Eine verwirrte Mini und ein wütendes Katiekätzchen
Ich streichelte Dark und Shadow noch einmal über die Nüstern und verabschiedete mich mit einem Brocken Fleisch von den beiden. Für die Zweitklässler habe ich den Nebel so umgeformt, das sie Zuckerstückchen sehen. Dark und Shadow bedankten sich wiehernd und stupsten mich freudig an.
Besucht uns mal, Herr Percy. ,schnaubte Shadow.
Oh, ja, und dann könnt Ihr meine Tochter segnen. sagte Dark erfreut. Ihr müsst wissen, meine Frau hat vor ein paar Tagen ihr Fohlen bekommen.
Das ist schön, ich komm sicher vorbei. Schönen Tag noch! Ich winkte den beiden zu und musste sicher ausgesehen haben wie ein verrückter Typ, denn viele Schüler starrten mich verwundert an. Grinsend joggte ich an ihnen vorbei, auf Dumbledore zu, der schon suchend am Eingang stand.
"Ah, Professor Jackson." ,begrüßte er mich erfreut. "Kommen Sie, ich zeige Ihnen Ihren Platz."
Ich nickte und folgte ihm. Dumbledore legte trotz seines Alters ein ganz schönes Tempo für einen Normalsterblichen zu, das musste ich zugeben. Der hätte glatt mit einigen Halbgöttern um die Wette laufen können.
In der Großen Halle starrten uns viele an, vermutlich wegen Dumbledore. Ich strich mir nervös meine Haare zurück und suchte nach meinen Freunden. Am Tisch mit dem Löwenbanner - Rhea, das gefällt mir, obwohl, rot ist nicht so meine Farbe, erinnert mich zu sehr an Ares - entdeckte ich sie schließlich. Leo winkte mir ungeniert zu und Annabeth hauchte einen Kuss zu mir. Ich lächelte sie verliebt an. Dann fiel mir auf, das Leo Grimassen über meinen Gesichtsausdruck zog. Zwei Sekunden später war seine Hose nass, sein Glas Wasser war wie zufällig umgekippt. Der junge Gott sah mich beleidigt an. Ich grinste. Dumbledore tippte mir auf die Schulter und deutete auf einen Stuhl am Lehrerpodium. "Dort werden Sie sitzen. Kann ich-"
"Ja, können Sie." ,unterbrach ich ihn sanft. "Duzen Sie mich und behandeln Sie mich normal."
Dumbledore nickte. "Gut, mach ich. Neben dir sitzen Severus und -"
"Mini!" Erfreut rief ich Minervas Spitznamen. Verwundert guckte Minerva in die Halle. Dumbledore sah mich zweifelnd an. "Ich glaube nicht, das du Minerva so nennen darfst."
"Doch, darf ich." ,grinste ich und sprang die Stufen hoch. Dann ging ich lächelnd auf die Tochter der Aletheia, das ist die Göttin der Wahrheit, zu. Jetzt hatte Minerva mich auch entdeckt und lächelte mich an. "Auch da?" ,flüsterte sie. Ich nickte. "Hab gehört, du kriegst die Messer immer besser hin."
"Oh ja." ,grummelte Severus. Minerva grinste verhalten, würgte es aber sofort wieder ab. Ich zog mir den Stuhl zurück und setzte mich. Wenn mich nicht alles täuschte, lagen die Blicke so ziemlich aller Schüler auf mir. Dann begann der sprechende Hut, die Erstklässler einzuteilen. Chaos hatte mich vorgewarnt, Zeus sei Dank. Okay, das war jetzt verwirrend.
"Willkommen zurück, ihr alten Hasen. Willkommen, Erstklässler." ,begann Dumbledore seine Rede. "Wie Sie alle sehen können, haben wir einen neuen Lehrer in unserer Gemeinschaft. Sein Name ist Professor Jackson und er unterrichtet Mythen. Für alle Geschichts- und Sportinteressierten ein interessantes Wahlfach. Ach ja, ich möchte euch bitten, Professor Jackson nicht zu provozieren. Seine Magie liegt auf einem anderen Schwerpunkt als unsere, was ihn mächtiger macht. Aber lasst uns nicht lange reden, haut rein!" Sichtlich zufrieden mit seiner Rede setzte sich Dumbledore wieder. Ich hingegen wand mich unter prüfenden und ängstlichen Blicken. Wenn vorher nicht alle zu mir geschaut hatten, taten sie es zumindest jetzt. Um mich abzulenken tat ich mir auf meinen Teller auf. Mit einem kleinen Zauberspruch war das Essen blau, was mir einige verwirrte Blicke einbrachte. Ich zuckte mit den Schultern und aß los. Mmm, die Kekse waren zwar nicht mit Moms zu vergleichen, aber sie schmeckten köstlich.
