34. Krank
"Hana, kann ich kurz mit dir sprechen?", fragte ihre Mutter vorsichtig und betrat das Zimmer.
"Nein.", sagte ihre Tochter betrübt.
"Was ist den passiert? Du kannst es mir sagen.", bot Tsume ihr an.
"Ich will nicht darüber reden."
Hana schminkte sich konzentriert am Spiegel und schenkte ihrer Mutter keine weitere Beachtung.
Tsume hob ein schwarzes Shirt auf und warf es Hana in den Schoß.
"Erklär mir das bitte!
Und jetzt keine Ausflüchte.
Ich muss wissen woran ich bin wenn es Ärger geben sollte."
Hana starrte das Stück Stoff auf ihren Beinen an.
Tief Luft holend fragte ihre Mutter.
"Seid ihr zusammen?"
"Nein... es ist die Wahrheit.", antwortete sie unglücklich.
Tsume war erleichtert das sie noch nicht Oma werden würde.
Sie ging zu ihrer Tochter rüber und legte ihr eine Hand auf die Schulter.
"Bring es ihm und klär das, wenn es wirklich das ist was du willst."
Hana sah erstaunt ihrer Mutter ins Gesicht.
So kannte sie sie gar nicht.
War sie nicht noch vorhin total dagegen?
"Ich habe deinen Vater damals gehen lassen, dass bereue ich bis heute."
Tsume kniff die Lippen zusammen.
"Mach du nicht den selben Fehler."
Hana lächelte verlegen und nahm das Stück Stoff in ihre Hände.
In solchen Dingen war sie echt eine Niete aber sie musste sich entschuldigen.
"Danke Mutter, dass werde ich.", sagte sie strahlend...
Itachi war gestern im Schneckentempo bei strömenden Regen nach Hause gelaufen um nachzudenken.
War das jetzt schon alles gewesen?
Sollte er mit ihr sprechen wegen gestern?
Besser nicht, sie wahr viel zu aufgebracht wegen seiner Unfähigkeit Gefühle zu zugeben.
Mit Kopfschmerzen und einer laufenden Nase, trottete er in die Küche um sich Tee aufzukochen.
Eine Erkältung konnte er jetzt wirklich nicht gebrauchen.
Es schüttete jetzt wie aus Eimern.
Irgendwie hatte der Regen auch was beruhigendes.
Die Kopfschmerzen wurden langsam unerträglich.
Itachi holte sich Schmerztabletten aus dem Bad und dachte sich, viel hilft viel und legte sich auf das Sofa um alles andere auszublenden.
Ein dumpfes Klopfen drang in seinen Kopf.
War das an der Haustüre?
Er wollte nicht aufstehen und konnte es auch nicht.
Dafür war ihm viel zu schwindelig.
Anko öffnete die Tür und steckte den Kopf durch.
"Jemand zuhause?!" rief sie.
Vorsichtig betrat sie Itachis Wohnung und blickte sich um.
Er schlief auf dem Sofa zu dieser Uhrzeit?
Ging es ihm nicht gut, dachte sie verwundert?
Nachsehend was ihm fehlte, beugte sie sich zu ihm runter.
"Itachi, bist du wach?"
Keine Reaktion.
Anko entdeckte auf dem Tisch Schmerztabletten und nahm die Packung in die Hände .
Sechs Stück fehlten.
Hat er die alle auf einmal genommen?
Kein Wunder das er nicht aufwachte.
Er sah blass aus und schwitzte.
Sie fühlte seine Stirn, sie war leicht warm.
"Itachi, bist du krank?"
Sie versuchte ihn wach zurütteln.
Endlich öffnete er die Augen.
"Wie bist du... hier rein gekommen?", fragte er mit gedämpfter Stimme.
"Die Tür war nicht abgesperrt, ich habe geklopft aber niemand hat aufgemacht."
Er setze sich auf und hielt sich die Hand vor die Stirn und senkte den Kopf.
Alles drehte sich.
Anko ging in die Hocke um in sein Gesicht sehen zu können.
"Ich glaube du hast Fieber, wo hast du dich angesteckt?"
"Kannst du mich nicht einfach in Ruhe schlafen lassen?", fragte er mürrisch.
"Nein, wenn du krank bist muss ich Shizune vorbei schicken, sie soll dich untersuchen."
Keine besonders erstrebenswerte Vorstellung dachte er sich.
"Das ist nur eine Erkältung, daran werde ich schon nicht sterben."
Er legte sich wieder hin damit sich der Raum nicht mehr drehte und schloss die Augen.
Anko hielt ihm die Tabletten Packung vors Gesicht.
"Hast du die alle auf einmal genommen, die sind viel zu hoch dosiert!"
Sie versuchte ihn nochmals wach zu bekommen und rüttelte an seiner Schulter.
Total weggetreten.
Anko holte eine Decke und legte diese ihm über.
Was sollte sie jetzt tun?
In dem Zustand sollte er eigentlich nicht ganz allein sein.
Ihr kam Hana in den Sinn.
Wenn ihr Gefühl richtig war, empfand sie was für ihn.
Sie ging nochmals vor ihm in die Hocke.
"Ich werde jetzt Hana holen, hörst du?"
Itachi hörte sie kaum noch.
Er wollte nur noch den ganzen Tag schlafen und alles drum herum vergessen.
Anko lief die Straße runter, als ihr Hana entgegen kam.
Wie praktisch, dachte sie.
"Hallo Hana, wo willst du den hin?"
"Ähm... nirgends.", antwortete sie perplex wegen Ankos direkter Frage.
"Sag mal du warst doch letztens so an Itachi interessiert.", fragte sie unverblümt.
"Also... Vielleicht. Warum?", antwortete Hana misstrauisch.
"Ich war gerade bei ihm in der Wohnung und er sieht ganz schön krank aus, vielleicht willst du dich ja um ihn kümmern.", fragte sie Hana amüsiert weil diese rot im Gesicht wurde.
"Er ist krank?", fragte Hana vorsichtig und dachte schuldbewusst an den See und das sie ihn hinein geschubst hatte.
"Ja, sieht so aus. Ich werde Shizune heute Abend vorbeischicken nicht dass es was ernstes ist.
Wo er wohnt weißt du ja bestimmt schon.", grinste sie frech.
"Äh ja, ich schau dann mal nach ihm.", sagte Hana unsicher weil Anko sie so dämlich angrinste.
"Bis später.", verabschiedete diese sich und schritt die Straße runter.
Ein schlechtes Gewissen machte sich breit.
Das hatte sie gestern völlig unterschätzt...
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