62. Amegakure

"Also wie war der Plan gleich nochmal?", fragte Hidan und rieb sich den Kopf.

"Wir teilen uns auf und greifen von zwei Seiten das Lager an, kapiert du Spatzenhirn?", sagte Kakuzu.

"Okay, und wir machen keine Gefangen!", grinste Hidan.

"Wir töten nur wenn es nötig ist, verstanden!", drohte ihm Konan und zog die Brauen zusammen.

"Ja, ja ihr Spaßbremsen.", nörgelte dieser rum.

Sie hockten auf einem Berg vor den Toren der Stadt und beobachteten  feindliche Stellungen einzelner Guerilla Clans.

Kakuzu wandte sich genervt um.
"Itachi du infiltrierst die Basis, wir müssen wissen wie viele es sind."

"In Ordnung.", sagte er.

Konan war es nicht Recht das Itachi allein da runter gehen sollte, sie hatte immer noch keine Gelegenheit gehabt  mit ihm zu sprechen und der Gedanke ihm könnte etwas passieren ohne das sie das geklärt hätten, belastete sie.

Aber bei ihm schien es wohl keinen Redebedarf zu geben, er ging ihr die ganze Zeit aus dem Weg und würdigte sie keines Blickes...

"Konan, Kisame und Sasori, ihr wartet bis wir euch ein Zeichen geben.", entschied Kakuzu und sprang mit Hidan und Deidara auf die andere Seite der Basis während Itachi in der Dunkelheit verschwand...

"Wie soll das Zeichen eigentlich aussehen?", fragte Kisame nach einer Weile.

"Vielleicht sprengt Deidara alles in die Luft, dann müssen wir wenigstens nichts mehr tun.", antwortete Sasori.

Kisame warf einen Blick auf Konan die konzentriert den Berg runter starrte und fragte grinsend:
"Was ist eigentlich wenn es regnet? Dann sind deine Jutsus doch unbrauchbar, oder?

"Mein Papier kann so hart werden wie Stahl, also forder mich nie heraus.", sagte sie ohne ihn anzusehen.

"Charmant.", grinste Kisame und blickte wieder den Hügel hinab.

Plötzlich explodierte etwas mitten im Lager und Konan sprang über den Hügel, den Berg hinab.

"War das jetzt das Zeichen?", fragte Kisame skeptisch.

Sasori blickte ihr nach.
"Ich glaube ja."

"Verdammt Konan! Warte wenigstens auf uns!", rief Kisame und sprang ihr hinter her.

Sie lief so schnell sie konnte den Berg runter über jeden Fels und jeden Stein.
Der Angriff kam viel zu früh, warum konnten sie sich nicht an die Abmachung halten.

Konan erblickte Deidara der gerade ein paar feindliche Ninjas attackierte.
"Warum wartest du nicht?!", rief sie ihm zu.

"Ich warte doch nicht bis der Uchiha endlich mal sich bequemt Bericht zu erstatten!", rief er herablassend.

"Du gefährdest unsere ganze Mission mit deinem Eigensinn!", rief sie verärgert zurück und schlug einen fremden Shinobi zu Boden.

Deidara zuckte mit den Schultern und lief in eine andere Richtung.

Sein Zorn auf Itachi musste sie unbedingt mal klären, dass ging wirklich zu weit, dachte sie verärgert.

Sie kämpften sich bis zum Anführer durch der auf einem Hügel stand und mit lauter Stimme fragte:
"Wer seid ihr und was wollt ihr?!

Konan trat vor.
"Wir übernehmen absofort die Leitung von Amegakure, ergeb dich und du darfst Leben.", rief sie und zog die Brauen zusammen.

"Und wenn nicht?", fragte er.

"Dann töten wir dich und alle anderen, es wird uns ein Vergnügen sein.", grinste Kisame.

"Als wenn ihr das könntet. Wir sind in der Überzahl.", lachte er überheblich.

"Gleich nicht mehr.", grinste Hidan amüsiert und schwang übermütig seine Sense.

"Das ist deine letzte Chance!" rief sie harsch und blickte nach oben.

"Zum Teufel mit euch!", rief er und hob die Hand zum Angriff.

Von allen Seiten kamen jetzt schnelle Angriffe gegen die sie kämpfen mussten.
Itachi wo bist du nur, dachte sie und versuchte den Überblick zu behalten.

Der Anführer stellte sich ihr plötzlich in den Weg.
"Es ist mir völlig egal ob du eine Frau bist oder nicht.", schrie er und packte sie am Hals.

Sie versuchte sich keuchend aus seinem Griff zu befreien und trat ihm gegen das Schienbein.

