85. Komm Zurück Itachi


"Wartet!", rief jemand aus der Ferne.

Konan blickte mit Tränen im Gesicht auf.
"Wer bist du?"

"Ich bin Sakura und ich werde Itachi zurückholen!", erklärte sie und blickte in Konans unglückliches Gesicht.

Überrumpelt von der jungen Frau, starrte Konan sie fragend an.
"Was? Aber wie?..."

"Es gibt eine Möglichkeit...
Ich werde alles geben.", flüsterte Sakura und schob Itachis Oberteil hoch um nach der Wunde zu sehen.
Er ist bestimmt an seinen inneren Verletzung erlegen, dachte sie kritisch.
"Ich kann ihn wahrscheinlich nicht ganz heilen, seine Verletzungen sind zu schwer."

Kakashi, der auch mitgekommen war legte eine Hand auf ihre Schulter.
"Du wirst ein Stück deiner Lebenszeit verlieren, bist du sicher?", fragte er unsicher.

"Ich muss.", sagte sie überzeugt.
Sie hielt ihre Hand über seine Verletzung, die andere auf dessen Stirn und ließ konzentriert ihr Chakra durch die Hände in seinen Körper fließen.
Itachi war noch nicht lange tot, seine Körpertemperatur war zwar bereits gesunken, aber es war immer noch möglich, dachte sie angespannt.

Konan wagte nicht zu hoffen, dass sie ihn wirklich zurück bringen konnte.
Stille Tränen liefen ihr über die blassen Wangen.

Schweißperlen bildeten sich auf Sakuras Stirn.
Itachi war zu schwer verletzt, sie konnte ihn einfach nicht erreichen, oder lag es an Edo Tensei?

Kakashi sah skeptisch zu wie sie mit aller Kraft versuchte den Uchiha zurück zu bringen.
"Sakura, es reicht.
Du gefährdest dein eigenes Leben.",

"Nein, ich schaff das.", sagte sie angestrengt.

Konan blickte auf.
"Sakura, ich danke dir von Herzen aber Itachi hätte nicht gewollt das sich jemand für ihn opfert"
Beruhigend legte sie ihre Hand auf dessen Arm.

"Du verstehst nicht,
ich habe ihn emotional erpresst.
Das er sterben musste ist alles meine Schuld.", flüsterte sie beschämt.

"Das ist Unsinn.
Ich wünsche mir nichts sehnlicher als das du ihn zurück bringst aber er hat diese Entscheidung selbst getroffen.
Dich trifft keine Schuld.", sagte Konan sanft.

Sakura sah überrascht in ihr Gesicht.
Diese Frau war wirklich sehr barmherzig.
Sie konzentrierte sich wider auf ihr Chakra.
"Er hat zu viel Blut verloren, ich bekomm ihn nicht zu fassen, egal wie tief ich vordringe.", sagte sie besorgt.

"Brauchst du mehr Chakra?", mischte sich Sasori ein,
der Sakura neugierig musterte.
"Das ist das selbe Jutsu, welches Oma Chiyo beherrscht hatte.
Du bist wirklich sehr stark geworden, Sakura.", sagte er ehrlich anerkennend und legte seine Hände auf die ihre.

Diese blickte erstaunt in dessen Gesicht und nickte dankbar.
Jetzt endlich konnte sie Itachis Chakra fühlen.
"Es klappt,
Ich habe ihn!", presste Sakura hervor.

Konan beobachtete zweifelnd, Itachis lebloses Gesicht.

"Komm endlich zurück!", rief Sakura.

Itachi schreckte hoch und öffnete den Mund um hastig Luft zu holen.

Konans Augen weiteten sich.
Sie griff ihm an die Schultern damit er nicht nach vorne fiel und hielt ihn zurück.
"Du hast es geschafft.", flüsterte sie in seine Haare während er schwer atmete und das restliche Blut aus seinen Lungen hustete.

"Mehr kann ich leider nicht für ihn tun.
Er muss dringend schnell behandelt werden.", sagte Sakura völlig außer Atem.

"Ihr könnt ihn nicht in ein Krankenhaus bringen. Er wird immer noch von Konoha gesucht.
Sie würden ihn sofort festnehmen und dann wären deine Bemühungen umsonst gewesen.", bemerkte Kakashi.

"Aber irgendwas müssen wir doch tun können?", sagte Sakura beklommen und sah der Frau zu wie sie Itachi ansich drückte.

"Ich habe eine Idee."
Kisame der alles mitangesehen hatte tratt ein Stück vor.
"Es gibt in der Nähe einen See.
Dort könnte er Melusina rufen, sie kann ihn heilen."

Konan fuhr mit dem Kopf herum.
"Was?! Sie wird ihn töten ohne sein Sharingan.", sagte sie ängstlich.

