3. Keine Zukunft Ohne Vergangenheit

Amegakure...

Es war früh am Morgen und die Straßen noch ziemlich leer.
Eine junge Frau lief ohne Ziel an kaputten Fassaden und schmutzigen Ecken vorbei.
In der Ruhe des morgends konnte man am besten nachdenken.

Sie blickte in den Wolkenverhangenen Himmel.
Es wäre so schön mal wieder die Sonne sehen zu können.

In ihrer Tasche kramte sie ein paar Kekse raus, um diese einem kleinen verhungert aussehenden Hund zu geben, der vor ihr stand und bettelte.
Sie beugte sich herab um ihn zu streicheln.

Ein Lächeln kam ihr bei dem Gedanken längst vergessener Tage über die Lippen.
Das Gesicht von Yahiko und Nagato erschien in ihrem Kopf.
Traurigkeit machte sich breit.

Die Umgebung betrachtend, fehlte es den Menschen hier an allem.
Die Häuser waren zerstört.
Strom gab es nur ein paar Stunden am Tag.
Kinder hatten keine Eltern mehr.
Viele Eltern keine Kinder.
Straßen und Schienen waren zerstört.
Die Bevölkerung musste hungern.

So viele Hoffnungen hatten sie einst gehabt.
So viele Träume.
Sie hatten Ihm vertraut.
Aber er hatte sie alle nur benutzt.
Viel zu spät hatten sie die Wahrheit gesehen.
Sie Überlebte nur knapp.
Gegen Naruto zu kämpfen war ein Fehler.
Mit ihm hätten sie kämpfen sollen.
Das war ihr jetzt klar.

Sie bog in eine Straßenecke ein und ging flott in ein kleines Haus.

Drinnen war es kalt schäbig und karg, aber es war ihr Zuhause.

"Konan, Konan, da bist du ja."
Ein paar Kinder liefen auf sie zu und umarmten sie.
Konan lächelte bei diesem Anblick. Sie kümmerte sich gerne um Kinder die Waisen waren und niemanden mehr hatten.
Das war sie ihnen schuldig.

"Hast du uns Schokolade mitgebracht?"
Ihre Kinderaugen leuchteten.

"Leider nein meine süßen, aber ich habe ein Glas Honig bekommen".
Lächelnd hielt sie das Glas in die Höhe.

"Oh ja, bitte jetzt gleich." riefen alle gleichzeitig.

Eine alte Frau mit weißen zerzausten Haaren kam ihr entgegen und nahm lächelnd das Glas in Empfang.
"Du bist ein Engel. Wir können gar nicht genug Dankbar sein für deine Fürsorge.", sagte sie gütig.

"Machen wir jetzt endlich das Glas auf?", fragte ein kleines blond haariges Mädchen und zupfte an Konans Regenmantel.

"Aber natürlich.
Deckt doch schon mal den Tisch für alle."
Sie waren für jeden Tag dankbar wo sie was zum essen hatten.

Am Abend lag sie auf ihrem Bett und überlegte wie es weitergehen sollte.

Leises Klopfen an der Türe, riss sie aus ihren Gedanken.

Ein kleiner Junge trat ein und setzte sich neben sie.
"Darf ich dich was fragen?"

"Aber natürlich, was möchtest du den wissen?", fragte Konan.

"Stimmt es das du einmal im Palast gewohnt hast?"

Konan war verwundert über diese Frage und runzelte die Stirn.
Was sollte sie darauf sagen?
"Ich weiß es nicht mehr", antwortete sie traurig.

"Unsere Liebe Granny hat uns erzählt, dass du Amegakure retten wirst und wir alle dann ein gutes Leben führen werden.", sagte der kleine Junge voller Hoffnung.

Sie musste wirklich mal mit ihr reden, dachte sie verärgert.
"Du gehst jetzt am besten ins Bett. Wir reden ein ander Mal darüber" sagte sie fürsorglich.

Er umarmte sie und zog dabei eine Schmolllippe.
"Na gut, Gute Nacht liebe Konan".

"Gute Nacht mein kleiner"
Lächelnd verabschiedete Sie ihn.

Der Junge hatte so viel Hoffnung in seinen Augen gehabt.
Aber was sollte sie allein schon ausrichten können?

Sie musste Akatsuki wieder zusammen bekommen.
Zumindest diejenigen, mit denen es möglich wäre.

Konan wusste von Kakuzu, der hier manchmal Geschäfte machte, dass einige Mitglieder mit einem verbotenen Jutsu zum Leben erweckt worden waren.

Vielleicht war das die Lösung.
Gleich morgen würde sie Kakuzu suchen und ihn über die anderen ausfragen.
Zusammen könnten sie es schaffen Ame von den vielen Guerilla Clans zu befreien.

Die Vergangenheit rückte nach hinten und die Zukunft war in greifbarer Nähe.

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