42. 𝑀𝑒𝑖𝑠𝑡𝑒𝑟 𝑖𝑚 𝐴𝑏ℎ𝑎𝑢𝑒𝑛

Lautes Sirenengeheul verfolgte sie über die leeren Straßen. Das Blaulicht wurde von den dunklen Scheiben der Hochhäuser reflektiert und tauchte die Fassaden in ein unheimliches Blitzlicht.
Alec tat alles, um nur wenige Sekunden Abstand zu gewinnen. Leider war der Ford nicht mit seinem Nissan zu vergleichen, der wohl immer noch auf dem Parkplatz vor dem Ballsaal parkte. Da stand er zumindest sicher.

Nur wünschte Alec sich sehnlichst den Nissan herbei. Wie lange würde der Ford wohl die Hetzjagd aushalten?
„Vorsicht!", schrie Jenny panisch, als ein Streifenwagen frontal auf sie zukam. Er versuchte ihnen den Weg abzuschneiden und stellte sich quer, aber Alec konnte gerade noch rechtzeitig in die entgegengesetzte Richtung lenken. Er fuhr vorbei in die Seitenstraße. Es war eng und der Ford streifte mindestens ein Dutzend Mülltonnen, die eine kleine Dreckspur hinterließen.

Die Streifenwagen folgten ihnen zwar noch, aber mit deutlich mehr Abstand. Diesen nutzte Alec in noch eine Seitenstraße einzubiegen, nochmal Gas zu geben und den Abstand zu vergrößern, bis er in eine dunkle Einfahrt einbog und den Motor abstellte.
„Raus hier! Na los!"

Sie stiegen aus und rannten hinter die nächste Hausecke. Dort verharren sie einen Moment, bis der nächste Streifenwagen vorbei gerauscht war und liefen dann eilig weiter durch die Dunkelheit.
„Alec, wo willst du hin?"
„Wir brauchen ein anderes Auto."
Jenny folgte ihm ohne weitere Fragen zu stellen. Er blickte sich suchend um, bis er endlich fand, wonach er suchte.
Er schlug die Scheibe eines dunklen Pick-Ups ein, knackte die Elektronik und wies Jenny an sich auf den Beifahrersitz zu setzen. Vorher sollte sie ihre Jacke in eine der Mülltonnen vor dem Haus werfen. Sie gehorchte ihm.

„Was kannst du eigentlich nicht?"
„Naja, ich bin Meister im Abhauen", erklärte er mit einem sachten Grinsen.
Dabei war es nur Zufall, dass er nicht gleich die Alarmanlage des Wagens ausgelöst hatte.
Doch war es einfach nur Glück, dass sie die Bullen abhängen konnten und unbemerkt im leichten Nachtverkehr verschwinden konnten. Hier und da tauchte ein Polizeiwagen auf, doch keiner drehte um und verfolgte sie.

Daher fuhr Alec halbwegs unauffällig. Solange, bis sie den Parkplatz erreichten, wo sein Nissan stand. Also tauschten sie wieder das Auto. Nur diesmal hatte sich Jenny an Alecs rasanten Fahrstil gewöhnt und rutschte im Sitz runter.
„Und wohin fahren wir jetzt? Wir können nicht ewig unterwegs sein."
Alec antwortete ihr nicht. Sie fragte noch einmal, doch er sagte wieder nichts.

Eine Viertelstunde später hielt er in einer gemütlichen Gegend voller Einfamilienhäuser. Es war kein Nobelviertel, nur eine anständige Vorstadtsiedlung, in der schon fast alle Lichter aus waren. Nur das eine Haus neben ihnen schien noch hell erleuchtet.
„Was um alles in der Welt sollen wir hier?", fragte Jenny vorwurfsvoll.

