82. Schwierigkeiten
Im dritten Monat war sie also schon ohne das sie es gemerkt hatten, dachte er und versuchte irgendwas auf dem Ultraschall Bild zu erkennen.
"Gib her.", sagte sie lächelnd und riss ihm das Bild aus der Hand.
"Also das schwarze ist die Fruchtblase und die kleine helle Erbse ist unser Baby.", erklärte sie vergnügt und zeigte mit dem Finger darauf.
"Da hast du ja schon einen tollen Namen ausgesucht.", sagte er amüsiert.
"Aber das nächste Mal sagst du mir vorher Bescheid, bevor wir..."
Konan unterbrach ihn, weil sie wusste was er sagen wollte.
"Der Arzt hat gesagt das es in Ordnung geht und was heißt das nächste Mal?
Lass uns doch erstmal dieses hier bekommen.", lachte sie.
Er legte mitten auf dem Weg seine Arme um sie, drückte Konan an sich und schloss die Augen.
"Hey, was sollen den die Leute denken?", lachte sie in seine Schulter.
"Das ist mir egal.", murmelte er.
"Ich weiß das du dir eine andere Reaktion gewünscht hattest.
Ich war einfach zu überrascht,
aber ich freue mich wirklich sehr darauf mit dir dieses Kind zu bekommen.", flüsterte Itachi in ihre Haare während die Leute an ihnen vorbei gingen.
Kisame kam gerade um die Ecke und beobachtete aus der Ferne diese völlig groteske Szene wie die beiden sich verliebt umarmten.
Noch nie hatte er seinen ehemaligen Partner so gesehen.
In all den Jahren hatte Itachi nie den Anschein gemacht, dass er sich für Frauen interessieren würde.
Geschweige den überhaupt irgendwelche Gefühle hatte.
Er beschloss sich wieder zurück zu ziehen und den beiden ihr Glück noch etwas zu lassen.
Sie würden dann eh kaum mehr Zeit füreinander haben wenn sie erstmal zurück nach Ame gingen.
Kisame wartete Nachmittags am ausgemachten Ort bis alle da waren um nach Amegakure aufzubrechen.
"Ich denke mal das du und Sasori fliegen werdet oder?"
"Aber sowas von. Wir waren jetzt schon genug zu Fuß unterwegs.", sagte Deidara genervt, der natürlich keine Lust darauf hatte die ganze Zeit den Uchiha zu sehen.
Kisame wandte sich an Itachi und grinste:
"Ich denke mal du kommst jetzt nicht mehr mit, oder?
Verwundert über Kisames Frage antwortete er:
"Nein, ich..."
Kisame winkte ab.
"Du brauchst nichts weiter zu sagen, lasst uns einfach endlich los gehen."
Kisame lief voraus und und blickte ab und zu nach hinten um zu sehen was die beiden machten.
Daran würde er sich wohl erst mal gewöhnen müssen, dachte er amüsiert.
"Wünscht du dir ein Mädchen oder einen Jungen?", fragte Konan leise.
"Ist das wichtig?"
"Nicht wirklich...
Aber ich würde mich sehr über ein Mädchen mit langen schwarzen Haaren und einer Stupsnase freuen.", lächelte sie vergnügt.
"Ich glaube deine Sonderwünsche können da nicht berücksichtigt werden.", erwiderte er amüsiert.
"Ich hoffe dir ist klar das ich jetzt noch mehr auf dich aufpassen werde."
"Du meinst damit noch mehr Kontrolle?
Ich glaube du hast eine Zwangsstörung.", lachte sie ausgelassen.
Kisame blickte kurz nach hinten und rollte mit den Augen.
Plötzlich hörte er Stimmen.
Itachi blieb ebenfalls stehen und blickte konzentriert nach vorn.
"Was ist los?", fragte sie perplex, weil er sein Sharingan aktiviert hatte.
"Habt ihr das gehört?", fragte Kisame alarmiert.
In der Ferne waren verzweifelte schreie und Explosionen zu hören.
"Wir müssen nachsehen!", sagte sie besorgt und griff nach Itachis Arm.
"Nein! Viel zu gefährlich.", antwortete Itachi streng.
"Wenn wir außen rum gehen, brauchen wir einen ganzen Tag extra, und über den reißenden Fluss können wir nicht.", erwiderte Kisame.