"Die Kleine ist in ihn verliebt, vielleicht ist ihre Vernarrtheit so groß, dass sie ihn rettet.", erklärte Kisame.

Konan fühlte sich nicht wohl dabei, aber es gab keine andere Möglichkeit.

Kisame wandte sich Deidara zu.
"Kannst du die beiden dort hinbringen?"

Dieser rollte mit den Augen.
"Wenn es sein muss.", murrte Deidara.

"Ich wünsche euch viel Glück.", sagte Sakura und sah zu wie der Fischmensch Itachi vorsichtig hoch hob und auf den weißen Tonvogel ablegte.

Konan stieg mit auf und umschloss dessen Körper mit ihren Armen damit sie sich auf den Weg machen konnten.
"Ist es sehr weit entfernt?", fragte sie Deidara der ohne sich umzudrehen antwortete.
"Nein, nicht sehr weit."

Als Itachi kurz in ihren Armen zusammen fuhr und aufkeuchte vor Schmerz, strich sie ihm liebevoll die Haare zurück und flüsterte ihm zu.
"Du hast es bald geschafft, bitte halte durch."

Eine Welle des schmerzes überrollte ihn.
"Wo fliegen...
Fliegen...
Wir hin...", fragte er stotternd.

Konan lächelte ihn mit Tränen in den Augen an.
"Das wirst du bald erfahren und jetzt sprich nicht mehr.
Du musst deine Kräfte sparen.", flüsterte sie und rieb sanft ihre Wange in seine Haare.

Itachi öffnete leicht die Augen und erkannte verschwommen, Konans Gesicht die ihn erleichtert anlächelte.

Deidara drehte sich um und blickte in Itachis Schmerzverzehrtes Gesicht dass Konan an der Stirn zurück hielt.
"Pass auf das er sein Bewusstsein nicht verliert.", sagte er und überlegte irritiert wann deren romantische Beziehung angefangen hatte.

Besorgt legte sie ihre Wange auf seine Stirn.
"Du schaffst es.", flüsterte sie leise.
Tränen liefen ihr wieder über die Wangen und tropften auf sein Gesicht.

Deidara landete den Vogel und
Konan half  Itachi beim absteigen. Aber er konnte sich nicht auf den Beinen halten und sank erschöpft an ihr hinab, auf seine Knie.

Sie blickte auf den See und anschließend hilfesuchend auf Deidara.

Dieser rollte mit den Augen und atmete genervt aus.
Er warf sich Itachis Arm um die Schulter und schleppte ihn mit ihr zusammen zum Ufer.
"Man, bist du schwer. Kannst du dich nicht leichter machen?", beschwerte er sich verstimmt.

Konan lächelte an Itachi vorbei.
"Ich danke dir Deidara."
Sie wusste ja wie schwer es ihm fallen musste, ihm zu helfen.

Sie ließen ihn am Ufer ab.
Konan kniete sich ins Gras und flüsterte:
"Du musst die Sirene rufen, damit sie dich heilt."

Zeifelnd sah Itachi sie an.

"Es ist die einzige Möglichkeit.", sagte sie und stand auf um zu gehen.

"Warte!", flüsterte Itachi rau und hielt sie am Handgelenk fest.

Irritiert blickte sie ihn an.
"Du hast nicht mehr viel Zeit."

"Ich weiß... aber ich...
Ich muss dir noch was sagen."

Konan furchte besorgt die Stirn.

"Als du um mich geweint hast...
Ich habe dich gehört...
Aber ich konnte nicht."
Es fiel ihm schwer einen vollständigen Satz zu formulieren.
"Da hab ich bedauert das ich dir nie gesagt habe das ich...", plötzlich musste er Husten und die Schmerzen wurden so stark,
dass er den Satz nicht mehr beenden konnte.

"Du kannst es mir danach sagen, aber bitte...", flehte Konan und entfernte seine Hand von ihrem Arm.
Itachi nickte und widmete sich dem Wasser.

Mit letzter Kraft stieß er den rufenden Impuls aus und sank kraftlos am Ufer zusammen.

Konan lief zu Deidara, der hinter einem Baum, in sicherer Entfernung alles beobachtete.

Die Wasseroberfläche bewegte sich und die hübsche Wassernixe kam zum Vorschein.
Sie erblickte verwundert, Itachis bewegungslosen Körper und schwamm zu ihm hin,
ergriff seine Hand und zog ihn näher zu sich hin.

Vorsichtig griff sie in sein Gesicht und hob es an.
"Warum bist du so schwer verletzt?", fragte sie verwirrt.

Itachi öffnete halb seine Lider.

Melusina blickte in seine tief schwarzen Augen.
Er hatte nicht sein Sharingan aktiviert?
Er war wohl zu schwach dafür.
"Du weißt, dass du mir ausgeliefert bist."

Er musste wieder husten und spuckte dabei Blut.

