71. Bis Das Der Tod Uns Scheidet
7. Juli... Später Nachmittag
Konan betrachtete vergnügt ihr Spiegelbild.
Sie hatte sich ein einfaches weißes, bodenlanges Kleid besorgt, nichts besonderes aber sie fühlte sich wohl darin.
"Du siehst wirklich bezaubernd aus.
Da passt der Haarkranz aus weißen Schleierkraut perfekt dazu.", sagte Nekobaa begeistert und setzte ihn Konan auf den Kopf.
"Das finde ich auch.", stimmte sie vergnügt zu.
"Es ist wirklich ein Jammer das es keine richtige Feier geben wird."
Traurig blickte sie in das Gesicht der Braut.
"Das ist völlig in Ordnung, wir werden einfach heute mit den Leuten das Tanabata feiern und so tun als wären alle wegen uns gekommen.", erklärte sie ihr lächelnd.
"Ihr beide seid wirklich pragmatisch, kein Wunder das ihr euch so gut versteht."
Nekobaa wickelte Konan ein rotes Band um die Hüfte als Symbolik ihrer Unschuld und schnürrte es hinten zu.
"Ich glaube, so kannst du gehen." Zufrieden lächelnd setzte sich die Alte Dame auf einen Stuhl um ihren Rücken zu entlasten.
Plötzlich kam Konan der Gedanke an heute Nacht.
Sie hatte keine Mutter die ihr einen Ratschlag geben könnte.
Mit der sie ein Gespräch führen könnte.
Was würde sie wohl erwarten?
Seit dem Tag als sie sich im Wald verlief, hatten sie zwar in einem Bett geschlafen und innige
Küsse miteinander ausgetauscht aber nie mehr.
Er hatte sich immer zurück gehalten.
Sie kannte mittlerweile seinen Geruch, seine warme Haut und auch seine Umarmungen.
Aber ab da, wusste sie nichts mehr.
Im Spiegel sah sie jetzt eine unsichere Frau in einem weißen Kleid die mehr wollte aber sich nicht mehr traute.
Nekobaa bemerkte ihren plötzlichen Stimmungswandel.
"Was ist den los, mein liebes Kind? Du solltest doch strahlen."
Konan warf ihr einen schüchternen Blick zu.
"Ich freu mich auch aber es gibt Dinge von denen ich nichts weiß.", sagte sie ratlos.
Die alte Frau konnte sich denken was sie beschäftigte.
"Du brauchst keine Sorge haben.
Es ist wie ein angeregtes Gespräch, alles kommt intuitiv von selbst.", sagte sie gelassen.
"Und wenn ich etwas falsch mache?"
"Hast du nicht mit ihm darüber geredet?", fragte die Alte Dame.
Sie schüttelte den Kopf.
Nekobaa wusste nicht so genau was sie ihr raten sollte.
"Am Anfang wird es sehr ungewohnt für dich sein aber nach und nach wird es besser.
Mach dir keine Sorgen,
morgen früh ist alles vorbei und du wirst darüber lachen dir so viele Gedanken gemacht zu haben.", sagte sie und verließ das Zimmer.
Das bezweifelt Konan...
Itachi stand draußen am alten Brunnen und blickte auf Hanas weißes Haarband, dass in seinen Händen lag.
Er hatte es damals beim verlassen seiner alten Wohnung mitgenommen um sich Immer an sie zu erinnern.
Hana zeigte ihm damals wie man liebt, dass würde er nie vergessen.
Dafür brauchte er dieses Stück Stoff nicht mehr.
Er streckte die Hand in die Luft und ließ das Band mit dem Wind davon fliegen.
Leb wohl Hana...
"Hallo, was machst du den da?", rief Konan vom weiten und ging anmutig in ihrem schlichten weißen Kleid, dass im Wind sich um ihre schlanken Füße wickelte über die Wiese, auf ihn zu.
Er wandte sich der fröhlichen Stimme zu.
Sie sah wirklich bezaubernd aus mit ihrem Blumenkranz im Haar.
"Du siehst wunderschön aus.", flüsterte er ihr ins Gesicht und legte seine Arme um ihre Taille.
"Wirklich?", fragte sie verlegen und wurde rot weil er sie so verführerisch ansah.
"Dann lass uns gehen, sonst kommen wir noch zu spät.", sagte er liebevoll und nahm sie an der Hand um zurück zum Haus zu gehen...
Im Shinto Schrein...
Ein Alter Mann mit einem rot goldenen Kimono, stand mit ernstem Gesichtsausdruck vor ihnen und fragte mit ernster Stimme.
"Habt ihr die Dokumente?"
Itachi legte das Konin Todoke auf den Altar.
Der alte Mann warf kurz einen Blick darauf und sagte:
"Gut. Dann bitte reinigt erst eure Hände um euch von allen Sünden reinzuwaschen."
Sie gingen zu einem Wasserbecken aus weißen Marmor und tauchten ihre Hände in das eiskalte Weihwasser, dass nach Schwefel roch.
"Nun reicht euch die Hände und hört mir zu."
Der alte Mann holte ein weißes und ein schwarzes Band vom Altar und wickelte es um ihre Hände.
Er legte seine Hände auf ihre und sagte:
"Dieses Band symbolisiert eure ewige Verbundenheit und hält wie Ying und Yang das Gleichgewicht eurer Liebe."
Konan blickte gebannt in Itachis Gesicht.
Nie hätte sie jemals davon geträumt, hier zu stehen.
