32. Zerwürfnis
Hana blickte immernoch verärgert zur Tür.
Warum konnte sie nicht alleine wohnen?
Ihr Blick wanderte zu Itachi der am Bettrand saß und sein Oberteil wieder anzog.
Irgendwie hatte das ganze auch eine komische Seite.
Sie musste sich ein Lachen verkneifen und hob sich die Hand vor den Mund.
Sich umdrehend fragte sich Itachi warum sie lachte.
"Schön das du das so lustig findest, ich finde das ganz und gar nicht lustig."
"Ach komm, dass war doch wie in einem schlechten Jugendfilm, findest du das gar nicht amüsant?"
"Nein."
Sie schlang sich die Decke um ihre Brust und setzte sich neben ihn.
"Nicht mal ein bisschen?", fragte sie schmunzelnd.
"Ich verstehe deinen Humor nicht? Deine Mutter hätte mich wahrscheinlich umgebracht, entschuldige das ich da nicht drüber lachen kann.", erklärte er ihr zynisch.
"Weil ihr Uchihas zum Lachen in den Keller geht.
An deinem Humor musst du noch dringend arbeiten.", sagte sie und suchte ihre Klamotten zusammen, die sie vorhin auf den Boden geworfen hatte.
"Außerdem würde sie erst mich umbringen und dann dich und jetzt dreh dich um, damit ich mich anziehen kann."
Mit den Augen rollend drehte er sich auf der Bettkannte um und dachte sich, was das jetzt für eine Logik war?
Gerade eben lag sie noch halb nackt vor ihm und jetzt war es ihr peinlich.
"Ich bin fertig.", sagte sie und warf die Decke auf ihr Bett.
"Und ich werde jetzt gehen."
Er ging zum Fenster und schob die Vorhänge beiseite um das Fenster zu öffnen.
"Was? Warum?!", fragte sie verwirrt.
"Weil ich nicht hier bleiben kann bis morgen, dass wirst du doch sicher verstehen.", antwortete er und öffnete das Fenster.
Sie lief zu ihm und schlug es wider zu, um ihn am rausspringen zu hindern.
"Warum willst du jetzt gehen? Es ist spät in der Nacht und außerdem regnet es draußen."
"Wenn mich hier jemand sieht gibt es nur Ärger, es war von Anfang an ein Fehler hier her zu kommen."
"Ist das dein ernst?", fragte sie ihn entsetzt.
Ihr entsetzen konnte er verstehen.
Sie wollte das er blieb um den Moment von vorhin zu wiederholen.
Aber das konnte er nicht.
Sie hatten beinahe eine große Dummheit getan, er musste sich dringend ihr entziehen.
"Wenn ich bis morgen früh warte komme ich nicht mehr unbemerkt weg und jetzt lass mich bitte gehen."
Sie rührte sich nicht und versperrte ihm immer noch den Weg.
"Ich dachte wirklich das du Gefühle für mich hast.
Aber jetzt so plötzlich zu gehen, sagt mir das du es nicht ernst meinst."
"Es tut mir leid Hana, aber... "
Sie unterbrach ihn.
"Was genau tut dir leid?!
Unser Kuss?
Oder das wir fast miteinander geschlafen haben!", fragte sie zornig.
Itachi blickte nachdenklich in ihre dunkle Augen.
Ihre Vorwürfe trafen ihn schwer.
Alles was er getan hatte war ehrlich.
Zumindest in dem Moment.
"Nein, dass tut mir nicht leid.", antwortete er leise.
"Was dann?
Vor was hast du Angst?", flüsterte sie irritiert über seine Worte.
Er schob sie zur Seite um das Fenster wieder zu öffnen.
"Hana, du weißt doch gar nicht auf was du dich da einlässt?
Der Rat würde eine Verbindung zwischen uns niemals billigen!
Eine öffentliche Beziehung wäre somit unmöglich!"
Langsam ging ihm das Thema auf die Nerven.
So begriffstutzig konnte sie doch nicht sein.
Sie packte ihn an seinem Oberteil und hielt ihn zurück.
"Das ist alles?!
Es geht dir um den dämlichen Rat voller Nichtsnutze?!"
Sie schüttelte zornig den Kopf.
"Ich glaube eher das du Angst hast dich deiner Gefühle klar zu werden und schiebst das nur vor!"
"Wie auch immer.", erwiderte er gelangweilt darauf und befreite sich aus ihrem Griff.
Eigentlich hatte sie Recht, er hatte vorhin sämtliche Kontrolle über sich verloren.
Das machte ihm Angst.
"Gut, wenn das so ist dann verschwinde doch!", herrschte sie ihn an.
Ihr Gesicht war hochrot vor Zorn.
Eigentlich war es nicht seine Absicht sie zu verletzen.
Den Mund öffnend wollte er noch was zu ihr sagen um die Situation etwas zu entschärfen.
"Ich..."
"Lass es, alles was du jetzt sagst macht es nur noch schlimmer!", zischte sie ihn an.
Itachi senkte die Augenlider.
"Bitte verzeih mir Hana, niemals wollte ich dir absichtlich weh tun."
Er sprang aus dem Fenster und verschwand in der Dunkelheit.
Das Fenster schließend, war ihr klar das sie es eigentlich selbst vermasselt hatte.
Mit ihrer impulsivität hatte sie ihn unter Druck gesetzt und dafür die Quittung erhalten.
Seine Denkweise war logisch gewesen, natürlich hätte es Ärger gegeben, aber sie wollte lieber ihren Kopf durchsetzen und hatte das über alles andere gestellt.
Morgen würde sie sich entschuldigen müssen wenn sie ihn nicht komplett verlieren wollte.
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