49. Ein Letztes Mal (🍋🍋)
Zuhause angekommen rannte sie in ihr Zimmer, holte die Box unter ihrem Bett hervor und öffnete sie.
Das vergiftete Kunai lag noch immer darin und schien sie auszulachen.
Das schaffst du niemals.
Ihre Hände zitternden als sie es raus hob.
Es war ihre Pflicht, dass hatte der Rat ihr deutlich gemacht.
Aber wie sollte sie das über ihr Herz bringen?
Hin und her gerissen, dachte sie an seine verletzenden Worte heute Nachmittag.
Hana atmete tief durch, steckte das Kunai in eine Umhängetasche und rannte nach draußen.
Itachi packte im Dunkeln, um keine Aufmerksamkeit zu erregen,
hastig ein paar Kleidungsstücke, Geld und Kleinigkeiten in eine Tasche um so schnell wie möglich Konoha zu verlassen.
Jetzt wo Hana bescheid wusste, musste er sich beeilen.
Ihre ganze Liebe war in Wut gewichen und einen Kampf wollte er nicht riskieren, schließlich war sie ihm nicht egal aber ein Leben voller Konventionen kam einfach nicht mehr in Frage.
Plötzlich machte er hinter sich eine Bewegung aus.
Er drehte sich um und sah Hana auf die Terrasse springen.
Soviel zu seinem Plan, dachte er entnervt.
"Willst du wieder mit einem Stock auf mich einschlagen?", rief er ihr zynisch zu.
"Nein, ich will wissen warum du dich auf mich eingelassen hast, obwohl dein Entschluss schon lange fest stand.", sagte sie zornig.
"Ich habe dir immer versucht zu verstehen zugeben, dass deine Annäherungsversuche keinen Sinn machen."
Eigentlich stimmte das aber sie hatte es nie ernst genommen.
Sie wollte einfach seine Abweisungen nicht hinnehmen.
Er schritt auf sie zu um vielleicht noch was zu retten damit sie nicht im völligen Streit auseinander gingen.
"Aber du hast recht, ich hätte mich nie auf dich einlassen dürfen.
Nur wegen meiner Schwäche leidest du jetzt."
Sie blickte zu ihm hoch.
Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt das Kunai zu benutzen.
Schutzlos stand er vor ihr und hatte keine Ahnung das sie ihn töten könnte.
Aber sie konnte es nicht.
Seine Wärme und sein Geruch ließen sie zögern.
In sein von schwarzen Haaren eingerahmtes Gesicht blickend war ihr klar das sie ihn nicht gehen lassen konnte, den das alles würde sie so sehr vermissen.
"Bitte geh nicht.", flüsterte sie.
"Ich muss, es liegt nicht an dir."
Sie senkte ihr Haupt und blickte auf seine Füße.
"Du liebst mich nicht so wie ich dich, habe ich recht?
Ich habe es immer geahnt."
Hana ging an ihm vorbei und hob seine gepackte Tasche hoch.
"So bald willst du schon gehen?"
"Ja, bitte versteh das.", bat er sie aber er konnte schon an ihrer Haltung sehen das sie es nicht einfach so akzeptieren würde.
"Ich kann dich nicht gehen lassen.", sagte sie schmerzerfüllt.
Er versuchte beruhigend auf sie einzureden.
"Hana, bitte mach es mir nicht noch schwerer wie es ist."
"Am meisten schmerzt mich das du von Anfang an nicht vor hattest hier zu bleiben.
Ich gehe leer aus und habe nichts.
Du hingegen hast wenigstens deine Freiheit.
Also wer hat es hier schwer?", sagte sie beklommen und warf einen Blick auf sein Gesicht das keine Spur von Mitgefühl zeigte.
Das ärgerte sie.
"Hätte ich es eigentlich überhaupt je erfahren?
Oder wolltest du einfach ohne ein Wort abhauen?
Oder hättest du mich am Ende umgebracht so wie Izumi damals?!", provozierte sie, ihn frech.
Itachi zuckte zusammen als er ihren Namen hörte.
Verärgert ging er auf sie zu, packte ihre Oberarme und drückte sie an die Wand, dabei fiel ihr der kleine Beutel mit dem Kunai auf den Boden.
"Sag das nie wieder!
