20. 𝐻𝑖𝑔𝑎 & 𝐾𝑒𝑛𝑡 𝑆𝑒𝑐𝑢𝑟𝑖𝑡𝑦 𝐺𝑟𝑜𝑢𝑝
Charlie saß mit hängendem Kopf am Küchentisch, als sie gegen Elf Uhr noch einmal hinunter kam, um sich etwas zu trinken zu holen. Sie hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen ihm gegenüber. Auch sich selbst, weil sie ihr Studium vernachlässigte. Doch wenn sie ihren Vater so traurig sah, wurde sie ebenfalls traurig.
„Du bist ja noch wach", meinte er unter einem müden Stöhnen und sah zu ihr auf. Er rieb sich über seinen kurz geschorenen Kopf und rückte seine kleine runde Brille zurecht. Die Schatten unter seinen Augen erzählten von mehreren schlaflosen Nächten und sein rundes Gesicht hatte Ähnlichkeit mit der hellen Küchenwand.
Naomi sagte nichts, starrte ihn nur mit sorgenvollem Blick an.
„Ach jetzt schau nicht so. Als deine Mutter starb, wussten wir auch nicht weiter und trotzdem haben wir es geschafft."
„Das war etwas anderes. Mama hatte einen Unfall. Jetzt bedroht man uns. Es muss doch irgendjemanden in dieser Stadt geben der Macht hat und nicht korrupt und bestechlich ist."
„Leider tanzen alle Leute nach Higas Pfeife. Er ist der Chef der HKS Group und der reichste Mann der Stadt. Alle wollen es ihm recht machen, weil er viele Organisationen sponsert. Wer sollte da an uns denken? Es wäre wohl das Beste einfach aufzugeben und das Restaurant zu schließen."
Naomi war entsetzt. Sie wollte auf keinen Fall aufgeben. Nicht ohne Widerstand.
„Papa, das kannst du nicht ernst meinen."
Sie setzte sich ihm gegenüber an den Tisch. „Du hast so viel Zeit und Geld in dein Restaurant gesteckt. Mama hätte auch nicht gewollt, dass du dich einfach so hinaus ekeln lässt. Was sagt denn Ronald dazu?"
Ronald war ein guter Bekannter von Charlie und ein pensionierter Anwalt. Natürlich hatte Charlie ihn schon längst um Hilfe gebeten. Doch obwohl sie sich etwas näher standen, wollte Charlies alter Bekannter nicht seinen Kopf riskieren. Er hatte Charlie andere Anwälte empfohlen, aber mit denen war es das gleiche Spiel. Sie waren glücklich mit ihrem vielen Geld und wollten es auch bleiben.
Ronald selbst lebte mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen längst nicht mehr in der Stadt. Er war an die Küste gezogen und wollte dort seinen Lebensabend verbringen. Solche Angelegenheiten lockten ihn nicht mehr.
Naomis Mut sank mehr und mehr. Mit was sollte sie der HK Security Group entgegen treten? Sie hatte nichts, keine Beweise, keinen Anwalt, nur ihre persönliche Anklage und darauf würde ein Mr. Higa spucken.
Und doch war Naomi entschlossen, ihm einen Besuch abzustatten. Zumindest ihre Meinung wollte sie ihm sagen - wenn sie auch nicht ernst genommen wurde.
Deshalb besorgte sie sich einen Termin bei Mr. Higa. Sie musste auch nicht lange darauf warten. Gleich zwei Tage später fuhr sie mit dem Bus in die City und stieg nur einen Block entfernt vom HKS Tower aus. Das riesige Gebäude ragte imposant über alle anderen hinweg. Getönte Scheiben versperrten jeglichen Einblick in die Büroräume. Wobei das bestimmt nicht alles Büros waren.
Das Ding war eine Festung. Die HKS Group hatte eine eigene Sicherheitsabteilung, die sich gleich über drei Stockwerke verteilte. Außerdem hatten sie eine eigene Krankenstation, die fast so gut ausgestattet war wie ein Krankenhaus.
