76. Wiedersehen Mit Madara


"Ich weiß, du wünscht dir Kinder aber du sollst verstehen warum ich da zögerlich bin.
Ich will dir jetzt keine riesige Story erzählen aber du kennst die Geschichte der Uchiha und der ewige Kampf um das Sharingan."

"Ich habe davon gehört, aber ich versteh nicht was das mit unseren Kindern zu tun hat.", sagte sie verständnislos.

"Immer wieder haben meine Vorfahren sich gegenseitig erschlagen um das mächtigere Mangekyou zu erlangen.
Wünscht du dir das für unsere Kinder?", versuchte er ihr begreiflich zu machen.

"Du verurteilst sie ja schon, bevor wir welche haben.
Es muss nicht zwangsläufig auch bei unseren so sein." , sagte sie und versuchte ihn zu überzeugen.

"Wenn ein Mensch noch mehr Macht haben kann, wird er diese Möglichkeit auch ergreifen.", erklärte Itachi ernst.

"Ging es dir auch um mehr Macht?"

Er schwieg.

"Also ja.
Wen hast du erschlagen?", fragte sie vorsichtig.

Er schloss bedrückt die Augen.
"Shisui.", antwortete er leise.

Konan dachte an den jungen Mann der sie auf einem Bild in Nekobaas Fotofundus so nett angestrahlt hatte.

"Ich dachte er hat Suizid begannen.", flüsterte sie ergriffen über dessen tragisches Schicksal.

"Das hat er auch, aber ich habe ihm geholfen."

Sie hielt betroffen ihre Hände an ihre Brust.
"Und Sasuke hat es von dir.", murmelte sie.

Er öffnete wieder die Augen und sah sie an.
"Ein Mädchen in Konoha ist in ihn verliebt.
Sollten die beiden mal Kinder haben und wir auch,
könnten diese alten Konflikte wieder aufbrechen.
Ich will nicht das er..."

Bei seinen Worten wurde ihr auf einmal klar warum er ablehnte.
"Darum geht es hier also?
Dein Beschützer Instinkt?", rief sie aufgebracht und sprang auf ihre Füße.

Verwundert über ihren plötzlichen Ausbruch, blickte Itachi irritiert zu ihr hoch.

"Ich glaube eher du hast Angst die Kontrolle zu verlieren und benutzt das nur als Ausrede!", sagte sie verstimmt.

"Ausrede?", fragte er verwirrt.

"Außerdem ist Sasuke erwachsen, er hat dich schon längst überholt und braucht deinen Schutz nicht mehr!", sagte sie gehässig.

Ungläubig starrte Itachi sie an.
Mit so viel Tempramnet hatte er gar nicht gerechnet.

"Ich wollte nur das du darüber nachdenkst, dass heißt nicht das wir gleich damit anfangen müssen!" warf Konan ihm zornig vor.

"Findest du die Reaktion nicht etwas übertrieben?" fragte er unsicher.

"Nein.
Ich bin der Meinung, es ist Erziehungssache und du willst dich dem bloß entziehen, weil du Angst hast es könnte deiner Kontrolle entgleiten.
Ich will jetzt nach Hause!"
Sagte sie monoton und lief voraus.

Zuhause ging sie die Treppe hoch in ihr Zimmer und knallte die Tür zu.

Itachi blieb unten stehen und blickte ratlos die Treppe hoch.

"Was ist den los?", fragte Nekobaa verwundert über deren zügiges abrauschen.

"Ich weiß es ehrlich gesagt nicht."

Die Alte Frau blickte argwöhnisch in Itachis Gesicht.
"Ja ja, dass wisst ihr Männer nie...
Ich rede mit ihr.",entschied sie und trottete die Stufen hoch.

Kopf schüttelnd über Konans seltsames Verhalten, holte er sein Katana und beschloss trainieren zu gehen um nachdenken zu können...

Nekobaa öffnete leise die Tür und setzte sich neben Konan auf dessen Bett.
"Habt ihr euch gestritten?"

"Nein... Ich weiß nicht.", murmelte sie ohne aufzusehen.

"Ihr solltet miteinander reden, schweigen schafft nur Missverständnisse."

"Es liegt nicht wirklich an ihm.
Ich habe zu viel Druck ausgeübt und mir eingebildet das wir die gleiche Vorstellung haben.", erklärte sie mit brüchiger Stimme.

"Itachi liebt dich,
er wird dir das verzeihen.", beruhigte Nekobaa sie.

Konan zog die Knie an und legte ihre Wange darauf.
"Gesagt hat er es aber noch nie."

Plötzlich wurde ihr wieder übel und
Sie hielt sich die Hand vor dem Mund um den Würgereiz zu unterdrücken.

"Geht es dir nicht gut?", fragte die alte Dame besorgt.

"Es geht schon wieder."
Sie versuchte gleichmäßig zu atmen um sich nicht übergeben zu müssen.

"Wie lange hast du das schon?", fragte Nekobaa.

"Seit ein paar Tagen aber am meisten machen mir diese Stimmungsschwankungen zu schaffen.", antwortete Konan und blickte ratlos in Nekobaas Gesicht.

Die Alte Frau runzelte nachdenklich die Stirn.
"Was genau meinst du?"

"In einem Moment bin ich fröhlich und in einem anderen könnte ich weinen,
So wie vorhin.", sagte sie hilflos und registrierte verwundert wie die Alte Dame auf einmal grinste.

"Wir müssen morgen mal unbedingt miteinander reden, Liebes.", sagte sie amüsiert und verließ das Zimmer mit guten Gewissen.
Konan war bestimmt nicht krank, dachte die alte Dame erfreut aber sie wollte erst mit ihnen über ihren Verdacht reden wenn sie sich versöhnt hätten...