Du hast doch überhaupt keine Ahnung!"
Sie reckte ihr Kinn nach oben und sagte mit gehässiger Stimme:
"Du hast alle umgebracht.
Mehr muss ich nicht wissen!
Und vielleicht machst du ja jetzt das selbe mit mir?"
Es machte ihr auf einmal Spaß ihn zu reizen und sah ihm triumphierend in die Augen.
Itachi konterte verbittert.
"Ich hatte damals keine andere Wahl!"
"Die hat man immer!" schleuderte sie ihm ins Gesicht.
Ihre Wut auf ihn wuchs wieder weil er einfach weiter stur Konoha verlassen wollte.
Ihr kam das vergiftete Kunai wieder in den Sinn.
Leider lag es jetzt am Boden.
Vielleicht konnte sie ihn ablenken.
Alle Männer tickten doch im Grunde gleich, da würde auch Itachi betimmt keine Ausnahme sein, dachte Hana und blickte in sein Gesicht das zum greifen nah war, also leichtes Spiel für sie.
Hana stellte sich auf Zehenspitzen, ergriff seine Unterarme und reckte sich ihm entgegen um ihn zu küssen.
Völlig überrumpelt von ihrem Kuss ließ er sie los und wich überrascht zurück.
"Was soll...!?"
Sie griff mit beiden Händen in sein Gesicht und erstickte seinen Protest mit einem intensiven Kuss.
Mit ihren Lippen auf seine pressend, versuchte sie ihn abzulenken um sich das Kunai zu schnappen.
Hana wollte ihn nicht entkommen lassen.
Aber dann ließ er sich auf sie ein und drückte sie fest an sich.
Er übernahm die Führung und drängte sie zurück gegen die Wand um ihren Kuss zu erwidern.
Das hatte nichts mehr mit den unschuldigen und liebevollen Küssen zu tun die sie vorher ausgetauscht hatten.
Das war pure Aggression.
Er drückte sie mit seinem Körper an die Wand und forderte sie heraus, indem er sie zwang mit seiner Zunge ihren Mund für ihn zu öffnen.
Ihre Gesichter waren erhitzt, sein Atmen flach und der Herzschlag schnell.
Er versank in ihrem Bann.
Alles drum herum verschwam zu einem Strudel der Gefühle.
Sie verlor sich voll und ganz und bog sich ihm entgegen.
Er wollte sie also unterwerfen, mal sehen wie weit er gehen würde und zog ihm mit ihren Händen sein Oberteil über den Kopf.
Vielleicht war sie im Kampf nicht so gut aber hier konnte sie mithalten.
Sie schob ihren Plan ihn abzulenken bei Seite und vergrub ihre Finger in seinen Schultern.
Ihr war jetzt alles andere egal.
Er küsste sie vom Ohr beginnend an runter an ihren Hals, und schob sie zum Bett.
Sich seiner restlichen Klamotten entledigend, ließ er sich mit ihr auf das Bett fallen.
Hana packte ihn an den Haaren und zog ihn zu sich her um ihren Kuss zu vertiefen.
Sein Atmen beschleunigte sich.
Sie versuchte weiter nach hinten zu rutschen um ihm nicht ganz die Oberhand zu lassen aber er packte sie an der Taille, schob ihr Kleid hoch streifte ihr die Unterwäsche runter und zog sie wieder unter sich.
Mit seiner Körpergröße hatte sie natürlich das nachsehen.
Jetzt war sie ihm ausgeliefert.
Aber Schuld hatte sie selbst, sie hatte ihn herausgefordert und unterschätzt.
Sein ganzes Gewicht drückte ihren Körper in die Matratze was sie dazu brachte, erregt ihre Beine um seine Hüfte zu schlingen.
Wellen der Begierde ließen sie fast ohnmächtig werden als ihre beider Körper miteinander verschmolzen.
Ein Schauer der Lust durchfuhr sie wegen des schnellen unerwarteten eindringens.
Sie bog ihren Kopf nach hinten und krallte sich in seine Oberarme während er sich über ihr bewegte.
Es war egoistisch von ihm aber er musste sie jetzt haben und ignorierte ihren Protest, so wie sie ihn auch immer ignoriert hatte.
Die Körperliche Sehnsucht war einfach zu stark und pulsierte in seinen Adern.
