59. Die Wassernixe

In der Nacht...

Deidara wachte auf und bemerkte das Itachi sich von ihrem Schlafplatz entfernte.
Misstrauisch beschloss er ihm heimlich zu folgen.

An einem See der totenstill in der Mitte des Waldes lag, suchte Itachi eine geeignete Stelle und trat ans Ufer.

Das Wasser war schwarz wie die Nacht, die Sterne spiegelten sich darin und die langen Gräser bogen sich im seichten Wind.

Itachi zog die Schuhe aus krempelte seine Hose bis zu den Knien hoch um  ins glasklare Wasser zu steigen.

Deidara beobachtete ihn hinter einem Baum.
Er will doch jetzt nicht baden, dachte er irritiert?

Itachi formte mit seinen Händen Fingerzeichen und stieß einen Impuls ins eiskalte Wasser aus.

Plötzlich regte sich was unter der Wasseroberfläche.
Er griff ins Wasser und zog eine Frau mit silbernen langen Haaren hervor.
Sie kam nach oben und holte tief Luft.

"Hallo Uchiha Itachi.
Ich bin überrascht dich zu sehen, die Geister sagten mir das du tot seist." sagte sie verführerisch und tauchte wieder so weit ins Wasser das nur Ihre nackten Schultern zu sehen waren.
"Ich dachte schon das ich dein hübsches Gesicht nie wieder sehen werde.", säuselte sie übertrieben süß.

"Hallo Melusina.", sagte er und ging wieder zügig aus dem Wasser bevor sie ihn ergreifen konnte.

"Ich habe schon lange nicht mehr die oberirdische Welt gesehen, warum hast du mich gerufen?"
Elegant schwang sie ihren Fischschwanz im Wasser langsam hin und her.

Deidara erschrak über das Schauspiel was sich ihm bot.
Eine Nixe?
Er spitzte die Ohren um hören zu können was sie sagten. 

Itachi setzte sich ans Ufer und fing an zu reden:
"Ich bin im Wald einem ziemlich unfreundlichen Irrlicht begegnet, es redete was über Uchiha Madara."

"Ja die Geister erzählen viel über ihn. Du kannst es allein nicht mit ihm aufnehmen.
Auch wenn du viel klüger bist als er.
Und vor allem hübscher, was dir aber wahrscheinlich nicht viel helfen wird.", lächelte sie verführerisch.

"Wohl kaum, aber du willst mir sagen das er immer noch lebt?
Wie ist das möglich?!"

"Man kann ihn nicht einfach töten.
Seine Zellen vom Senju Clan lassen das schier unmöglich machen.", antwortete sie.

"Wo befindet er sich jetzt?", fragte Itachi konzentriert.

"Das weiß niemand so genau, aber er will sich rächen, dein Bruder und du müssen vorsichtig sein."

"Sie haben gesagt das ich mir das Schicksal mit einer Frau teile.
Was meinten sie damit?"
Er wollte nicht allzu genau werden, zumal er nicht wusste ob sie Konan meinten.

"Du hast immer so viele Fragen, ich erwarte mal eine Gegenleistung. ", lächelte sie kokett.

Deidara hatte nur die Hälfte verstanden.
Das ergab überhaupt keinen Sinn, dachte er.

"Was verlangst du?", fragte Itachi argwöhnisch.

"Du bist der einzige Mann den ich nicht beherrschen kann, dass kratzt an meinem Ego.", schmollte sie.
"Vielleicht einen Kuss, ich versuche auch dir nicht weh zu tun.", flötete sie ihm zu.

"Ich werde es selbst wohl  herausfinden müssen.", lehnte er ab und stand auf.

"Du brauchst nicht schüchtern sein.", lachte sie bis ihr Blick auf seinen verletzen Arm fiel.
"Du wirkst angeschlagen? Komm, ich heile dich.", bot sie ihm an.

Itachi verengte misstrauisch die Augen.
"Keine Spielchen!"

Sie nickte unschuldig, ergriff seinen Arm und zog ihn ruckartig zu sich her.
Erst berührte sie seinen Arm um diesen zu heilen.
Dann schob sie ihm die Haare zurück und ließ die Rötung an seiner Stirn verschwinden.
Anschließend fuhr sie mit ihrer kalten Hand unter sein Oberteil um auch diese frisch versorgte Stelle zu heilen.

Ein Gefühl der Kälte überkam ihn.

"Einmal werde ich deine richtigen Augen sehen, dann kannst du mir nicht mehr ausweichen."

Diese Drohung musste er durchaus ernst nehmen.
Sirenen waren in Wirklichkeit richtige Monster.
"Danke."

Sie wich tiefer ins Wasser so das nur noch ihr Kopf rausschaute.
"Itachi!?"

Er wandte sich nochmals um.

"Passt auf euch auf, sonst wird er sie töten und du etwas verlieren was dir mal sehr wichtig sein wird!", waren ihre letzten Worte bevor sie im Wasser verschwand.

Itachi runzelte die Stirn.
Auf wen?
Diese verdammten Nixen mussten immer in Rätseln reden.
Er drehte sich wieder um und blickte überrascht in ein paar blaue Augen die ihn zornig fixierten.

Das hatte ihm gerade noch gefehlt, dachte er und drängte sich an ihm vorbei.

"Was zum Henker machst du hier, man?!", entfuhr es Deidara zornig und lief ihm nach.

"Es war wichtig.", erwiderte Itachi lapidar und wickelte den Verband von seinem Arm ab und kontrollierte die gesunde Haut darunter.

"Es war wichtig?
Wache halten war wichtig!", schimpfte dieser lautstark.

Mit einem Ruck riss Itachi das Pflaster von seiner Seite weg und lief unbeirrt weiter.

"Ich wusste das man dir nicht trauen kann!" rief Deidara aufgebracht.

"Brüll hier nicht so rum!
Du kannst froh sein das sie dich nicht bemerkt hat sonst wärst du jetzt tot!", zischte Itachi ihn an.

"Was wolltest du von ihr?"

"Das sie mich heilt und jetzt ist schluss mit der Fragestunde.
Wir müssen zurück!", sagte Itachi und lief stur den Weg zurück und dachte über Melusinas Worte nach.
Was genau sollte ihm mal wichtig sein?

Verstimmt lief Deidara ihm hinter her.

Am Morgen...

Konan wachte auf und sah das draußen schönes Wetter war.
Dass war zur Abwechslung mal was gutes. 

Draußen lehnte sich Itachi gegen einen Baum und hatte die Augen geschlossen.

"Guten Morgen.",lächelte sie ihn an.
"Was denkst du gerade?"

"Das wir bald die drei Länder Ecke erreichen, der Wald lässt uns passieren.", sagte er und blickte gen Himmel.

Es stimmte, alles wirkte auf einmal viel freundlicher.
Der Wald schien sich verändert zu haben.
Fasziniert betrachtete Konan sein Gesicht dass von den Sonnenstrahlen berührt wurde, dass übte einen gewissen Reiz auf sie aus.

Ihre Augen wanderten zu seinem Arm.
Er hatte den Verband abgenommen.
Verwundert stellte sie fest, dass weder eine Rötung noch eine Narbe zu sehen war.

Deidara kam raus und unterbrach ihre Gedanken:
"Ich bin fertig! Wir können also los."

Beide blickten zu ihm rüber.
"Dann lasst und die Grenze erreichen." lächelte sie.

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