Er ließ sie los und sie fiel schwer atmend zu Boden.

"Du Miststück! Das war dein letzter Atemzug.", rief er und hob sein Kunai drohend über sie um ihr Leben zu beenden.

Angsterfüllt blickte sie am Boden liegend nach oben und versuchte noch schnell Fingerzeichen zu formen um eine Gegenattacke zu starten als der Shinobi plötzlich erstarrte und Blut spuckte.

Itachi durchbohrte den Rücken des Anführers mit einem Katana so tief das es vorne wieder austrat und stieß dessen leblosen Körper mit dem Fuß weg.

Konan rollte sich schnell auf die Seite und der Shinobi flog tot vorn über auf dem Boden.
"Ich hätte das auch allein geschafft.", sagte sie und strich sich die Kleidung glatt.

"Natürlich.", antwortete Itachi monoton, half ihr beim Aufstehen und überprüfte mit seinen Augen ob sie verletzt war.

Sie blickte ihn kurz an und murmelte dann doch ein leises Danke, was er mit einem knappen nicken quittirte.

Als die feindlichen Ninjas merkten das ihr Anführer Tot war, gaben sie auf und flüchteten.

Kisame packte einen der Ninjas.
"Lasst euch Schießbudenfiguren ja nie wider hier blicken!", drohte er angeekelt was dieser mit einem ängstlichen nicken beantwortete und lief dann davon.

Deidara blickte verächtlich zu Itachi rüber der die sterbenden Shinobi mit seinem Katana von ihrem Leid befreite bis Konan in sein Blickfeld trat.
"Was sollte das vorhin?!
Du hast unsere Abmachung ignoriert!", schleuderte sie ihm entgegen.

Deidara stemmte die Hände in die Hüften.
"Das ist doch nicht meine Schuld. Itachi hatte genügend Zeit, man!"

"Dein Hass auf Itachi können wir hier nicht gebrauchen!", schrie sie ihm entgegen.

Deidara zog die Brauen zusammen und knirschte mit den Zähnen.
"Er lebt doch noch, meine Güte und seitwann interessiert dich das so?"

"Jetzt lasst uns gehen bevor es regnet, ihr könnt euch auch später noch um Itachi streiten.", sagte Sasori und ging an ihnen vorbei.

Konan blickte Deidara misstrauisch nach.
Da war das letzte Wort noch nicht gefallen...

Durch die Straßen Amegakures laufend, schauten sich die Sieben um.

"Häuserruienen, Schlaglöcher und es stinkt nach Abfluss, wirklich ein beschaulicher Ort.", sagte Kisame sarkastisch während er sich skeptisch umsah.

"Gibt es hier überhaupt eine Infrastruktur?", fragte Itachi und warf einen Blick auf die vielen leerstehenden Häuser.

"Die gibt es! Verbrecher, Terroristen und Söldner.
Alle miteinander gut vernetzt.", erzählte Kakuzu erfreut.

"Ich dachte eher an Schulen und Krankenhäuser.", erwiderte er irritiert über Kakuzus Antwort.

"Wo gehen wir jetzt hin?", fragte Deidara Stirn runzelnd über die miese Umgebung.

"Es gibt hier ein altes Schloss das leer steht.", antwortete Konan.

"Gut, dann lasst uns da hingehen, ich bin schon ganz durchnässt.", entschied Kisame und hob seine nassen Ärmel hoch.

Sie liefen zu einem Gebäude das sich am Stadtrand befand und mehrere Stockwerke nach oben reichte.
Die äußere Substanz war von dem vielen Regen schon ziemlich marode und grau.

Kisame und Itachi stemmten die mächtigen, aus Metall bestehenden Flügeltüren auf.
Ein Ohrenbetäubendes quietschen war zu hören und staubige Luft blies ihnen entgegen.

Konan betrat die große Eingangshalle und sah sich um.
An den Wänden zwischen den hohen Fenstern hingen zerschlissene Wandteppiche und an den Decken waren riesige
Kronleuchter aus Kristall.

Deidara ging staunend durch die Halle.
"Der Wahnsinn wie es hier aussieht."

Auch Kisame blickte sich erstaunt um.
"Das hätte ich diesem Drecksloch gar nicht zugetraut.", sagte er ehrfürchtig.

"Ja, es gab hier mal glanzvollere Zeiten.", sagte sie traurig und schritt durch die imposante Halle.
Im Geiste stellte sie sich vor wie schön das alles hier mal aussehen könnte.

Itachi inspizierte misstrauisch die zerbrochenen Fenster.