„Geh nach Hause, Jenny. Du musst zur Schule und solltest dich nicht länger in meiner Nähe herum treiben."
„Nein, Alec tu das nicht. Du braucht noch Hilfe."
„Ich komm' schon klar. Doch will ich dich nicht auch noch in Gefahr bringen."
„Dein Ernst jetzt? Du servierst mich einfach ab?"
„Nein, ich sorge dafür, dass du in Sicherheit bist. Ich bin dir dankbar für alles, was du für mich getan hast, aber es ist besser wenn ich alleine weiterfahre."

Sie wirkte wütend. Jenny zog einen Schmollmund und bildete eine tiefe Falte auf der Stirn.
„Steig aus, Jenny."
„Du schaffst das niemals alleine, Alec. Du bist noch nicht gesund. Du bist ganz alleine. Wer weiß was mit Maurice ist und..."

„Hör endlich auf, Jenny! Ich muss erstmal mein Leben in den Griff kriegen. Ich habe schon das von Naomi und ihrem Vater zerstört. Was mit Maurice ist, weiß ich nicht. Ich kann nur beten, dass es ihm gut geht. Ich würde durchdrehen, wenn ich dein Leben auch noch ins Chaos stürze. Also bitte tu mir den Gefallen und steig aus", sagte Alec erregt. Seine Hände klammerten sich angespannt ans Lenkrad.

Jennys wütende Augen wurden langsam weicher und letztendlich waren sie voller Sorge.
„Ich wünschte, ich könnte dir helfen."
„Vorerst nicht. Ich würde mich melden, wenn sich das ändert."
„Versprochen?"
Er nickte überzeugend.
Das schien Jenny endlich zu überzeugen und brachte sie dazu den Nissan zu verlassen.
„Wehe du lässt dich schnappen, Night Runner", sagte sie zwinkernd, winkte in ihrer üblichen gelassenen Art und hüpfte über den niedrigen Gartenzaun, anstelle das Tor zu benutzen.

Alec wartete noch einen Moment, bis sie im Haus verschwunden war und fuhr dann weiter.
Am liebsten wollte er umdrehen und zum Lagerhaus fahren, doch dort wartete vermutlich noch eine ganze Horde Cops auf ihn. Wenn nicht sie, dann Higas Schergen.

Der Highway war so gut wie leer. Nur wenige Autos kamen ihm entgegen. Nun da er allein war, konnte Alec den unruhigen Gedankenfluss nicht mehr aufhalten.

Sein Kopf schmerzte, die Füße waren kalt und dreckig und er musste ganz dringend was frisches anziehen. Er lehnte den Kopf zurück, sah wie die Straße vor seinen Augen zu einem Farbenmeer wurde und die großen Gebäude rechts und links sich wie mystische Riesen über ihn beugten und fast zu verschlingen drohten.


~



„Jetzt iss doch was, Schatz. Du kannst nicht völlig deine Gesundheit außer acht lassen."
Naomi schnaubte nur missmutig. Seit Tagen war sie in diesem Haus eingesperrt und konnte nicht einen Fuß vor die Tür setzen.
Tagsüber trieben sich zwei Polizisten im Haus herum, Kommissar Gina Reynolds und ihr Partner Rian Longwood. Des nachts parkte ein unauffälliger Wagen vor dem Haus, mit ebenfalls zwei Polizisten als Aufpasser darin.

Doch wirklich sicher fühlte sie sich nicht. Sie hätte sich nur bei Alec sicher gefühlt. Wie es ihm wohl ging? Sie hatte sich im Krankenhaus nicht einmal von ihm verabschieden können. Das tat ihr ihr am meisten leid. Hatte er die OP gut überstanden? Wann würde er ins Gefängnis kommen? All das beschäftigte Naomi mehr, als die fast unberührte Schüssel Cornflakes vor ihrer Nase, in der sie zum hundertsten Male den Löffel umrührte und die eh schon matschigen Flocken zusätzlich noch zerkleinerte.