Als ich zuende gegessen hatte nutzte ich die Gelegenheit, mir die Schüler einmal genau anzusehen. Fragend wandte ich mich an Mini. "Kann es sein, das Sport hier nicht so groß geschrieben wird?"
"Doch eigentlich schon." ,sagte Mini. "Aber der Sport der Zauberer besteht darin, auf einem Besen zu sitzen, was die Bauchmuskeln nicht wirklich fordert."
"Götter." ,stöhnte ich und suchte mir Schüler heraus, die in Frage kommen könnten. Natürlich meine Freunde, aber die waren ja sowieso dabei, dieses Trio, Neville, Ginny und noch ein paar andere. Ich muss sagen, Gryffindor war sportlich am besten aufgebaut. Danach kam Hufflepuff, die waren sehr vielfältig, mir gefiel der Tisch, Slytherin - ich wunderte mich, warum Piper nicht dorthin gekommen war, mit ihrem manipulierenden Charmsprech -, und als letztes Ravenclaw, das waren wohl die Bücherwürmer, sprich die Annabeths, von Hogwarts. Nach und nach verstreuten sich die Schüler. Als auch die letzten gegangen waren, kamen meine Freunde zu mri hoch und Piper hakte sich bei mir ein. "Wir haben uns viel zu erzählen, du Algenhirn!"
"So?" ,war meine geistreiche Antwort.
"Jap, Bro, da kann man nichts machen." ,grinsten die Stollbrüder. Mir war aufgefallen, das die Lehrer automatisch ein Stück weggerückt waren, die Stolls haben sich hier also auch schon einen Namen gemacht. Katie sah die beiden, vorzugsweise Travis, ebenfalls mit ihrem Todesblick an, der durch ihr feuerrotes Haar noch verstärkt wurde. Aber der Sohn des Hermes grinste seine Freundin nur an. Kaie verdrehte genervt die Augen. "Gib mir das Gegenmittel, Stoll." ,flüsterte sie scharf. Travis schüttelte den Kopf. Ein breites Stoll-Lächeln zierte sein schadenfroh verzogenes Gesicht. Katie verschränkte die Arme und sah mich an. "Ich hab mich zurück gehalten, bis du vorgestellt wurdest. Jetzt mach ich diesem Hermessohn Efeu unterm Hintern."
Ich nickte nur. Meinte sie das mit dem Efeu ernst? Bei Katie wusste man nie.
Sie zog ihren Auberstab, damit niemand erkannte, das sie es auch ohne konnte und rief: "Vinea Hedera!" Eine Efeuranke schoss aus dem Boden und packte den fliehenden Travis am Knöchel. Dann zog sie ihn zwei Meter in die Luft, sodass Travis kopfüber dahang. Professor Sprout sah die Ranke mit offenem Mund an und schien vor sich hin zu murmeln.
"Gib. Mir. Das. Gegenmittel!" rief Katie wütend. Travis lächelte sie an. "Komm schon Liebling, lass mich runter."
"Dein Liebling kannst du dir sonst wohin stecken, wenn ich jetzt micht das Gegenmittel in der Hand halte." ,fauchte die Tochter der Demeter. Ein wenig erschrocken sah ich die Ähnlichkeit zwischen Tochter und Mutter. Ehrlich, niemand will die im Doppelpack.
"Och bitte, Katiekätzchen."
Ein Wink mit dem Zauberstab und Travis baumelte drei Meter weiter oben. Flitwick wollte eingreifen. "Ms Gardner, lassen sie bitte Mr. Stoll runter."
Ich meinte, ein "Der kann bleiben wo er ist." ,aus den Lehrerreihen gehört zu haben und schmunzelte. Dann stellte ich mit auffordernd unter die Ranke. "Travis, gib Katie das Gegenmittel. Katie, lass Travis runter."
Travis schmollte, zog aber ein rot gefärbtes Glasfläschchen aus der Hosentasche und warf es mir zu. Ich fing sie auf und gab sie Katie, während ich eine Augenbraue hob. "Ja, ja, schon gut." ,sagte Katie und bleckte die Zähne. Ein weiterer Wink ihres Zauberstabes ließ die Efeuranke verpuffen. Travis fiel aus fünf Metern Höhe Richtung Boden. Bis auf Mini und Severus zischte die ganze Lehrerschaft auf, aber ich trat bloß einen Schritt zur Seite, damit Travis sich abrollen konnte. Aufgebracht lief er Katie hinterher. "Was sollte das denn werden?"
"Die Rache." ,gab Katie ungerührt zurück. Kabbelnd verschwanden die beiden aus der Halle. Wir schauten ihnen grinsend hinterher.
"Hach ja, die Liebe." ,seufzte Albus und wurde von ein paar Lehrern schräg angeguckt.
Da das letzte Kapitel irgendwie zur Hälfte wieder gelöscht wurde, habe ich es jetzt noch einmal geschrieben. Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem.
Peace, Marie
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top