101. Ich Werde Dich Immer Lieben

Besorgt blickte Itachi auf seine überalles geliebte Frau.
Sie war so schwach und konnte kaum noch ihren Kopf heben.

Das brach ihm wirklich das Herz.
Itachi kniete sich vors Bett um ihre Haare zurück zu streichen.
"Hast du noch Schmerzen.", fragte er liebevoll.

Sie hob schwach die Lider.
"Nein. Wie geht es dir? Du siehst mitgenommen aus."

"Um mich brauchst du dir keine Sorgen zu machen.
Mir geht es gut.", antwortete er sanft und streichelte ihren Arm.

Sasori setzte sich wieder in die Ecke und hoffte das die anderen sie suchen würden.
Er konnte das hier kaum noch ertragen, so sehr ging ihm das nah.

Konan blickte geschwächt auf ihren Mann und flüsterte:
"Itachi... Versprich mir das du dich gut um sie kümmern wirst."

Mit geschlossenen Augen nickte er.
Zu mehr wahr er nicht im stande.
Der Gedanke, dass sie sterben würde zerriss ihn innerlich.

Sie summte leise eine Melodie und streichelte ihrer Tochter sanft über den Rücken die gerade schlief.
"Du wirst bestimmt mal so hübsch wie dein Vater und genauso groß und stark.
Und dann jedem Jungen den Kopf verdrehen aber hoffentlich wirst du nicht genauso stur und bestimmerisch.", flüsterte sie vergnügt und warf einen Blick auf Itachi der sie stumm ansah.

Ihr Gesicht wurde nachdenklich.
"Als ich erfahren habe das du in mir heran wächst war ich erst schockiert und wusste nicht wie ich damit umgehen sollte.
Ein Kind passte nicht so sehr in unser unsicheres Leben.
Aber dann habe ich mich jeden Tag mehr darauf gefreut dich endlich in den Armen zu halten..."

"Auch wenn ich nicht dabei sein kann wie du aufwächst, werde ich trotzdem immer ein Teil von dir sein.
Ich werde von ganz oben auf dich herab schauen und mit euch lieben, leben und lachen, vergiss das nie mein geliebtes Kind.", flüsterte sie liebevoll und gab ihr einen Kuss auf die kleinen Hände.

Das war einfach zu viel für Itachi.
Ihre tragischen Worte brachten ihn an den Rand eines Nervenzusammenbruchs.
Er hob die Hände vors Gesicht und ließ seinen Kopf auf die Matratze sinken, damit sie nicht seine Tränen sah.

Als er aufschluchzte sah sie verwundert zu ihm rüber.
Ihm ging es wohl schlechter als er zugeben wollte.
Sie hob ihre Hand und legte sie beruhigend auf seinen Kopf strich ihm über die Haare
"Weine nicht, wir hatten mehr in der kurzen Zeit als wir in unserem Leben erhofft hatten."

Er nickte einfach nur ohne sie anzusehen.
Das schlechte Gewissen frass ihn innerlich auf und schien ihn zu zerstören.
"Es tut mir so leid...
Das ich nicht besser auf dich... aufgepasst habe...", sagte er leise vor sich hin weinend.

Betroffen blickte sie auf seine Haare.
"Mach dir keine Vorwürfe...
Es ist in Ordnung.
Du hast alles getan was möglich war wofür ich dir sehr dankbar bin."
Sie fuhr ihm unter sein feuchtes Gesicht und hob es am Kinn hoch damit sie ihm die Tränen aus dem Gesicht streichen konnte.
"Danke für alles was du mir gegeben hast.
Für alles was du mir gezeigt hast.
Für all deine Liebe die du mir geschenkt hast.
Danke für dein Vertrauen, deinen Respekt und das du mir immer zugehört hast.
Ich hätte mir keinen besseren Mann vorstellen können als dich.", flüsterte sie.

Er merkte das sie immer schwächer wurde und ihre Aufmerksamkeit immer weniger.
Das war ein echter Alptraum.
"Ich werde dich wirklich sehr vermissen, jeden einzelnen Tag.
Jede Stunde und jede Minute.", schluchzte Itachi.

Sie blickte ihn nochmals an.
"Itachi... Nimm sie... Und Versprich mir...
Liebe sie so wie ich...
So wie du mich...
So wie ich dich, für immer lieben werde.", flüsterte sie kaum mehr hörbar.

Er nahm ihr das kleine schlafende Bündel ab und beugte sich über sie.
"Ich verspreche es.", sagte er so leise das es nur für sie bestimmt war.

Mit geschlossenen Augen verzog sich ihr Mund zu einem kleinen Lächeln.
Sanft gab er ihr einen letzten Kuss auf ihre Lippen.
Sie hob nochmals die Hand um ihm an die Wange zu fassen.
Er ergriff ihre Hand und hielt sie fest bis sie schlaff wurde.

Erschrocken löste er sich von ihrem Mund um in ihr regungsloses Gesicht zu sehen.
Ihre Hand wurde kalt, ihre Brust hob und senkte sich nicht mehr.
Sämtliche Farbe verschwand.
Da wurde ihm klar, dass sie gestorben war.
Und diesmal gab es keinen Rettungsfallschirm, keine Sakura...
Es war endgültig.