Charlie saß ihr gegenüber an dem kleinen Holztisch in der doch halbwegs gemütlichen Wohnküche und musterte sie besorgt.
Er konnte ja nichts dazu, seine Tochter war nur einfach nicht bei der Sache. Ihr Leben hatte sich in den vergangenen Wochen und Monaten drastisch verändert. Nur weil sich dieser bescheuerte Higa in den Kopf gesetzt hatte einen gewissen Nachtdieb zu fangen.
Allein bei dem Gedanken daran, kam in ihr alles hoch.

Missmutig starrte sie aus dem kleinen Küchenfenster und sah wie die blonde Frau mit dem schwarzen Bläser sich immer wieder argwöhnisch umschaute. Sie konnte noch so aufmerksam und vorsichtig sein. Wenn Higa sie haben wollte, dann bekam er sie auch. Naomi wollte zu Alec.

„Vielleicht sollten wir die Nachrichten verfolgen", meinte Charlie eigentlich nur, um abzulenken. Also stand er auf und schaltete den Fernseher im Wohnraum an, den man wunderbar vom Küchentisch aus sehen konnte.
Das kleine Haus hatte echt alles, was eine kleine Familie zum Leben brauchte. Es war vielleicht nicht der Geschmack der Singers, aber sie mussten ja auch nicht für immer dort bleiben.

Drum herum standen ein paar hohe Fichten und dahinter erstreckte sich ein buntes Meer aus Feldern und Wiesen.
Bis auf gelegentliches Rumoren der Trecker auf dem nächsten Feld, war alles ruhig um sie herum. Besucher würden also schnell auffallen.

Eine schmale Landstraße führte als einziger Weg von und zum Haus. Nur vier weitere Wohnhäuser verteilten sich mit Abstand entlang des Weges. Niemand sonst kümmerte sich um sie.
Vielleicht könnte sich Naomi hier sogar einigermaßen wohl fühlen, wenn sie sich nicht solche Sorgen machen würde.

„Und nun zu einer weiteren Meldung", sagte die Nachrichtensprecherin. Naomi hob den Kopf und legte den Löffel weg.
„Letzte Nacht um halb Eins kam es zu einer Explosion am Hafen."
Nun spitzten beide die Ohren und drehten sich um.

„Diese Bilder schockierten gestern Nacht die Polizei, als eine angeblich leerstehende Lagerhalle in Flammen aufging und eine gewaltige Explosion sogar das Nachbargebäude erschütterte. Die Halle hatte wohl bislang als Unterschlupf für den berüchtigten Nachtdieb Night Runner gedient.
Die Polizei geht von Brandstiftung aus, die Untersuchungen laufen aber noch."

Naomi schluckte und stand auf. Sie wanderte wie in Trance auf den Bildschirm zu. Sie starrte auf die Bilder der brennenden Lagerhalle, die ihr nur allzu bekannt war.
„Es gab insgesamt sieben Schwerverletzte und einen Toten, bei dem es sich angeblich um den Partner des Nachtdiebes handeln soll. Über seine Identität ist nichts bekannt. Leider erlag er gestern Nacht seinen Verletzungen."

Naomi schlug die Hand vor den Mund. Auch wenn man keine Bilder mehr zeigte, wusste Naomi genau wen sie meinten. Maurice war...er war tot. Sie war schockiert. Wie konnte das passieren?

„Vom Dieb selbst fehlt allerdings jegliche Spur", fuhr die Sprecherin fort.
„Was?", flüsterte Naomi leise, ohne eine Antwort zu erwarten.
„Zur selben Zeit gelang es ihm aus Polizeigewahrsam zu entfliehen und unterzutauchen. Wieder beginnen die Ermittlungen der Polizei. Leider tappen die Beamten noch im Dunkeln. An Sie zu Hause eine dringende Bitte: Wenn Sie diesen Mann sehen, gehen Sie ihm aus dem Weg und rufen Sie umgehend die Polizei."