Melusina hatte auf einmal gemischte Gefühle.
Immer hatte sie davon geträumt, Uchiha Itachi zu besitzen.
Aber jetzt wo sie es konnte, hatte sie Mitleid mit ihm.
"Ich wusste immer das ich eines Tages deine richtigen Augen sehen werde.", lächelte diese triumphierend.

"Ich habe dich einst gerettet...
jetzt rette mich...", flüsterte er leise und blickte fest in ihre Augen.

"Du bittest mich um Heilung?
Ich habe kein Mitgefühl, dass weißt Du doch.", sagte sie und fuhr ihm mit ihrer kalten, nassen Hand über die Wange.

Langsam schwanden seine Kräfte und er senkte seinen Kopf.

Konan grub ihre Finger in die Baumrinde.
"Warum hilft sie ihm nicht.", flüsterte sie besorgt.

Deidara hielt sie am Kittel fest.
"Sei still sonst bemerkt sie uns.", zischte er verstimmt.

Melusina hob seinen Kopf an und
zwang ihn,
ihr in die Augen zu sehen, damit sie sich darin spiegeln konnte.

Verwirrt runzelte sie die Stirn und blickte tiefer hinein.
Sie sah nicht diese hässliche Gestalt, die sie eigentlich war.
Viel mehr konnte sie darin ihr wahres Ich sehen, dass sie einst vor vielen Jahren war, was sie verwirrte.

"Ich heile dich, aber vorher gibst du mir das, was ich immer schon von dir wollte.", sagte sie leise und strich mit ihrem Daumen über seine Lippen.

Itachi wusste was sie wollte.
Ein Preis den er wohl zahlen musste um zu überleben.
Er schloss die Augen weil er ihr Gesicht dabei nicht sehen wollte.

Sie neigte sich ihm entgegen und berührte mit ihrem Mund, seine Blutverschmierten Lippen.

Er fühlte ihre eiskalten, feuchten Lippen wie tausend Nadelstiche auf den seinen.
Es schien das Blut in seinen Adern gefrieren zu lassen aber dagegen wehren konnte er sich auch nicht also ergab er sich und blendete jeglichen Gedanken aus.

Konan sah ihr bestürzt aus der Ferne, zu wie die schöne Sirene, Itachi hingebungsvoll auf den Mund küsste.
Das verursachte ihr einen Stich im Herzen, aber sie wusste das es ihm nichts bedeuten würde.
Das hoffte sie zumindest.

Deidara blickte argwöhnisch in ihr Gesicht.

Melusina griff in seine Haare und verlangte von ihm dass er den Kuss erwiderte.
Gegen seinen Willen, öffnete er seine Lippen und sie vertiefte ihren Kuss.
Kälte, Schmerz und Schuldgefühle kamen über ihn.
Bitte lass es vorbei sein, dachte er beschämt.
Nie wider würde er eine andere Frau küssen.

Sie griff ihm unter sein Oberteil und presste ihre Hand gegen seine pochende Wunde.

Plötzlich fühlte er Wärme in seinem Körper aufsteigen.
Die Schmerzen verschwanden und sein Chakra kam zurück.

Itachi öffnete die Augen und aktivierte sein Sharingan.
Er löste sich von ihren Lippen und blickte vorwurfsvoll in ihr Gesicht.

Sie hielt seinem Blick stand und lächelte.
"Ich weiß, ich habe es schamlos ausgenutzt aber ich habe dich dafür vollständig geheilt.
Eventuell bin ich doch nicht so schlecht wie mein Ruf.", grinste sie.
"Vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder...", flötete sie und verschwand im klaren Wasser.

Itachi saß am Ufer und blickte auf die ruhiger werdende Oberfläche.
"Ich danke dir.", flüsterte er und drehte sich um.

Konan kam hastig angelaufen und fiel vor ihm auf die Knie.
Unsicher schaute sie ihm ins Gesicht.
"Ich dachte, ich würde dich nie wieder sehen.", schluchzte sie.

Itachi senkte, sich schuldig fühlend den Blick.
"Das dachte ich auch.", flüsterte er.

Aufmunternd strich sie ihm über die Wange.
"Du wolltest mir etwas sagen."

Er blickte wider auf und nahm ihre Hände.
"Ich hätte es dir schon viel früher sagen sollen.", murmelte er.
Itachi zog sie an sich.
Hielt sie fest in seinen Armen.
"Ich liebe dich.
Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt.", flüsterte er ergriffen und vergrub sein Gesicht in Konans Haare.

"Ich weiß.", erwiderte sie schmunzelnd.

"Ach wirklich?", fragte Itachi amüsiert.

"Ja, ich habe es immer gefühlt." sagte sie und schmiegte sich in seine Arme,
erleichtert darüber das sie ihre kleine Familie gerettet hatte.

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