17. 𝑆𝑡𝑜̈𝑟𝑒𝑛𝑓𝑟𝑖𝑒𝑑
Er war so unglaublich cool. Wie er da stand, halb im Schatten, halb im Licht des Zimmers. Er war groß, bestimmt einen ganzen Kopf größer als sie. Von dem was sie sehen konnte, schätzte sie welch gut gebauten Körper er haben musste. Vielleicht nicht so aufgepolstert wie bei Fred, aber er schien stark zu sein.
Naomi wusste auch, wie gut er kämpfen konnte, sie hatte es selbst gesehen. Doch das unglaublichste war seine Fähigkeit überall hoch zu klettern und wieder herunter zu springen. Er war so mutig und es gab überhaupt keine räumlichen Grenzen für ihn.
Könnte so jemand eine Stahlfabrik in die Luft jagen? Könnte er mit diesen starken Händen jemanden umbringen?
Sie schüttelte diesen absurden Gedanken weg und hörte auf ihn anzustarren. Ein dumpfes Geräusch brachte sie dazu ihn wieder anzuschauen. Hatte er gerade gelacht? Das Zucken seiner Brust gab ihr recht.
Naomi verstand die Welt nicht mehr. Wieso lachte er plötzlich?
Er tippte erneut auf das Handy ein.
Kümmere dich um deinen Vater, Naomi. Überlass die HKS Group mir.
Wow! Er meinte es tatsächlich ernst. Auch wenn es ihn in Gefahr bringen würde, auch wenn er viel dabei riskieren würde, er wollte den Kampf aufnehmen.
„Warum hilfst du mir?"
Es blieb still. Konnte oder wollte er ihr keine Antwort geben?
„Ich habe nichts, was ich dir geben kann. Nur mein Taschengeld."
Er hob ablehnend die Hand und ging rückwärts auf den Balkon. Es sah so aus, als wollte er gehen.
Naomi stand auf und folgte ihm langsam.
„Gibt es denn nichts, was ich dir als Gegenleistung geben kann?", fragte sie beharrlich und hielt ihn am Arm fest. Er senkte den Kopf und schaute auf ihre Hand. Naomi wollte nicht nachgeben.
Night Runner hob den anderen Arm und nahm ihre Hand in seine. Dann zog er ihr langsam den silbernen Ring vom Finger.
Naomi hatte sich so daran gewöhnt ihn zu tragen, dass sie ihn ganz vergessen hatte.
„Das ist der Ring meiner Mutter. Er hat kaum einen Wert, außer einen emotionalen für mich."
Nach einer Pause sprach sie weiter: „Aber wenn du ihn haben willst, soll er dir gehören. Nur versprich mir, ihn nicht wegzuwerfen oder anderweitig abzugeben. Wenn du ihn nicht mehr haben willst, dann gib ihn mir bitte zurück."
Er nickte einverstanden und steckte den Ring in seine Jackentasche. Er verschloss den Reisverschluss, damit er ihn nicht verlieren konnte und trat ans Geländer.
„Warte! Kann ich irgendwie mit dir in Kontakt treten?"
Er zückte eine Visitenkarte aus dem Nichts. Naomi traute ihren Augen nicht.
Er warf sie vor ihr auf den Boden.
Sie bückte sich danach und las den Namen eines Hotels.
„Hotel De Luna?", las sie verwundert und hob den Kopf. Night Runner war verschwunden. Naomi eilte ans Geländer und schaute nach unten, wo sich der Dieb schon längst in die Nacht gestohlen hatte. Ein Lächeln umspielte ihre Mundwinkel und Naomi sah erneut auf die Visitenkarte. Es war nicht seine. Das wäre auch zu komisch gewesen.
Nur wie konnte sie über das Hotel De Luna mit ihm in Kontakt treten? Immer noch grinsend ging sie ins Zimmer zurück und schloss die Balkontür. Von nun an konnte es nur noch besser werden. Endlich gab es Lichtblicke in ihrem Leben.
~
Mit gemischten Gefühlen kletterte er über die Mauer und schlich verborgen hinter piksenden Sträuchern über das Grundstück. Er hatte kein Interesse in das Haus einzubrechen. Er hatte gerade einen sehr wertvollen Schatz erobert.
Er gab sich einen Moment des Innehaltens und hockte sich in die dunkelste Ecke des Gartens. Dann holte er Naomis Ring hervor. Trotz der wenigen Beleuchtung um ihn herum, blinkte der Ring ungewöhnlich hell.
Er mochte keinen materiellen Wert haben, aber für ihn war er dennoch sehr wertvoll. Warum wusste er selbst nicht. Er musste wieder grinsen, wenn er sich ihr verdutztes und bewunderndes Gesicht vorstellte. Sie war wirklich ein großer Fan von Night Runner.
