst du nichts essen?
Du hast gestern schon kaum was gegessen.", fragte Sasori.
Eigentlich sollte das ihn nicht jucken schließlich war das eigentlich Itachis Aufgabe, nach seiner schwangeren Frau zu sehen.

"Oh... nein Danke, wenn ich etwas esse wird mir sofort übel.", lächelte sie unglücklich.
"Ich bin froh wenn diese Schwangerschafts Übelkeit endlich weg ist.
Ich vermisse den Süßkram."

"Ich glaube das dauert noch etwas.", grinste Kisame und blickte neugierig auf ihren Bauch wo aber von dem wachsenden Baby noch nicht viel zu sehen war.

"Also wir haben jetzt nahezu das ganze Land durchkämt aber keine Spur von Uchiha Madara, nicht einmal eine Minispur.", beschwerte sich Deidara der mit Hidan zurück im Palast war und sich mit schlechter Laune an den Tisch setzte.

"Ich bin der Meinung wir sollten uns zuerst um die Stromversorgung kümmern.
Diese stinkenden und lauten Stromgeneratoren gehen mir auf die Nerven.", schlug Sasori vor und warf einen verärgerten Blick auf Itachi, der sich durch einen Haufen Papiere wühlte.
"Sag mal, hast du keine Meinung dazu?"

"Was erwartest du? Das wir in zwei Monaten ein völlig marodes und runtergewirtschaftes Land, vollkommen aufbauen, dass ist absurd.", antwortete Itachi monoton ohne von seiner Arbeit aufzusehen.

Sasori verdrehte die Augen.
Für so ein großes Gebäude wie dieses hier, sprengte es einfach den Rahmen, was Kakuzu täglich auf die Palme trieb und somit gleichzeitig ihn auf die Palme brachte.
"Konan, wenn du nicht willst das Kakuzu dich zur Witwe macht,
würde ich mir langsam Gedanken machen.
Die Hälfte der Kosten geben wir nämlich für die Generatoren aus und Itachi scheint es ja egal zu sein, der wühlt sich lieber durch die alten Stadtpläne."

Konan wusste warum er das machte.
Unter Amegakure gab es viele Gänge und Katakomben,
also genug Versteckmöglichkeiten für Feinde.
"Also hinter Amegakure befindet sich ein große Kraftwerk.
Ich weiß aber nicht in welchem Zustand es ist.
Es hat früher die ganze Stadt versorgt.", überlegte Konan laut.

"Gut, ich gehe mit Sasori dort hin.", sagte Itachi kurz und knapp, was aber diesem auch nicht gefiel, der überhaupt keine Lust hatte nass zu werden.
"Was? Jetzt?"

"Du wolltest doch was gegen die Unterversorgung tun?"

"Ja, aber doch nicht gleich?", fragte Sasori irritiert.

Itachi ignorierte seine Beschwerde.
"Wir sollten erst die Hauptleitungen kontrollieren damit wir keinen Kurzschluss riskieren, auch die im Wasser.", überlegte er.

"Sag mal ignorierst du mich, Itachi?"

Dieser blickte kurz auf.
"Du wolltest was unternehmen und der Regen wird dich nicht gleich umbringen."

"Pff, witzig.", meckerte Sasori und schloss sich Itachi widerwillig an.

"Schön das hier so viel Teamgeist herrscht.
Ich werd solange die Leitungen im Wasser checken"
Kisame riss sich die Karten unter den Nagel und machte sich auf den Weg.

"Wartet! Ihr braucht mich, dort oben kenne ich mich aus!", rief Konan und lief ihnen nach.
Die Gelegenheit,
endlich mal wider den muffigen Palast zu entkommen,
war einfach zu verlockend.

Itachi blieb abrupt an der Tür stehen, so daß Sasori fast auf ihn auf lief.
Er warf seiner Frau einen fragenden Blick zu.

"Vergiss es!
Ich bleibe auf keinen Fall hier wenn du das sagen wolltest."
Konan lief stolz, mit hoch erhobenen Kopf zielstrebig an ihm vorbei und wartete erst gar nicht auf seinen protest,
der sicher gekommen wäre.

"Ich bin immer wider über dein Durchsetzungsvermögen überrascht, Itachi.", grinste Sasori frech in sein Gesicht was dieser mit einem kurzen resignierten ausatmen quittierte...

Am Kraftwerk angekommen standen sie vor der meterhohen Staumauer wo nur ein kleines Rinnsal an Wasser durch die großen Kanäle floß.

"Die Kanäle sind verstopft.
Na, wer will freiwillig durch den Dreck kriechen um nach der Ursache zu suchen.", säuselte Sasori amüsiert und blickte in Konans angeekeltes Gesicht, die kurz vorm erbrechen war,
wegen dem Gestank und dann in Itachis, der wie immer sein ich lass nix durchblicken Gesicht auf hatte.

"Ich mach das.", sagte Itachi,
beschwor mit Kuchiyose no Jutsu seine Krähen und ließ sie hinein fliegen um in den langen Kanal zu schauen.

Konan stellte sich neben ihn und blickte auf sein konzentriertes Profil mit den geschlossenen Augen.
"Und was siehst du?", fragte sie.