"Ich liebe dich auch...", murmelte Itachi und blickte starr vor sich hin.

Sasori stand auf und legte ihm mitfühlend eine Hand auf die Schulter.
"Soll ich dir die kleine abnehmen damit du noch allein mit ihr sein kannst?", fragte Sasori leise.

"Nein, aber vielleicht könntest du trotzdem kurz raus gehen, ich...
komme dann nach.", antwortete Itachi gebrochen vor Trauer und starrte in das farblose Gesicht seiner toten Frauen.

"Aber natürlich."
Sasori schloss die Tür hinter sich und musste erstmal selbst um Fassung ringen und sah, dass Deidara mit Kisame angeflogen kam.
Sie landeten vor ihm und sprangen ab.

"Hey Sasori, wir haben dich überall gesucht, wo sind den die anderen beiden?", fragte Kisame grinsend.

Sasori bewegte gefasst den Kopf Richtung Hütte.

Deidara rollte mit den Augen.
"Lass mich raten, sie haben dich rausgeschmiessen damit die da drin ihre Privatsphäre haben.", sagte er gehässig und schnaubte.

Kisame lachte und blickte dabei in Sasoris Gesicht der aber keine Miene verzog und ihn ernst ansah.
Argwöhnisch fragte er:
"Was ist los?!"

Sasori atmete aus und schloss betroffen die Augen.

Deidara und Kisame blickten sich ratlos an.
"Ist was mit dem Kind?", fragte letzterer.

"Nein, dem Kind geht es gut.
Es ist übrigends ein Mädchen."

"Es ist schon da? Aber das ist doch toll!
Warum guckst du dann so ernst, oder...?", Kisame machte eine Pause als ihn ein schrecklicher Gedanke überfiel.

"Jetzt sag schon!", befahl ihm Deidara ungeduldig.

"Konan hat es nicht geschafft..."

Entsetzt starrten sie ihn an.
Als plötzlich die Tür auf ging und Itachi mit dem Baby im Arm nach draußen kam.

Mitleidig sahen ihn die drei an.

Kisame musterte ihn von oben bis unten.
Das er geweint hatte sah man ihm an.

Kisame warf einen neugierigen Blick auf das kleine Bündel in Itachis Arm der ausdruckslos auf den Boden starrte.
"Was für eine Tragödie.
Es tut mir wirklich sehr leid Itachi.
Wenn du einverstanden bist bringen wir Konan in die Berge zu Nagato und Pain, damit sie dort ihre letzte Ruhe finden kann."

"Danke Kisame...", sagte er leise mit leeren Gesichtsausdruck.

Deidara hatte genug, dass ging sogar ihm nah, dachte er verstimmt über sein aufkommendes Mitleid und sprang auf seinen fliegenden Tonvogel um abzuhauen.
Er warf nochmals einen Blick auf den Uchiha und seufzte genervt.

"Itachi! Los spring auf, ich flieg dich nach Hause.", sagte Deidara genervt.

Itachi blickte verwundert über sein Angebot zu ihm hoch und nahm es still dankend an.

Deidara ließ ihn abheben und blickte auf den sitzenden Uchiha der teilnahmslos und müde ins Leere starrte während das Baby versuchte nach seinen Haaren zu greifen.

Er wollte sich gegen das aufkommende Mitleid wehren aber der immer so ernst dreinblickende Itachi zeigte zum ersten Mal das doch Gefühle in ihm steckten.

"Gib sie mir, du lässt es sonst noch fallen so fix und fertig wie du aussiehst.", bot Deidara an, beugte sich nach unten und hielt seine Arme hin.

Irritiert blickte Itachi hoch in Deidaras blaue Augen.

"Jetzt gib schon her, ich kann gerade besser auf sie aufpassen als du.", motzte er und nahm es ihm aus den Armen und warf einen Blick auf das kleine Bündel.
"Wie heißt sie eigentlich?"

"Minami..."

"Aha, na dann herzlich willkommen auf dieser verrückten Welt, Minami Uchiha."

Deidara stupste Ihre kleine Hand an.
"Oh man... Sie sieht jetzt schon aus wie eine Mini Ausgabe von dir."
Sagte er und stupste weiterhin ihre kleinen Finger an was Minami mit einem süßen Babylachen belohnte.

"Irgendwie bist du ja doch ganz niedlich, mal abgesehen davon das du von Itachi bist.", sagte Deidara lachend und ließ es zu das die kleine nach seinen Finger umgriff.

Itachi beobachtete die Szene mit gemischten Gefühlen.
Sogar Deidara hatte mehr für dieses kleine unschuldige Wesen übrig als er.

Sich die Feuchtigkeit aus dem Gesicht wischend, überlegte er was nun mit dem Kind geschehen soll?
Wie sollte er sich allein um einen Säugling kümmern?
Sie konnte doch unmöglich ohne Frauenbild in einem Heim nur mit Männer aufwachsen.
Es gab nur eine einzige Möglichkeit auch wenn dies hieß sein Versprechen zu brechen...

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