Die einzelnen Agenten hatten ihre Büros beziehungsweise Aufenthaltsräume und Sanitäranlagen. Dort hinein zu kommen war nicht leicht. Man hielt sie jedoch am Eingang nicht auf. Zwei Anzugträger standen vor den gepanzerten Glastüren und verzogen keine Miene, als sie ins Foyer trat. An der Rezeption meldete sie sich an. Die knurrige Dame mittleren Alters verwies sie in den Wartebereich. Dort durfte Naomi etwa eine Viertelstunde das schwarze, gut erhaltene Leder der Couch bewundern, ehe ein weiterer Anzugträger sie aufforderte mitzukommen.
Naomi kaute auf ihrem Daumennagel herum und sah nervös in die ausdruckslosen Gesichter der steif stehenden Männer, die rechts und links von ihr im Fahrstuhl standen, als ob sie eine Kriminelle auf dem Weg zum Henker wäre. So in etwa fühlte sie sich jedenfalls und Mr. Higa war ihr Richter. Es war ein Wunder, dass er sie überhaupt empfing und das zu so einer späten Uhrzeit. Die Sonne war schon längst untergegangen.
Er erwartete sie in seinem modern eingerichteten Büro und musterte sie
kritisch mit seinen ovalen Schlitzaugen. Er deutete ihr an, vor dem Schreibtisch in einem der braunen Ledersessel Platz zu nehmen.
Das Büro selbst wirkte mehr wie ein Appartement als ein Büro. Nur die hohen Bücherregale und Aktenschränke deuteten auf Arbeit hin. Ansonsten sah man eine gemütliche Sitzgarnitur und viele Bilder mit japanischer Landschaft und nicht zu vergessen die eindrucksvolle Aussicht aus den großen Fenstern. Draußen leuchteten viele Lichter auf einem fast ganz schwarzen Hintergrund. Nur die Konturen vereinzelter Hochhäuser hoben sich vom Nachthimmel ab. Die abstrakte Wanduhr sagte ihr, dass es kurz vor Neun war.
Naomi hatte schon ein bisschen Angst. Dieser Mann war zu allem fähig. Wahrscheinlich würde ihr Mr. Higa auch keine ehrliche Antwort auf ihre Fragen geben und den Überfall auf sie leugnen.
Er richtete seine dunkle Krawatte, die hervorragend zu seinem grauen Anzug passte und lehnte sich entspannt zurück. Er war bestimmt schon Anfang sechzig und trug einige Falten im Gesicht. Sein dunkler Schnäuzer ließ ihn hart und abgebrüht erscheinen - was er zweifellos auch war - und sein höfliches Lächeln erreichte seine dunklen Augen nicht.
„Warum sind sie zu mir gekommen, Miss Singer. Hoffen Sie mich noch umstimmen zu können?", fragte er brummig.
„Ich will sie nicht umstimmen. Es geht um ihr Gebäude, damit können Sie tun und lassen was Sie wollen. Ich missbillige nur Ihre Methoden. Sie könnten meinem Vater mehr Zeit geben eine neue Location zu finden. Warum diese drastischen Maßnahmen?"
„Drastische Maßnahmen?", lachte er und stellte sich dumm. „Wovon zum Teufel sprechen Sie?"
„Sie wissen genau was ich meine, Mr. Higa. Sagen Sie mir warum Sie uns so bedrängen? Ist ein Goldschatz unter dem Haus verborgen, oder was?"
„Ich habe Pläne mit dem Grundstück. Mehr geht Sie nichts an."
„Schön und gut, aber geben Sie uns wenigstens noch ein paar Wochen."
„In ein paar Wochen soll das Gebäude schon längst abgerissen sein."
Er faltete die Hände über seinem leicht gewölbten Bauch und behielt jede ihrer Reaktionen im Auge.
Naomi hatte nichts anderes erwartet. Er wartete nur darauf, dass sie die Fassung verlor.
Sie konnte nicht leugnen wütend zu sein. Doch was brachte es ihr?