Itachi überlegte.
Die Klippen konnten sie nicht runter springen, er wollte auf keinen Fall das Kind gefährden.
Sie mussten da durch.
"Wir werden vorsichtig nachsehen was los ist.", sagte er und wandte sich Kisame zu.
Durch die Büsche hindurchsehend entdeckten sie Madara wie dieser Kakashis erschöpftes Team in ein Gefängnis sperrte und sich den bewusstlosen Naruto über die Schulter warf.
Sakura hatte dieser separat untergebracht, vermutlich wegen ihren Heilfähigkeiten, dachte Itachi.
"Wir müssen ihnen helfen!", flüsterte Konan bestürzt und zerrte an dessem Mantel.
Itachi versuchte die Situation einzuschätzen.
Natürlich wollte er Naruto helfen und auch den anderen aber das dürfte ziemlich schwierig werden.
Madara war nicht einfach nur ein Gegner.
"Willst du eingreifen?", fragte Kisame seinen ehemaligen Partner.
"Itachi! Wir müssen was tun. Ich werde sie befreien und du...", flüsterte sie und wollte sich an ihm vorbeizwängen aber Itachi riss sie zurück.
"Du machst hier gar nichts!", herrschte er sie an.
Erschrocken sah sie ihn an und blieb wie versteinert stehen.
Er merkte seinen Fehler und sprach etwas versöhnlicher.
"Bitte bleib hier und wir befreien sie.
Ich will nicht das dir etwas passiert."
Sie nickte und faste sich ans Herz.
"Pass auf dich auf.", flüsterte sie.
Kisame warf den beiden einen Blick zu.
"Madara sieht gerade beschäftigt aus.
Das wäre unsere Chance."
Konan wollte Naruto nicht im Stich lassen.
Er war Nagato so ähnlich.
Ohne ihn wäre die Welt ein Stückchen ärmer.
"Gut, dann lass uns gehen.", sagte Itachi und schlich sich mit seinem ehemaligen Partner lautlos durch das Dickicht des angrenzenden Waldes.
Itachi bewegte sich zu der am Boden sitzenden Sakura und ging vor ihr in die Hocke.
Erschrocken sah sie in sein Gesicht.
"Du hier?", fragte sie verblüfft.
"Wir werden euch befreien, damit ihr Naruto retten könnt.", antwortete er leise.
Itachi löste das Siegel auf welches das Gefängnis aufrecht hielt und furchte besorgt die Stirn.
"Kannst du laufen?"
Sie versuchte aufzustehen aber sackte gleich wieder zusammen.
"Tut mir leid.
Es dauert bis mein Chakra sich regeniert hat.", flüsterte sie erschöpft.
"Ich bringe dich zu den anderen, halt dich fest.", entschied er und hob sie auf die Arme.
Hoffentlich würde Madara nichts merken.
Seine Sorge um Konan und ihr ungeborenes Kind wuchs.
Sakura klammerte sich an seinen Hals und schloss die Augen während Itachi sich schnell durch die Bäume bewegte.
"Danke.", murmelte sie verlegen, als sie da waren und er sie auf die Beine stellte.
"Wo bleibst du den so lang?
Hier müssen wir zuzweit sein.", beschwerte Kisame sich.
Kakashi schaute den beiden misstrauisch zu wie sie versuchten das Chakra Gefängnis zu lösen.
Aber Itachi hatte Sakura befreit, dass musste schon was heißen.
"So das wäre geschafft.", grinste Kisame als die anderen befreit waren.
Itachi nickte ihnen zu und wollte gehen als Sakura ihn an seiner Kleidung festhielt.
"Warte, bitte helft Naruto!
Ihr seid die einzigen die es mit Madara aufnehmen können.", flehte sie ihn an.
Er presste die Lippen zusammen.
Ein offener Kampf war zu Riskant.
"Ich kann nicht.
Ihr müsst das jetzt übernehmen.", flüsterte er, löste ihren Griff und kehrte ihr den Rücken.
Sakura wollte aber nicht aufgeben und stellte sich ihm in den Weg
"Naruto hat dich gehen lassen und damit gegen die Anweisung von Tsunade verstoßen, du bist es ihm schuldig!", sagte sie ernst.
"Sakura, ich habe meine Gründe!"
