100. Das Baby Ist Da

"Wir werden jetzt das Baby holen,
du musst aber mithelfen, ja?
Itachi, du hältst sie so wie wir es besprochen haben.", sagte Sasori konzentriert,
winkelte ihre Beine an und zog ihr die Decke über die Knie.

Unsicher nickte sie und blickte ängstlich zu Itachi hoch der Sasoris Worte gefasst, zur Kenntnis nahm und sich jetzt hinter sie setzte,
seine Arme unter ihren Körper schob und sie etwas hochzog,
damit ihr Hinterkopf auf seiner Brust lag und seine Füße links und rechts von ihr waren.
Anschließend verschränkte er seine Finger mit denn ihren.
"Geht das so für dich?"

"Ja.", sagte sie leise.

Sasori stellte eine Schüssel mit warmen Wasser,
trockene Handtücher,
eine Schere und ein Stück Angelschnur auf den Tisch und wandte sich wieder an Konan:
"Bei der nächsten Wehe wirst du so lange pressen bis der Druck nach lässt, okay?"

Kurz nickend wartete sie auf die nächste Wehe, die jetzt in immer kürzeren Abständen kamen.
Schon unmittelbar nach seinen Worten ging es los.
Sie hielt die Luft an und kniff die Augen zusammen,
der Schmerz war so heftig das ihr die Tränen über die Wangen rollten.
"Ugh...!", presste sie Qualvoll hervor.

"Du musst stärker pressen!", rief Sasori und hielt ihre Beine fest.

Sie krümmte sich nach vorn und drückte Itachis Finger zusammen bis sie erschöpft zurück sank.

"Okay das war schon ganz gut.", sagte er und blickte Kopf schüttelnd in Itachis fragendes Gesicht.

Hastig atmete sie ein und aus bis die nächsten Wehe sie überrollte.
Wieder presste sie so sehr sie konnte.
"Ahhhg... es tut... so weh!", rief sie gequält.

"Du hast es bald geschafft.", versuchte Itachi ihr Mut zu machen und ließ weiterhin seine Finger mit den ihren verschränkt.

Sie schrie wieder auf als sie spürte wie ihr Unterleib immer mehr gedehnt wurde und das Kind sich vorschob.
Langsam ließ der Druck wider nach.
Sie drehte erschöpft ihren Kopf zur Seite und versuchte Luft zu holen.
"Scht, ich bin bei dir.", versuchte er sie zu beruhigen und warf wieder einen Blick auf Sasori der
unter die Decke blickte und den Kopf schüttelte.

"Beim nächsten Mal musst du alles geben, hörst du.
Wir wissen nicht ob das Kind überhaupt noch versorgt wird!"

Sie blickte hilflos mit halb offenen Mund nach oben in das Gesicht ihres Mannes.
Er strich ihr liebevoll die Haare zurück.
"Du machst das ganz toll.", flüsterte er ihr zu.

Noch eine Wehe kam über ihren Körper.

"Jetzt pressen! los! Mehr! Mehr! Sag ihr sie soll pressen!" rief Sasori!

Itachi hatte wieder seine Finger in ihre verschränkt und unterstützte sie.
"Du schaffst das!"

Sie kniff die Augen zusammen und schrie laut auf als sie einen reißenden Schmerz spürte der sie fast ohnmächtig werden ließ.

"Ja, ja, noch ein Stücken weiter! Ich kann den Kopf sehen!", rief der Rotschopf.

Konan konnte nicht mehr,
sie ließ den Kopf zurück sinken und atmete erschöpft und Schweißgebadet ein und aus.

"Nicht aufgeben, hörst du!
Gleich ist es da.", rief Sasori.

Itachi blickte besorgt auf seine Leid tragende Frau.
Sie war einfach schon zu sehr geschwächt, dachte er betroffen.

"Konan, jetzt nochmal! Sonst erstickt es noch!", kam es von der anderen Seite.

"Ich kann nicht mehr!", rief sie weinend.

Sasori blickte konzentriert unter die Decke.
"Doch du kannst!
Itachi, drück auf den Oberbauch und schieb bei der nächten Wehe!", befahl Sasori.

Er nickte und machte sich bereit.