„Glauben Sie, nur weil Sie Geld und Macht haben, könnten Sie sich alles erlauben? Was für ein Unmensch sind Sie eigentlich?"
Sie sagte das ganz ruhig. Bloß keinen falschen Eindruck erwecken. Er sollte ihre Angst nicht spüren.
„Bitte, Miss Singer, wenn Sie kein wichtiges Anliegen haben, entschuldigen Sie mich. Ich habe noch einen letzten Termin für heute."
Er stand einfach auf und knöpfte sich sein Jacket zu. Die Tür öffnete sich hinter ihr und ein grimmig aussehender junger Mann - ebenfalls in einem dunklen Anzug - scheuchte sie hinaus auf den Flur. Sein runder Kopf passte zu der großen Statur und eine lange Narbe zog sich quer über die linke Gesichtshälfte. Seine dunklen Haare waren streng aus dem Gesicht frisiert und ließen ihn absolut ernst aussehen. Welch einschüchternde Gestalt.
„Der Heli dürfte jeden Moment eintreffen, Sir."
„Gut, gut. Dann lass uns keine Zeit verschwenden. Miss Singer, es war mir eine Freude. Guten Abend."
Naomi sah den Männern verzweifelt hinterher und überlegte sich fieberhaft, wie sie Mr. Higa nacheilen konnte. So einfach konnte er sie nicht hier stehen lassen. Zwei seiner Bodyguards kamen auf sie zu, um sie aus dem Gebäude zu komplimentieren.
Das Mädchen wich vor ihnen zurück. Sie musste zum Aufzug.
„Mr Higa, warten Sie!", rief sie hinter ihm her.
Tatsächlich drehte sich der ältere Mann noch einmal zu ihr um.
~
Dieses Mädchen war entweder sehr dumm oder überaus mutig. Was glaubte sie, mit diesem Auftritt zu beweisen? Als ob sich Higas Herz weich reden lassen würde. Allein mit Worten würde Naomi nichts bei ihm ausrichten können. Wenn er doch nur herausgefunden hätte, was an diesem Haus so besonders war. Warum sollte Charlies Restaurant dort raus?
Night Runner balancierte auf der schmalen Fensterbank ein Stockwerk tiefer entlang. Dann schwang er sich an dem Balken vorbei, welcher ihn vom nächsten Fenster trennte.
Es war nicht schwer ins Gebäude zu kommen. Es war nur schwer es wieder zu verlassen. Doch darum machte er sich später Sorgen. Naomi war dort drin und er musste ihr helfen.
Er kletterte zügig um die einzelnen Balken der vielen Fenster herum. Seine einzige Sicherung war ein Seil, welches auf dem Dach befestigt war. Er sollte sich beeilen, denn bald würden sie es bemerken. Erst recht wenn Mr. Higa auf dem Weg zum Landeplatz war. Er zog kräftig an dem Seil und wurde prompt nach oben gezogen. Er liebte dieses kleine Spielzeug.
~
„Miss Singer, ich weiß Ihr Engagement zu schätzen, doch es ist beschlossene Sache, dass das Gebäude abgerissen wird. Entweder ihr Vater packt seine Sachen und zieht um, oder er muss dabei zusehen wie sein Restaurant platt gemacht wird."
Naomi ballte die Fäuste und versuchte nicht gleich loszubrüllen. Sie beobachtete die ernst aussehenden Männer um sich herum. Würden sie erneut handgreiflich werden?
Waren es dieselben Männer, die das Restaurant zerstört hatten? Night Runner war sich sicher, dass sie eine Verbindung mit der HKS Group hatten. Doch Beweise hatte er ihr bisher nicht gebracht. Was trieb der Junge eigentlich?
„Sie haben leicht reden. Sie müssen nicht hart arbeiten. Sie haben Geld wie Heu. Doch mein Vater arbeitet täglich sehr hart dafür, dass sein Restaurant läuft. Es ist nie einfach, aber er macht es gerne. Doch Sie machen ihm alles kaputt."