Itachi lief durch den Wald und  zerschnitt die ihm,
im Weg stehenden Büsche und Farne.

Er dachte über ihre Worte nach.
Sie hatte recht mit dem was sie sagte.
Mit der richtigen Erziehung hatte man Einfluss auf Kinder.
Aber ab einem bestimmten Alter würden immer mehr Freunde und Weggefährten Einfluss nehmen.

Ihr diesen Wunsch zu erfüllen hieße für ihn alle seine Prinzipien über Bord zu werfen.
Viel zu groß waren seine Sorgen und Ängste wegen dem Bluterbes.
Und würde ein Kind überhaupt in deren unsicheres Leben passen?
Ratlos was das richtige war lief er immer tiefer in den Wald.

Als die Berge anfingen und es schon längst dunkel war blieb er stehen.
Wie weit war er gelaufen?

"Hallo Itachi. Hast du mich vermisst?"

Heuchelte eine arrogante Stimme hinter ihm aus dem Wald.
Argwöhnisch drehte er sich um.
"Madara?"

"Unser letztes zusammentreffen war ja nicht sehr harmonisch verlaufen. ", lächelte er feindselig und Schritt auf ihn zu.

"Was willst du?" fragte Itachi angespannt und aktivierte sein Mangekyou um sich auf einen Angriff vorzubereiten.

Madara lachte.
"Keine Sorge, ich habe dieses Mal kein Interesse an einem Kampf.
Noch nicht.
Wir sind doch eine Familie.", sagte er herablassend.

"Wir sind keine Familie."

"Sei doch nicht gleich so missmutig. Den eigentlich bin ich auf der Suche nach Chakra, viel Chakra und das hast du nicht.", sagte Madara und putzte mit einem Kunai seine Fingernägel.

"Chakra?", fragte Itachi alarmiert.

"Ich bin an den Uzumakis interessiert, sagt dir das irgendwas?."
Es klang nicht wie eine Frage sondern eher wie eine Feststellung.

"Naruto? Er ist nicht hier wie du sehen kannst."

Madara kam lamgsam näher.
"Du weißt es nicht?
Naruto und seine Gefolgschaft suchen dich.
Die Hokage will dir den Prozess machen.
Du hast mir also unwissentlich in die Karten gespielt und ihn hierher geführt."

Das war gar nicht gut, dachte Itachi.
"Du bist ja kaum gegen mich angekommen wie willst du dann Naruto habhaft werden?
Lächerlich.", provozierte Itachi ihn und stemmte eine Hand in die Hüfte.

Madara verengte die Augen, schoss auf ihn zu und packte ihn am Hals um dessen Körper gegen einen Fels zu drücken.

Itachi kniff die Augen zusammen und versuchte sich zu befreien aber Madaras Doppelgänger hielten seine Hände fest und sperrten seinen Chakrafluß was eine Gegenattacke fast unmöglich machte.

"Ich hab dir schon mal gesagt, du bist gut...
Aber nicht gut genug um so unverschämt mit mir zu reden.", warnte er ihn und drückte weiter dessen Kehle zu.

"In dieser Shinobiwelt...
gibt es keinen Platz mehr für Diktatoren...
du wirst scheitern.", keuchte Itachi unter Atemnot hervor.

"Du bist zu arrogant und das macht mich wütend.", zischte Madara hasserfüllt und bohrte mit der Spitze seines Kunais in Itachis Haut bis
Blut in einem kleinen Rinnsal über dessen Hals hinab floß.

Itachi unterdrückte mit aller Kraft den Schmerz und blickte stur in seine Augen.

"Na wie fühlt sich das an?
Ich könnte dich jetzt verbluten lassen und niemand würde deinen jämmerlichen Tod mitbekommen.", flüsterte er ihm ins Ohr.

Itachi mobilisierte mit aller Macht seine Kräfte und aktivierte Susanoo um sich von Madaras Griff zu befreien.

Dieser ließ ihn los und wich erschrocken zurück.

Keuchend fiel Itachi auf die Knie und hielt sich die verletzte Stelle.
"Für was...
brauchst du das Chakra?"

Madara musste aufpassen.
Itachi war nicht nur außerordentlich intelligent sondern auch im Besitz von Totsuka dem Seelenschwert.
Da wollte er besser erstmal nicht zu viel riskieren, dachte er.

"Das braucht dich nicht zu kümmern aber wenn wir uns das nächste Mal treffen, lasse ich dich nicht mehr so einfach davon kommen.", drohte er  und löste sich in Luft auf.

Madara hatte ein ähnliches Jutsu benutzt wie er, also war er nicht weit entfernt, dachte Itachi angespannt.
Er musste so schnell wie möglich nachhause...

Konan stand bedrückt im Dunkeln, auf der Veranda und wartete.
Warum war sie auch nur so unkontrolliert gewesen, dachte sie bestürzt.

Als er endlich kam lief sie ihm entgegen um ihre Arme um seinen Hals zu schlingen.
"Du bist endlich da.", flüsterte sie.

"Es tut mir leid, dass ich so lange weg war.", sagte er beruhigend und blickte in ihre Augen.

Sie hob den Kopf.
"Ist was passiert?
Du hast dein Sharingan aktiviert."

Er löschte es, drückte sie ansich und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren.
"Nein, nichts...", murmelte er.

Konan fand es seltsam das er so emotional reagierte aber sie wollte ihn jetzt nicht ausfragen.
Sie hatte heute schon genug Ärger verursacht...

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