Ein verschwommenes Foto von Alec wurde gezeigt, was irgendwann mal jemand von ihm auf dem Campus der Uni gemacht haben muss. Woher hatten sie das bloß? War das von Anfang an ein abgekartetes Spiel? Oder war dieses Bild doch nur ein Zufallsprodukt und wurde jetzt zu Alecs Verhängnis? Jedenfalls machte das Bild es ihm schwer auch nur einen Fuß vor die Tür zu setzen.

„Er ist in Sicherheit, das sollte dich beruhigen", meinte Charlie nur trocken, der plötzlich neben ihr stand und ebenfalls auf das Foto im Fernsehen starrte.
Sie hatte sich ja gewünscht, dass Alec fliehen würde. Manchmal sollte man mit seinen Wünschen vorsichtig sein.
„In Sicherheit? Er ist auf der Flucht, Papa."

„Besser als der Knast", entgegnete er trocken.
Charlie hatte zwar recht, aber Naomi machte sich nun noch mehr Sorgen. Wie sollte Alec alleine klar kommen? Wie war er überhaupt entkommen? Würde er ohne Medikamente zurecht kommen?

Fragen über Fragen stapelten sich in Naomis Kopf. Sie sank auf den weichen Teppich im Wohnzimmer und hörte dem weiteren Geplapper der Sprecherin nicht mehr zu.
„Naomi, jetzt mach dich wegen diesem Kerl nicht so fertig. Er ist alt genug alleine klar zu kommen. Außerdem hast du selbst gesagt, dass man ihn nicht so leicht schnappen kann. Das sollte dir Hoffnung geben."

„Papa, ich mache mir trotzdem Sorgen. Er hatte gerade eine OP...am Kopf. Damit ist nicht zu spaßen. Er kann nirgendwo hin und hat niemandem, der ihm hilft, denn Maurice ist...Maurice ist..."

Ihr kamen die Tränen. Dabei hatte sie den alten Mann doch kaum gekannt. Dennoch tat es ihr unheimlich leid, dass er so sterben musste. Das hatte er bestimmt nicht verdient.
„Sein Zuhause ist zerstört. Jetzt muss er sich wieder irgendwo auf der Straße verkriechen, ist ganz alleine und...", schluchzte sie aufgebracht, „...und ich sitze hier fest, an einem völlig abgesonderten Ort mit zwei semi-vertrauenswürdigen Polizisten am Arsch. Wir können nicht mal alleine einkaufen gehen und ich habe keinen Kontakt zur Außenwelt. Ich fühle mich wie eingesperrt. Als ob ich geradezu auf Higa warten würde."

„Jetzt reiß dich mal zusammen, Naomi!", schrie Charlie sie an und unterbrach damit ihr Schluchzen. „Was willst du machen? Da raus rennen und ihn suchen? Dann kannst du gleich zur HKS gehen."
Ihr Vater hatte recht. Obwohl sie sich hier nicht sicher fühlte, rausgehen war auch keine Option. Sie hatte keine Ahnung wo sie nach Alec suchen sollte. Wahrscheinlich konnte sie ihm eh nicht helfen.

„Wenn er klug ist, taucht er eine Weile unter. Mach dir keine Sorgen, dass er nicht auf die Straße kann. Er ist ein verdammter Dieb. Er wird schon nicht verhungern. Er sollte gesund werden und dann einen Plan schmieden. Er wird wohl nicht überstürzt handeln."

Charlies Worte beruhigten seine Tochter ein wenig. Ja, Alec war ein Dieb und noch dazu ein richtig guter. Er würde schon klar kommen. Trotzdem musste er sich schlecht fühlen. Er hatte seinen Partner und Freund zurücklassen müssen.



~



Higas geballte Faust knallte auf den antiken Holztisch. Er prustete und brüllte so laut, dass die schmächtige Sekretärin im Vorzimmer sich am Computer vertippte und gehörig zusammen zuckte.
„Verdammt nochmal, seid ihr denn alle unfähig? Wie konnte er aus einem komplett überwachten Krankenhaus entkommen?"