Ihre Zukunft sah ja zu Beginn nicht sehr rosig aus aber jetzt hätte sie die Möglichkeit bekommen,
all das aufzuholen was für andere der normale Weg des Lebens war...
"Diese Gegensätze sollen euch immer Ergänzung sein.
Für Immer seid ihr nun einander gebunden bis der Tod euch erlöst.", fuhr der Shinto Priester fort.
Wickelte die Bänder wider ab und
gab Itachi das weiße und Konan das schwarze Band, sie tauschten es und banden es sich jeweils an ihr Handgelenk.
Der Mann brachte ihnen eine Schale mit Sake und hielt es ihnen hin.
"Und nun nehmt jeweils sieben Mal einen Schluck der euch Glück, Reichtum, Zufriedenheit, Weisheit, und Liebe bringen soll."
Danach wartete der Priester bis Itachi mit seinen beiden Händen ihr Gesicht anhob und sie sanft auf die Stirn küsste.
Sie schloss die Augen und lächelte zaghaft.
"Hiermit ist es besiegelt",
Er schob ihnen noch die Heiratsurkunde hin die sie unterschreiben mussten wobei Konan zuerst nur mit ihrem Vornamen unterschrieb,
dies aber gleich korrigierte und ein filigranes Uchiha hinter Itachis schwungvoller Unterschrift setzte.
Dieser lächelte sie amüsiert wegen ihre Vergesslichkeit an.
Der Priester holte die Urkunde wieder zu sich um das Siegel des Feuerreichs drauf zu drücken.
"Ihr führt also nun den Familiennamen Uchiha.
Ein wirklich Geschichtsträchtiger Name und soweit mir bekannt,
sehr selten.", sagte der alte Mann und musterte Itachi aufmerksam der die Urkunde mit einem nicken entgegen nahm und mit ihr den Schrein verließ...
"Ich glaube ich bin betrunken.", sagte Konan und lachte vergnügt an seiner Seite.
"Der Bedarf an Alkohol ist bei mir auf jeden Fall für den Rest meines Lebens gedeckt.", scherzte Itachi.
"Komm, lass uns tanzen.", forderte sie ihn lachend auf, wohlwissend das er das eh nicht tun würde.
"Du bist wirklich betrunken.", sagte er amüsiert.
"Hast du gesehen was für ein Gesicht der Priester bei deinem Namen gemacht hat?"
"Es ist jetzt auch dein Name."
"Ja stimmt.
Uchiha Konan, daran muss ich mich erst gewöhnen.", sagte sie vergnügt.
Ein Baum mit vielen bunten Bändern erregte ihre Aufmerksamkeit.
"Was ist das?"
"Ein Wunschbaum, die Leute schreiben ihre Wünsche darauf und hoffen das sie in Erfüllung gehen.", erklärte Itachi und beobachtete wie sie neugierig die einzelnen Zettel las.
Einer wünschte sich viel Geld, einer Erfolg in der Schule, ein anderer eine Frau...
Wiederum einer brave Kinder was sie zum schmunzeln brachte.
"Ich glaube nicht das du die Wünsche der anderen lesen solltest.", tadelte er sie sanft und hielt ihr einen Korb hin damit sie sich selbst einen Zettel nehmen konnte.
"Entschuldige bitte, aber sowas gibt es in Ame nicht.", sagte sie ertappt.
Sie kramte in dem Korb einen blauen Zettel raus.
"Für was steht diese Farbe?"
"Für ein Ziel oder eine Verbesserung.", antwortete er.
Sie nahm den blauen Zettel und drehte sich so hin das er nicht sehen konnte was sie sich wünschte.
Eine Familie mit Itachi gründen.
Ein gemeinsames langes Leben.
Ein immer währender Frieden.
"Aber nicht lesen.", warnte sie ihn und befestigte ihn an irgendeinen Ast.
"Ich bin nicht so neugierig wie du.", sagte er lächelnd und nahm ihre Hände in die seine.
Rot werdend schaute sie gespannt zu ihm auf.
"Du musst mir was versprechen.", flüsterte er leise.
"Bleib immer mit mir auf Augenhöhe.
Unterwirf dich niemals.
Alles was du machst,
mach es aus eigener Überzeugung."
Mit großen Augen sah sie ihn an.
"Du möchtest also nicht das ich deine Wäsche wasche und das essen mache?", sagte sie verschmitzt.
Er blickte ernst auf sie runter.
"Mann und Frau sollten gleichberechtigt sein."
Er erwartete also nicht das klassische Rollenbild von ihr, dachte sie verwundert.
"Ich verspreche es.", flüsterte sie.
Sie blieben bis spät in die Nacht und sahen dem Treiben der verschieden Menschen zu.
Immer wider sah sie zu ihm hoch wie er in die Ferne blickte.
Das war alles immer noch so sureal.
"Habe ich eigentlich irgendwas im Gesicht, dass du mich die ganze Zeit anstarrst?", fragte er sie amüsiert.
"Was? Nein, ich... Dir ist es aufgefallen?", fragte sie beschämt.
Sie musste unbedingt mehr darauf achten.
"Nur am rande.", antwortete Itachi belustigt über ihre Erklärungsnot.
"Lass uns nach Hause gehen, sonst geht bald die Sonne auf und wir sind immer noch hier." sagte er warmherzig lächelnd was sie mit einem stummen Nicken beantwortete und ihre Hand in die seine legte...
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