Sie sah ihn provokant unter halb gesenkten Augenlider an und bewegte sich mit ihm.
Dieses Spiel was sie spielen wollte konnte er auch spielen und drückte sie weiter in die Bettlaken um sie zum Höhepunkt zu treiben.
Hana griff an seine Oberarme und kratzte mit ihren langen Fingernägeln an seiner Schweiß nassen Haut um nach Halt zu suchen weil sie plötzlich das Gefühl hatte sich komplett in der aufkommenden Extase zu verlieren.
Itachi spürte, dass sich alles in ihr zusammen zog und sie am äußersten Rand ihrer Gefühle war.
Er schloss die Augen und legte seine Stirn auf ihre und fühlte wie die langersehnte Erleichterung über ihn kam.
Angestrengt atmete er ein und aus und wartete bis der Moment der Erfüllung abebbnete.
Die Augen wieder öffnend lag sie mit
gerötetem Gesicht unter ihm und rang nach Luft.
Als sie ihre Arme um seinen Nacken schlang und ihn küsste, dämmerte ihm langsam was er getan hatte.
Sich von ihr lösend zog er sich an den Bettrand zurück und legte beschämt seinen Kopf in beide Hände.
Wie hatte er nur so die Beherrschung verlieren können?
Leere machte sich in ihm breit.
All die aufgestaute Wut auf sich selbst hatte sich entladen.
Hana setzte sich auf.
Ihr Atem ging immer noch schnell.
So hatte sie das nicht erwartet.
Sie wollte eigentlich ihn beherrschen und nicht anders herum.
Wenn er wirklich vor ihr noch keine Erfahrung hatte, hatte er zumindest Talent, dachte sie erstaunt.
Dann flog ihr Blick durch den dunklen Raum.
Das Kunai war immer noch in ihrer Tasche.
Sie konnte ihn nicht töten, dass war unmöglich.
Ihre Liebe würde für beide reichen.
Hana zog ihr Kleid über die Beine, kroch zu ihm rüber und schlang von hinten ihre Arme um ihn.
Sie beugte sich etwas an ihm vorbei um in sein Gesicht sehen zu können.
Am Boden bemerkte sie das, das der Holzfußboden nass war.
Weinte er?
Sie stand vom Bett auf, ging vor ihm in die hocke und strich ihm die Haare aus dem Gesicht.
Hana nahm seine Hände und redete ganz leise.
"Es ist alles gut. Ich habe dich provoziert, dich trifft keine Schuld."
Er hob seinen Kopf und sah in ihre tief braunen Augen.
Auch wenn sie ihn frei sprach, dass Gefühl von Schuld blieb.
Hässliche, dreckige Schuld.
Er hatte ihr weh getan und sie jetzt auch noch ausgenutzt.
Alles Seife der Welt würde den Schmutz nicht weg waschen können.
Er musste hier weg!
"Das hätte niemals so passieren dürfen, ich kann nicht länger bleiben."
"Was?", fragte sie misstrauisch.
Itachi stand auf und suchte seine Sachen zusammen um sich anzuziehen.
Dann trat er wieder an sie heran und konzentrierte sich auf ihre Augen.
Er wollte ihr nicht wieder weh tun.
Hana sah in sein Gesicht und war wie hypnotisiert von seinen roten Augen.
"Bitte tu das nicht. Ich flehe dich an.", verzweifelt versuchte sie von seinem Sharingan los zu kommen.
Tränen liefen über ihre Wangen.
"Du wirst nur schlafen und träumen.", versicherte er ihr.
Langsam schloss sie die Augen und spürte wie ihre Beine nachgaben bis sie in der Dunkelheit versank.
Itachi fing sie auf und hob ihren Körper behutsam auf das Bett.
Er deckte sie zu und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
Dann packte er seine Sachen, holte den Brief aus der Schublade und legte diesen auf das Nachtkästchen. Mit einem letzten Blick auf die schlafende Hana dachte er:
Ich werde dich niemals vergesse, leb wohl... Hana.
Itachi zog ihr die Haarschleife von den Haaren und steckte sie ein.
Dann riss er die Tür auf, sprang durch das Treppenhaus und rannte die Straße runter in die Dunkelheit.
Leb wohl Konoha...
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