"Es ist alles voller fest sitzenden Schlamm, Äste und anderes Zeug. Nichts zu machen.", sagte er und löste die Krähen auf.
"Wir brauchen Druck von oben."

Alle drei blickten nach oben auf die Höhe Staumauer.

"Lasst uns die Turbinen suchen.", sagte Sasori und sprang nach oben über die einzelnen Stufen des Bauwerks.

Oben angekommen erstreckte sich ein riesiger grauer Stausee vor ihnen.
"Also wenn dieser Damm mal brechen sollte sind wir im Eimer.", sagte Sasori nüchtern.

Konan wandte sich von den beiden ab.
"Hier geht es rein.", sagte sie und stemmte die schwere Metalltüre zu einem Raum im Inneren des Damms auf.

Sie gingen die Stufen nach unten und inspizierten die Anlage.
"Kann es sein das jemand mit Absicht das Kraftwerk außer Betrieb gesetzt hat.", fragte Sasori und kontrolliere die Keilriemen ob diese noch genug Spannung hatten.

"Vielleicht Hanzo damals, um den Willen der Bewohner zu brechen.", überlegte Konan.

"Wir müssen die Turbinen antreiben, hilf mir Sasori.", forderte Itachi sie auf und stemmte sich gegen das Schwungrad.

"Von bitte hast du auch noch nie was gehört.", murmelte Sasori vor sich hin und
ging auf die andere Seite um dort das gleiche zu machen.

"Nichts zu machen, die sitzen fest.", sagte Sasori nach einer Weile und setzte sich erschöpft atmend auf den Boden.

Konan sah ihnen kritisch zu.

"Wir brauchen die Kraft des Wassers."
Itachi ging wieder nach draußen um die Zuläufe im Stausee zu suchen.

Konan lief ihm hinter her.
"Was hast du vor?!
Du willst aber nicht da runter tauchen?", sagte sie misstrauisch.

"Der ganze Unrat muss weg damit das Wasser abfließen kann, ich kann von hier oben kein Jutsu anwenden,
wir würden das Bauwerk gefährden.", er zog seinen Mantel aus und wollte auf die Brüstung steigen.

Konan hielt ihn am Arm fest und blickte ängstlich in sein Gesicht.
"Nein! Die Gefahr das du mithinein gezogen wirst ist zu groß, es muss einen anderen Weg geben"

"Es gibt keinen anderen Weg.
Mir wird nichts passieren.", beruhigte Itachi sie.

"Bitte nicht.", flüsterte sie und hob die Hände vor den Mund.
Dem ungeheuerlichen Sog würde er niemals entkommen können, dachte sie.

Plötzlich tauchte Kisame auf der Staumauer auf.
"Alle Hauptleitungen sind ganz!
Ich befreie den Kanal, einer meiner leichtesten Übungen.", sagte er, stieg auf die kleine Mauer und sprang hinein.

Beide sahen ihn überrascht an wo er so plötzlich herkam.
Konan war erleichtert.
Kisame war mit Wasser viel besser vertraut als Itachi.

Itachi drehte sich abrupt um und rannte zurück ins Gebäude.
"Sasori!
Es wird gleich Wasser kommen,
leg die Hebel an der Wand um!", rief er ihm zu und eilte an die anderen Schalter um das selbe zu tun.

Konan blickte auf der anderen Seite über die Staumauer und sah wie die Fluten aus den Kanälen schoss.

Kisame stieg schwer atmend aus dem Wasser und stellte sich neben sie, die ihn glücklich anblickte.
Kisame grinste zurück.
"Gern geschehen.", sagte er zufrieden.

Die Stadt erhellte sich, tausende Lichter gingen in der Ferne an.
"Ihr habt es geschafft!" flüsterte sie ergriffen von dem Anblick.

Itachi und Sasori gesellten sich dazu  und blickten in die Ferne auf ihr Werk.

"Seht ihr, war doch ganz einfach.
Gut das ich gesagt habe lasst uns das Stromproblem lösen.", sagte Sasori zufrieden und lief davon.

Alle drei blickten ihm ungläubig hinter her.

"Manchmal glaube ich, der viele Regen hat sein Gehirn verwässert.", sagte Kisame verwundert und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Vielleicht ist er jetzt wenigstens nicht mehr so schlecht gelaunt und wir haben wider etwas mehr Zweisamkeit.", bemerkte sie nebenbei.
Konan hatte sich in letzter Zeit geärgert weil dieser wie ein zweiter Schatten an Itachi dran hing und sie beide mit angeblich wichtigen Sachen nervte.

"Ihm fällt bestimmt was neues ein, du wirst die Türen absperren müssen.", antwortete Itachi amüsiert über Konans entsetzten Blick.

"Heißt das die Türen zu unseren Räumen waren immer offen?"
Was Itachi mit einem nicken beantwortete.

Kaum auszudenken wenn Sasori einfach reingekommen wäre, dachte sie rot werdend.
"Ab sofort wird immer abgesperrt.", sagte sie schnell.

Kisame lachte.
"Ich will gar nicht wissen warum du so rot im Gesicht bist aber ich kann es mir denken.", scherzte Kisame und er könnte schwören das sein ehemaliger Partner kurz mit den Augen gerollt hatte...

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