Sie biss sich verzweifelt auf die Lippe und starrte Higa böse an.
„Ich bedaure das sehr", meinte er mit einem ironischen Unterton. Dann drehte er sich lachend um und stieg in den Aufzug.
„Darf ich bitten, Miss?"
Man wies sie an, in den zweiten Lift zu gehen. Naomi zögerte. Sie wusste nicht warum sie es tat, aber nachdem sie erst andeutete folgsam zu sein, rannte sie in die andere Richtung davon und zielstrebig zum Treppenhaus. So schnell konnten ihre Begleiter nicht reagieren. Naomi hatte die Tür nur im Vorbeigehen gesehen. Jetzt brach sie hindurch und stolperte sogleich über etwas dunkles, das am Boden lag.
„Was zum?"
„Bleiben Sie stehen, Miss!", rief jemand hinter ihr.
Naomi ließ den leblosen Mann am Boden zurück und lief so schnell sie konnte die vielen Stufen hinauf. Ihr schlug das Herz aufgeregt gegen den Brustkorb und dabei kam ihr nur ein einziger Gedanke:
Er war hier!
Warum sonst sollte ein bewusstloser Mann am Boden liegen? Die Frage war nur: Wie war Night Runner in das Gebäude gekommen?
„An alle: Alarmstufe Gelb! Ich habe einen bewusstlosen Mann im Flur gefunden."
Der Funkspruch des Sicherheitsmannes drang durch das gesamte Treppenhaus. Doch das verschaffte Naomi einen kleinen Vorsprung. Sie nahm zwei Stufen auf einmal, doch der Aufstieg fand kein Ende.
Irgendwann ging es nicht weiter und Naomi stand keuchend vor der Tür zum Dach.
„Bitte sei nicht abgeschlossen", betete sie laut und rüttelte an der Tür. Es tat sich nichts. Sie fluchte und rüttelte nochmal an der Tür. Hinter ihr stürmten ihre Verfolger das Treppenhaus. Sie kamen näher. Gleich hatten sie sie eingeholt.
Nervös blickte sie über das Geländer nach unten.
„Da ist sie!", rief jemand und deutete nach oben. Naomi wich sofort vom Geländer zurück. Sie saß in der Falle. Es war auch zu dumm einfach wegzulaufen. Was hatte sie sich dabei gedacht?
Plötzlich klackte es hinter ihr. Naomi wunderte sich, versuchte aber die Tür zu öffnen und tatsächlich, dieses Mal ging sie auf.
Sie glaubte nicht an Zufälle und schaute sich, kaum dass sie draußen war, nach Night Runner um. Keine Spur von ihm. Trotzdem war sie sich ganz sicher, dass er da war. Sie sah den herannahenden Helikopter und Mr. Higa, der sich langsam auf den Landeplatz zubewegte. Die Lampen am Boden gingen an und die Männer zogen ihre Köpfe ein.
„Warten Sie!", rief Naomi und lief auf den älteren Mann zu.
Mr. Higa blieb tatsächlich noch einmal stehen und drehte sich zu ihr um. Seine Augen waren so schmal wie Schlitze.
„Ich habe Ihnen alles gesagt, Miss Singer. Räumen sie das Gebäude so schnell wie möglich. Dann werde ich aufhören ihren Vater zu bedrohen."
In ihr stieg die Wut. Das klang nach einem Geständnis. Zu schade, dass sie nichts zum Aufnehmen in der Tasche hatte.
„Wenn Sie uns von vorn herein mehr Zeit gegeben hätten, müssten wir jetzt nicht um unsere Existenz fürchten. Was für ein kranker und herzloser Mann sind Sie eigentlich? Ist es ihnen völlig egal, was Sie den Leuten antun?", schrie sie gegen den kalten Wind und den Hubschrauber an.
„Es ist mir tatsächlich egal", meinte er ruhig und unbeeindruckt.
Naomi biss sich auf die Lippe. Darauf wusste sie so schnell keine Antwort. Er war so ein Monster.