Er stutzte kurz. Sie hatte ihn so lange angestarrt. War es wirklich nur ihre Neugier und Bewunderung oder hatte sie ihn etwa erkannt?
Nein, unmöglich! Er hatte sich fast nur im Schatten aufgehalten und sein Gesicht fast vollkommen verborgen.
Er lehnte sich an die Steinmauer und guckte auf das entfernte Haus. Nur im Erdgeschoss brannten Lichter. Die Bewohner hatten bestimmt wertvolle Dinge im Haus. Doch er hatte versprochen, nicht mehr ohne Auftrag irgendwo einzubrechen.
Wenn Naomi herausfinden würde, was für ein gestörter Freak er eigentlich war, würde sie ihn bestimmt nicht mehr bewundern. Außerdem bewunderte sie nur Night Runner, nicht den Mann. Warum machte er sich überhaupt Gedanken darüber? Er schüttelte sich und machte sich auf den Heimweg. Er sollte nicht als Dieb verkleidet in der Nachbarschaft herumwandern, wenn es nicht unbedingt nötig war.
~
Simon betätigte mit zitternden Fingern die Klingel. Er war sichtlich nervös, dabei hatte er doch gar keinen Grund dazu. Naomi würde die Fragen stellen. Er brauchte nur die Kamera zu halten.
Beim nächsten Mal würden sie die Rollen tauschen.
Mr. Corney hatte sich netter Weise bereit erklärt, sich für ein Interview zur Verfügung zu stellen. Er hatte eine große Baufirma und momentan ein großes Projekt am laufen. Die HKS Group finanzierte ihn und sorgte für die nötige Sicherheit für das Projekt. Was auch immer das bedeuten mochte.
Jedenfalls hatte der Professor den jungen Studenten aufgetragen Erfahrung zu sammeln.
Es war etwas anderes, eine völlig fremde Person zu befragen. Zumindest für Simon kam diese Erfahrung erst jetzt. Naomi hatte ja schon mit Alec einen Reinfall gehabt. Zum Glück war er heute nicht ihr Partner. Er hatte sich entschlossen lieber mit Finn ein Team zu bilden. War ihr nur recht.
Dafür hatte sich ihnen allerdings Fred angeschlossen. Er lies absichtlich seinen Club sausen. Er wollte die schwere Kamerataschen tragen und zuhören. Doch er hatte Naomi versprechen müssen nicht ins Interview hinein zu quatschen.
Auch wenn er nichts mit dem Kurs zu tun hatte, war es schön ihn dabei zu haben. Trotz Naomis verwirrter Gefühle, gab er ihr ein bisschen Sicherheit.
Ein Diener öffnete. Woran Naomi das erkannte, war der dunkle Anzug und die steife Haltung. Mr. Corney war ein sehr reicher Mann und konnte sich dementsprechend viel Personal leisten. Sowohl Security als auch Hauspersonal.
Der versteifte Pinguin führte die drei durchs Haus bis in ein großes, gemütliches Wohnzimmer. Es war im rustikalen Stil eingerichtet, ein offener Kamin spendete angenehme Wärme und es war alles so sauber, dass Naomi vermutlich vom Boden essen konnte.
Das ganze Haus wirkte wie ein Ausstellungsstück und nicht als ob dort jemand leben würde.
Also war Mr. Corney ein Sauberkeitsfanatiker, soviel konnte Naomi schon über den Mann sagen.
Alles andere fand sie nach und nach im Interview heraus. Sie hatte mit Simon schon grob die Fragen ausgearbeitet. Mr. Corney antwortete geduldig und spielte den humorvollen und gebildeten Gesellen.
Doch Naomi hielt das für aufgesetzt.
„Schon in meiner Kindheit haben mich Bagger sehr interessiert und die Möglichkeit, aus dem Nichts schöne Geäude zu errichten. Je verwinkelter und verrückter, desto besser", sagte er und lachte.
„Ich wusste schon früh, dass ich ins Baugeschäft einsteigen würde."
Fred saß Naomi gegenüber und behieltet sie im Auge. Es mache sie etwas nervös.
Sie veruschte sich auf Mr. Corney zu konzentrieren.
Am liebsten hätte sie ihn gefragt, ob er etwas über ihr Haus wusste. Doch wie hoch war die Wahrscheinlichkeit, dass ausgerechnet er etwas wusste und es ihr dann auch sagen würde. Womöglich wollte die HKS Group das Haus, in dem Charlie's Restaurant war, gar nicht abreißen. Vielleicht wollten sie es nur renovieren und etwas anderes daraus machen.
