53. Rette Mich Sasori


"Schau, wen ich mitgebracht habe!", sagte Kisame triumphierend und verschränkte die Arme.

Ihr Gesicht erhellte sich.
"Sasori! Du bist wirklich gekommen!" flüsterte sie erleichtert.

"Natürlich, ohne mich seid ihr doch aufgeschmissen.", sagte er beiläufig und ging zielstrebig an das Bett.

Auch Deidara betrat den Raum, blieb aber am Türrahmen stehen und beobachtete das Geschehen lieber aus sicherer Entfernung.

"Wir wären schon längst da wenn Deidaras minderwertige Flugmasse mehr Wertigkeit hätte." sagte Sasori verachtend.

"Wenn es nach mir gegangen wäre, wäre ich gar nicht erst gekommen, mir doch egal ob der Uchiha krepiert oder nicht, man", giftete dieser aus der Ecke.

"Wie auch immer.
Dann lass mal sehen was ihm fehlt."

Sasori schlug die Decke zurück und drehte Itachis Arm hin und her um seine Verletzungen zu inspizieren.

Kein Wunder das er dem Tod näher war als dem Leben, der Wundbrand war weit fortgeschritten, möglicherweise litt er schon an einer Blutvergiftung, dachte Sasori.

"Das hier ist ein Hundebiss...", murmelte er und schob den Arm auf die Seite um die Wunde an seiner Flanke zu begutachten.

"Und das hier stammt von einem Kunai oder einem anderen scharfen Gegenstand."

Er sah sich Itachis Fingernägel an.
"Das Nagelbett ist blau verfärbt und die roten Flecken in seinem Gesicht, deuten auf eine Blutgerinnungsstörung hin, sehr wahrscheinlich wurde er vergiftet.",

"Das würden auch die Kreislauf Probleme erklären?" fragte Konan.

"Vermutlich, es könnte sich aber auch schon um eine Sepsis handeln.", erklärte er und maß seinen Puls am Handgelenk.
"Ziemlich hoch, ein Wunder das er überhaupt noch lebt, sein Bluterbe ist sehr stark, wahrscheinlich rettet ihm das, dass Leben."

"Du meinst das Sharingan? Er hatte es nicht angewandt, soweit ich mich erinnere.", sagte sie während sie ihm wieder den Schweiß vom Gesicht wischte.

"Es liegt in seinem Blut, dass reicht schon aus."

"Wird er es schaffen?", fragte Konan zweifelnd.

"Vermutlich.
Wenn derjenige ihn richtig erwischt hätte, wäre er schon längst tot.", sagte Sasori nachdenklich.

"Dann fangen wir mal an.
Ich brauche hochdossiertes Antibiotika um die Entzündung zu bekämpfen, Schmerzmittel und Beruhigungsmittel um das Fieber zu senken, Verbandsmaterial, Zinksalbe und..."
Er blickte angewidert auf die Flasche mit dem Alkohol:
"... Richtiges Desinfektionsmittel."

"In Ordnung, ich besorge es." sagte sie und erhob sich erschöpft vom Bett.

"Nein, dass kann Deidara machen, der steht eh bloß dumm in der Ecke rum.", spottete er ohne ihn anzusehen.

"Was?! Warum soll ich immer die Drecksarbeit erledigen?!"

"Und bring es in Flüssigform, es muss spritzentauglich sein."

Deidara stapfte schnaubend und schimpfend zur Tür raus.

"Da hat aber einer gute Laune heute.", sagte Kisame ironisch.

Deidara kam nach einer halben Ewigkeit wieder zur Tür rein und warf die ganzen Sachen aufs Bett.
"Das hat ein Vermögen gekostet!
Und die Apotheke war am anderen Ende dieses verdammten Dorfs!", schimpfte er.

"Itachi wird es dir danken, wenn er überlebt." sagte Sasori zynisch und suchte die Sachen zusammen die er brauchte.

"Na dann, gib dir keine Mühe.", konterte Deidara gehässig.

Sasori zurrte einen Gürtel um Itachis Oberarm fest und zog die Spritze mit dem Antibiotika auf um es zu verabreichen.

Konan sah ihm konzentriert zu.

"Die Schmerzen müssen immens gewesen sein, ich geb ihm gleich die Schmerzmittel dazu, dass müsste erstmal reichen um sein Fieber zu senken.", sprach er und steckte die nächste Kanüle auf.

Danach versorgte er die Verletzungen und verband alles sorgfältig.
"Jetzt können wir nur noch abwarten, wenn er die Nacht überlebt, hat er es vielleicht geschafft."

Konan nickte und deckte ihn wieder zu.
"Wie lange wird es dauern bis die Medikamente wirken?"

"Ziemlich schnell."

Kisame stand auf und holte die Karte raus.
"Ich zeichne mal die beste Route nach Amegakure ein, hier die ganze Zeit rum zu sitzen, macht mich selbst noch ganz krank."
Er ging zur Tür raus und ließ die beiden allein.

Konan setzte sich an sein Bett und wischte nochmals den Schweiß aus seinem Gesicht.
Er atmete schon viel langsamer.
Sie hielt ihre Hand an seine Stirn und fühlte das, dass Fieber bereits gesunken war.

Sasori beobachtete sie aufmerksam.

In der Nacht...

Itachi öffnete die Augen und versuchte in der Dunkelheit wahrzunehmen wo er war.
Er lag in einem Bett, in irgendeinem Zimmer.

Sein Körper fühlte sich unendlich schwer an und irgendwas klebte an seinem Kopf, vorsichtig hob er die Hände um zu fühlen was es war.

Dann fiel ihm auf das jemand mit dem Kopf neben ihm lag und schlief.
Verwundet erkannte er Konan.
Hatte sie ihn gerettet?

Sein Blick wanderte auf die Decke, er hob sie an um drunter zu sehen.
Hatte sie ihn auch ganz allein ausgezogen?
Eher unwahrscheinlich.
Er versuchte sich aufzusetzen.

Konan hatte eine Bewegung gespürt, sie hob den Kopf um nach ihrem Patienten zu sehen und entdeckte überrascht das dieser endlich aufgewacht war.

Itachi drehte seinen Kopf zu ihr und blickte in ihre bernsteinfarbenen Augen.
Auch sie schien wie hypnotisiert von ihm zu sein.
Ein wegsehen war einfach nicht möglich.

Sie lächelte und flüsterte:
"Geht es dir besser."

Er wollte etwas sagen aber dafür war er zu schwach.
Langsam senkte er die Lieder und griff sich an den Kopf.

"Du hast dir bei deinem Zusammenbruch eine Platzwunde zugezogen, ich musste sie verbinden.", erklärte sie ihm leise und nahm seine Hände weg damit es nicht verrutschte.

Itachi formte mit seinem Mund das Wort danke, und schloss wieder die Augen.
Die ganzen Eindrücke waren viel zu viel.
Er versank wieder in der Dunkelheit.

Sie deckte ihn wieder richtig zu und setzte sich auf das Bett.

Sasori war ebenfalls aufgewacht und hatte die ganze Szenerie beobachtet.
So wie es aussah fing Konan an, für den Uchiha Gefühle zu entwickeln.
Das könnte noch interessant werden, dachte er.

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