„Entfernt sie endlich", befahl Higa ungeduldig seinen Männern, die sogleich auf Naomi zukamen. Inzwischen hatten auch ihre Verfolger aus dem Treppenhaus sie eingeholt. Sie wich unsicher zurück. So wollte sie nicht gehen. Er durfte nicht einfach abhauen. Doch was sollte sie tun?
Plötzlich huschte jemand aus dem Schatten des obersten Mauerwerks hervor und attackierte Mr. Higas Männer, um sie daran zu hindern, ihr zu nahe zu kommen.
Naomis Herz machte einen Satz als sie Night Runner erkannte. Wer sonst würde sein Gesicht unter Maske und Kapuze verbergen?
„Diese elendige Ratte!", schimpfte Higa erbost.
Er machte eine Handbewegung und der Mann mit der Narbe im Gesicht, offenbar Higas rechte Hand, eilte zu Naomi. Niemand konnte es verhindern, dass er ihr eine Waffe an den Kopf drückte. Naomi hielt erschrocken die Luft an und betete, dass er nicht schießen würde.
Er gab einen schrillen Pfiff von sich.
„Hey, Night Runner, wenn du nicht willst, dass ich ihr eine Kugel durch den Kopf jage, wehrst du dich besser nicht."
Das wirkte. Sofort hörte der Maskierte auf zu kämpfen und ließ die Arme sinken.
„Ist er ein Freund von dir?", fragte das Narbengesicht nun wieder an Naomi gewandt. „Er taucht immer in deiner Nähe auf."
Naomi antwortete nicht auf diese Aussage, die ebenfalls so gut wie ein Geständnis war. Er wusste, dass Night Runner ihr schon einmal zur Hilfe gekommen war. Was ihn mit dem Überfall in Verbindung brachte und damit auch die HKS Group.
Abgesehen davon hatte sie keine Ahnung, wer unter der Kapuze steckte. Selbst wenn sie es wüsste, würde sie es diesen Typen nicht verraten.
Night Runner ging langsam auf den alten Mann zu, dessen Männer ihn immer noch umzingelten.
Naomi glaubte sich in einem falschen Film zu befinden. War das hier ein Action Blockbuster? Sie war doch bloß eine unschuldige Studentin. Warum hielt man ihr eine Waffe an den Kopf? Dachten sie tatsächlich, Night Runner damit befehligen zu können?
Offenbar konnten sie das, denn er ließ sie einfach gewähren, als sie ihn an den Armen packten und festhielten.
Es war grausam mitanzusehen, doch er wehrte sich ihretwegen nicht. Der kalte Lauf der schwarzen Pistole bohrte sich an ihre Stirn und zum ersten Mal bereute Naomi hierher gekommen zu sein. Obwohl sie nicht glaubte, dass man sie wirklich erschiessen würde. So weit würde Mr. Higa nicht gehen - oder doch?
Der alte Mann kam auf den Dieb zu.
„Du machst mir schon seit Jahren Probleme. Doch jeder hat eine Schwachstelle. Es war nur eine Frage der Zeit, wann ich deine herausfinden würde.
Du bist zu gutmütig, deine Sorge um andere macht dich schwach."
Er deutete mit seinem Finger auf ihn.
Dann trat er noch einen Schritt näher und streckte die Hand aus.
„Es wird Zeit dein Gesicht zu sehen, Night Runner."
Naomi wagte nicht sich zu bewegen, doch innerlich schrie sie laut auf. Obwohl sie auch gerne unter die Maske geschaut hätte und ihre Neugier sie fast umbrachte, war das so nicht richtig.
Die faltige Hand bewegte sich wie in Zeitlupe auf den Maskierten zu. Als ob die Spannung nicht schon schlimm genug wäre. Naomi starrte auf Night Runner. Würde er sich wirklich die Maske abnehmen lassen?
Ihr Herzschlag hallte ihr in den Ohren wieder. Innerlich begehrte sie auf und gleichzeitig wartete sie mit den unterschiedlichsten Gefühlen darauf, dass die Maske fiel.
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