Itachi schob sie zur Seite und wollte seinen Weg fortsetzen.
"Bitte..."
Kakashi und Sai beobachteten kritisch wie Sakura verzweifelt versuchte, Itachi zum helfen zu bewegen.
"Naruto ist Sasukes Freund.
Ohne ihn wird er den Boden unter den Füßen verlieren.", sagte sie mit Tränen in den Augen und lief neben ihm her.
Itachi blieb stehen.
Das Mädchen hatte immer an seinem kleinen Bruder festgehalten genauso wie Naruto.
Und er dachte an Shisui, wie er damals selbst den Halt verloren hatte nach dessen Tod.
Sakura starrte hoffnungsvoll in sein Gesicht.
"Entscheid dich mal oder lass uns abhauen!", drängte Kisame ihn.
Itachi wandte sich um.
"Kannst du Madaras Aufmerksamkeit auf dich lenken?
Ich werde solange Naruto von ihm wegholen."
"Alles klar!", sagte er und lief aus dem Wald über die lange Wiese.
Sakura legte eine Hand auf Itachis Arm.
"Ich danke dir.", flüsterte sie.
Kisame erschuf mehrere Doppelgänger und rannte auf Madara zu der sofort alarmiert war.
Wo kam der den jetzt her, dachte dieser verwundert und folgte ihm um zu sehen was er vorhatte.
Itachi wartete bis sich Madara entfernt hatte und rannte aus dem Wald über die Wiese um den von Madara zurück gelassenen Doppelgänger zu vernichten.
Damit er Naruto mitnehmen konnte der immer noch bewegungslos am Boden lag.
Er lief wider zurück und versuchte im Augenwinkel einen Blick auf Kisame zu erhaschen.
Naruto im Wald ablegend lief Sakura sogleich zu ihm hin um besorgt dessen Puls zu messen.
"Gerade noch rechtzeitig!", sagte sie erleichtert und fing an ihn zu heilen.
"Ich muss Kisame helfen, flieht lieber solange ihr könnt.
Wir werden dann auch verschwinden.", erklärte Itachi.
"Warte! Zusammen können wir ihn aufhalten.", sagte Sakura und blickte zu ihm auf.
"Ich habe getan was du wolltest und jetzt lass mich gehen."
Kakashi trat Itachi gegenüber.
"Wir danken dir, wenn Naruto wieder auf den Beinen ist, verschwinden wir.", sagte er gewissentlich.
Itachi nickte ihm anerkennend zu und warf noch einen kurzen Blick auf Naruto der langsam zu sich kam...
Konan hockte immer noch in den Büschen und beobachtete ,wie die beiden agierten.
Sie fasste sich an ihren Bauch und hoffte das alles gut ging.
Plötzlich hörte sie ein Rascheln. Alarmiert wollte sie sich umdrehen, als eine Hand sie von hinten ergriff und ihr den Mund zuhielt.
"Hallöchen Schätzchen.
Was machst du den so ganz allein hier?", fragte eine dunkle unheilvolle Stimme sie.
Im Augenwinkel konnte sie Madara erkennen.
Wie kam er so schnell hier her, fragte sie sich angsterfüllt.
"Ihr dachtet doch nicht wirklich das euer jammerliches Ablenkungsmanöver bei mir funktioniert.", flüsterte er in ihr Ohr.
Sie versuchte sich aus seinem Griff zu befreien.
"Ich habe damals gleich bemerkt das Itachi Gefühle für dich hegt.
Jetzt wird er freiwillig rauskommen und vor deinen Augen sterben.
Ist das nicht wundervoll?", fragte er zynisch.
Panik überfiel sie.
Das durfte sie nicht zulassen, dachte sie verzweifelt.
Er lachte.
"Geb dir keine Mühe.
Selbst wenn du dich befreist.
Was willst du dann tun?"
Sie hielt still.
Es stimmte.
Sie hatte keine Chance.
"Du hast zwei Möglichkeiten.
Entweder du siehst zu wie Itachi stirbt.
Oder ich töte dich zuerst und danach ihn,
was Zeitverschwendung wäre, an dir habe ich nämlich gar kein Interesse.", flüsterte er in ihr Ohr.
Tränen liefen ihr über die Wangen.
Sie ließ seinen Arm los und hielt sie an ihren Bauch.
Es tut mir leid Itachi...
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