„Verzeihen Sie, Sir!"
Der grimmige Sam stand wie ein frommes Lamm vor seinem Boss und hielt den Blick gesenkt.
„Wie viele Fehler soll ich dir noch verzeihen? Night Runner ist bloß ein junger Wichr. Wieso kann er euch die ganze Zeit verarschen?"
„Wilkinson hatte seine Finger im Spiel."
Higa grunzte verächtlich.
„Du kannst nicht immer alles auf andere schieben, Sam."

Die Tür öffnete sich und Mr. Kent stolzierte grinsend hinein. In seiner Hand ein Glas Sherry und die Krawatte baumelte nur noch auf halb acht.
„Lass es gut sein, Dai. Es ist nicht seine Schuld. Ich habe für die Lockerungen im Krankenhaus gesorgt. Ansonsten hätten wir Night Runners Versteck nicht gefunden."
Er lachte vergnügt und ging zu einem der vielen großen Fenster, trank einen Schluck und sah dann wieder zu seinem Partner.
„Aber er ist entkommen", beharrte Higa immer noch aufgebracht.

„Wenn wir den Kerl loswerden wollen, müssen wir raffinierter sein. Immerhin haben wir schon dafür gesorgt, dass er nicht mehr ohne weiteres auf die Straße gehen kann. Seine Identität ist aufgeflogen."
Wieder kam ein stilles Lachen von Kent.
Sein Partner beruhigte sich etwas und brachte es sogar zu einem schiefen Lächeln.
„Du bist ein durchtriebener Schlingel, mein Freund."

„Doch nicht mehr als du", entgegnete er schmunzelnd.
Sie lachten beide über den anderen und sahen dann wieder zu dem stillen Sam, der nicht mal wagte zu blinzeln.
„Finde ihn, bevor er zu uns kommt. Denn er wird garantiert wütend sein, nachdem wir seinen Partner getötet haben", meinte Higa zu Sam und gluckste verstohlen.

„Und was ist mit der Kleinen?"
„Man hat sie in ein Schutzhaus gebracht. Welch mickrige Bemühungen", lachte Higa und lehnte sich in seinem Lederstuhl zurück.
„Sie glauben wohl, da wird sie niemand finden."
„Wird sie beschützt?"

„Nur zwei Polizisten, die für diesen Inspektor arbeiten. Die sind kein Hindernis."
Kent wandte sich zu Sam.
„Du hast es gehört. Besorge uns doch bitte ein Druckmittel. Selbst wenn Miss Singer nichts über den Tod ihrer Mutter weiß, ist sie immer noch gut, um Night Runner einzufangen. Genauso wie auf dem Ball. Nur müssen wir ihn diesmal besser festhalten."
Sam nickte gehorsam und machte sich auf den Weg.

Kent nahm ein zweites Glas von der Kommode und schenkte darin ebenfalls teuren Sherry aus einer Glaskaraffe ein. Dann gab er es Higa und prostete ihm zu.
„Wenn wir erst einmal den Dieb losgeworden sind, dann haben wir keine Probleme mehr."
„Doch, eines haben wir noch. Wilkinson stellt Nachforschungen an und geht uns gehörig auf die Nerven."
„Er hat nichts zu sagen. Soll er doch weiter schnüffeln. Ohne ein Geständnis kommt er nicht weit, denn Beweise wird es keine mehr geben."

„Oh du hast aufgeräumt?", grinste Higa vergnügt und trank einen großen Schluck.
„Naja, einer muss ja deine Arbeit machen, mein Freund. Die Akten wurden verbrannt. Niemand wird je etwas nachweisen können."
„Gut gemacht!", lobte Higa, stieß sein Glas gegen Kents und beide lachten noch lange fröhlich und unbeschwert.

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