"Was ist?", fragte der Rotschopf ihn.

"Irgendwas ist hier seltsam.", antwortete dieser.

Sasori lief im dunkeln an der Wand entlang und suchte einen Lichtschalter.
Er kippte diesen um.
Nichts.
"Itachi, lass uns den Sicherungskasten suchen, vielleicht sehen wir dann mehr.", bemerkte Sasori.

Im Keller des Gebäudes fanden sie die Schaltzentrale.
Sasori öffnete die Klappe und blickte Stirn runzelnd, auf die unzähligen Schalter.
"Das ist schwieriger als gedacht."

Itachi beugte sich über ihn hinweg und drehte einige Sicherungen heraus.
"Die sind noch alle gut, es muss also eine andere Ursache geben."

Sasori sah ihm skeptisch ins Gesicht.
"Seit wann bist du der Elektrikfachmann."

Itachi ignorieret ihn und tastete sich an der Wand entlang bis zu einem riesigen schwarzen Kippschalter.
Er drückte ihn nach oben.
Wieder nichts.
"Irgendwas haben wir übersehen.", rätselte er.

"Komplett Abgesoffen würde ich sagen, lass uns wieder nach oben gehen, hier können wir nichts tun."
Sasori zuckte mit den Schultern und lief wieder nach oben um den anderen mitzuteilen das es hier keinen Strom gab.

"Ist euch aufgefallen das die zerbrochenen Fenster mit Folie abgeklebt sind?", fragte Itachi die anderen skeptisch.

"Wenn das hier verlassen ist.
Warum sollte man die Fenster abkleben?", rätselte Kisame.

"Du meinst hier ist noch jemand?", fragte Hidan wachsam.

Itachi ließ seine Augen durch die große Halle schweifen.
"Wo ist Konan?"

Kisame zuckte mit den Schultern.
"Sie ist die Treppe hoch."

Itachis Augen folgten der nach oben geschwungenen Freitreppe.
Er entschied besser mal nach ihr zu sehen.
Vorsichtig sah er in mehreren Räumen nach ob sie vielleicht hier irgendwo steckte und stellte fest das die Zimmer alle noch voll ausgestattet waren.
Seltsam für ein leerstehendens Gebäude dieser Art, wo es doch so viel Armut gab.

Am Ende des Flures stand eine Tür offen, wachsam blickte er hinein und entdeckte sie, welche
Gedankenverloren an den geöffneten Balkontüren stand.
Ihr Haar wehte im Wind und die weißen durchsichtigen Vorhänge umschmeichelte ihre Silhouette.
Das verursachte in ihm eine Gänsehaut.

"Was machst du hier ganz allein?", fragte er sie vorwurfsvoll.

"Ich habe nach Antworten gesucht.", sagte sie ohne sich umzudrehen.

"Und ich habe mir Sorgen gemacht, du kannst nicht einfach alleine hier rum spazieren.", versuchte er ihr geduldig zu erklären und durchquerte den Raum bis er vor ihr stand.

Irritiert über seine Aussage wandte sie ihr Gesicht ihm zu und blickte in das seine.
"Warum? Hast du mich nicht die ganze Zeit konsequent ignoriert?"

"Ich habe dich ignoriert?", antwortete er perplex.
"Ich wollte dir nur deinen Freiraum lassen."

"Ich will aber keinen Freiraum..." flüsterte sie.
"Seit dem Straßenfest im Park..."

"Dafür habe ich mich bereits entschuldigt.", unterbrach er sie.
"Aber eigentlich tut es mir nicht leid das ich dich geküsst habe."

Mit großen Augen sah sie ihn an.

"Ich habe gespürt das du das selbe gefühlt hast wie ich und deswegen habe ich es getan.", sagte er sanft und strich ihr zart über die Wange.

Sie senkte die Lider.
"Ich weiß nicht ob es richtig ist und ich will nicht das..."

Itachi ließ seine Hand sinken und blickte sie unschlüssig an um über ihre Worte nachzudenken, bis sie beide in ihrer Zweisamkeit gestört wurden.

Plötzlich hörten sie langsame Schritte über den Holzfußboden schlürfen und jemand mit langen zotteligen schwarzen Haaren stand in der Tür  und grinste sie an.

"Hallo, lange nicht mehr gesehen.", erklang eine dunkle Stimme.

Beide blickten Richtung Tür.
Itachis Augen weiteten sich.
Er schubste Konan hinter sich um sie zu schützen.

"Du weißt noch wer ich bin?", fragte er drohend.

"Ich habe schon längst herausgefunden das du noch lebst,  Uchiha Madara!"

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