Sie spürte wieder den unbändigen Druck auf ihren Unterleib und legte all ihre Kraft in die Wehe,
biss die Zähne zusammen und spannte sich mit aller Kraft an während Itachi dachte auf ihren Oberbauch drückte.

Konan stieß einen schmerzvollen Schrei aus,
als ihre Mitte gedehnt wurde damit der Kopf durch passte.
"Ahhhg... Ich kann nicht mehr!", schrie sie verzweifelt weinend und verlor fast das Bewußtsein.
Als der Druck und Schmerz verging,
ließ sie den Kopf nach vorne fallen und schloss erschöpft die Augen.

Sasori fing an zu lächeln und hob mit zwei Händen das neugeborene unter der Decke hervor.
"Es ist da!", sagte Sasori fasziniert.

Konan ließ sich erschöpft zurück sinken.
Ihr fielen die Haare ins Gesicht und sie konnte nicht mehr aufhören zu lächeln.

"Du hast es geschafft.
Ich bin so stolz auf dich", flüsterte Itachi, gab ihr einen Kuss auf die schweissnasse Stirn und strich ihr die einzelnen Strähnen zurück.

Sasori machte das kleine sauber,
schnitt mit der Schere die Nabelschnur durch und band mit einem Stück Angelschnur diese ab.
Dann wickelte er es in eine Decke und legte das kleine Bündel in die ausgestreckten Arme der Mutter.

"Es ist ein Mädchen.", sagte er andächtig.

Voller Liebe blickte sie in die großen dunklen Augen ihrer kleinen Tochter.

"Ist sie nicht wunderschön.", flüsterte sie Itachi zu.

Der betrachtete voller Neugier das kleine Wesen,
welches er sich die ganze Zeit nicht vorstellen konnte.

"Sieh mal, sie hat deine Haarfarbe und auch deine Augen.
Sogar die langen Wimpern hat sie schon.", lächelte Konan stolz und fuhr mit der Hand über die langen, wuscheligen Haare.

Sie fuchtelte mit den kleinen Händen in der Luft herum.
Itachi hielt seinen Finger hin.
Der Säugling umklammerte ihn und wollte daran saugen.
"Ich glaube sie hat Hunger.", stellte er erstaunt fest.

"Das glaube ich auch.", sagte sie lächelnd und versuchte sich etwas aufzusetzen um die kleine zu stillen.
Itachi half ihr hoch und
stand auf.
Es tat gut das seine Beine mal wider mehr Durchblutung bekamen.

Er warf einen kurzen Blick auf das ganze Blut das sie verloren hatte und wusste das sie bald ihre Kräfte verlieren würde und er nur hilflos zusehen konnte.

Itachi verließ das Zimmer damit die beiden diesen kostbaren Moment für sich ganz allein hatten und stellte sich ans Fenster um die Umgebung zu betrachten.

"Itachi, kann ich mit dir reden?", fragte Sasori vorsichtig '

"Ich weiß was du mir sagen möchtest.", sagte er leise.

"Es tut mir unendlich leid."

Itachi schloss die Augen um die aufkommenden Tränen zu unterdrücken.

Wieder zurück gehend setzte er sich neben ihr Bett.
Er beobachtete seine kleine Familie und kämpfte immer wieder gegen die aufkommenden Tränen.

Sasori blieb in der Türe stehen und fragte freudig um für ein bisschen Ablenkung zu sorgen.
"Sie ist wirklich gut gelungen.
Wie soll sie den heißen?"

Ratlos blickten Konan und Itachi sich an.

Draußen schien die Sonne, da fiel ihr auch schon der perfekte Name an.

"Minami... Das heißt Süden... Weil dort die Sonne aufgeht.", erklärte sie und lächelte ihren Mann an.
"Wenn dein Papa einverstanden ist." fügte sie hinzu und stupste die kleine Nase ihrer Tochter an.

"Das ist ein wirklich sehr schöner Name.", flüsterte Itachi zustimmend.

Sie lächelte und sagte mit schwacher Stimme.
"Dann ist dein Name Uchiha Minami, mein überalles geliebtes, süßes Kind.", flüsterte sie und drückte es glücklich an ihre Wange.

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