„Entschuldigen Sie, darf ich ihre Toilette benutzen?", fragte Fred nach einer Weile.
Naomi vermutete, er wollte sich das Haus ansehen. Das Interview war ihm wohl zu langweilig. Das konnte Naomi verstehen. Sie stellte nicht wirklich die Fragen, die sie stellen wollte.
Der Diener kam und begleitete Fred.
„Haben Sie sich Notizen gemacht, junge Dame?", erinnerte Mr. Corney. Er liebte es offenbar im Mittelpunkt zu stehen und schien seine Geschichte gerne mit anderen zu teilen.
„Äh...ja sicher."
Naomi schaute auf den Notizblock auf ihrem Schoß und kritzelte schnell etwas belangloses dahin.
Dann las sie die nächste Frage vor. Eigentlich sollte sie es nicht ablesen. Sie war so unprofessionell und abgelenkt.
Allerdings hatte sie keine Ahnung, das bald schon eine viel ernstere Ablenkung kommen würde.
Auf einmal klingelte das Telefon auf dem kleinen Tisch neben dem schwarzen Sessel. Mr. Corney beugte sich zur Seite und nahm den Hörer ab.
„Ah Mr. Higa, wie schön von Ihnen zu hören. Einen Moment bitte."
Der dunkelhaarige Mann wandte sich an seine Gäste und lächelte entschuldigend. Dabei zuckte sein komischer Schnäuzer nach oben.
„Bitte geben Sie mir einen Moment, das betrifft die Arbeit."
Naomi und Simon nickten gleichzeitig. Simon legte stöhnend die Kamera aufs Sofa und rieb sich die verkrampfte Schulter. Er war Journalist, kein Kameramann.
„Sag mal, Nao, ist Mr. Higa nicht der Chef der HKS?", flüsterte Simon verstohlen zu ihr herüber.
Das hatte Naomi gar nicht bedacht. Mit komischen Gefühlen im Bauch schaute sie auf Mr. Corney, der sich ein paar Meter von ihnen entfernt hatte und aus dem Fenster schaute, während er fleißig nickte.
Naomi konnte das Gespräch nicht mithören, da er zu weit weg stand. Doch eines war klar, sie fühlte sich nicht mehr wohl bei dem Mann. Er hatte mit der korrupten Sicherheitsfirma von Higa und Kent zu tun. Ihre Miene wurde unbemerkt immer dunkler, bis Simon sie plötzlich anstupste und zu ihr flüsterte: „Meinst du Fred ist ins Klo gefallen?"
Er grinste hämisch.
Naomi verdrehte zwar die Augen, wunderte sich aber gleichzeitig. Wahrscheinlich schlich Fred gerade durchs Haus und machte heimlich Bilder. Dem Jungen war es zuzutrauen.
Sie zuckte erschrocken zusammen, als plötzlich ein Alarm losging. Oh nein! Was hatte Fred nur angestellt?
Mr. Corney schaute auch sehr verdutzt drein.
Gleich darauf stürzte ein Mann im schwarzen Anzug ins Wohnzimmer und berichtete außer Atem: „N-Night Runner!"
Naomis Herz setzte aus, als sie den Namen hörte. Unmöglich! Er konnte es nicht sein. Er war doch nur bei Nacht aktiv.
Wieso sollte er am helllichten Tag in ein bewachtes Haus einbrechen? Der Hausherr war da und sogar Besuch. Das war bestimmt ein Irrtum.
„Was?", fragte Corney ungläubig und würgte seinen Gesprächspartner am Telefon ab.
„Was stehen Sie dann hier herum? Schnappen Sie ihn!", rief Corney aufgebracht.
Dann wandte er sich an Naomi und Simon.
„Entschuldigt, aber es ist besser wir beenden das Interview ein anderes Mal."
Beide nickten verständnisvoll. Wo zur Hölle steckte nur Fred? Das ganze Haus war aufgebracht, er musste doch schon längst aufgefallen sein.
Simon packte die Geräte ein und schulterte die schwere Tasche. Dann führte einer der Diener sie aus dem Haus.
„Verfluchter Dieb!", rief Corney im Haus. Naomi wollte so gerne wissen was Night Runner ihm gestohlen hatte. Sie erreichten die Straße und hinter ihnen wurde das Zauntor unsanft ins Schloss gedrückt.
Etwas merkwürdig war das alles schon.
„Moment! Unser Freund ist noch nicht hier", rief Simon und umklammerte die verschnörkelten Metallstäbe des Tors.
„Komm, Simon, suchen wir Abstand. Fred wird schon rauskommen."
„Was soll das Naomi? Kommt dir das nicht auch seltsam vor?"
Sie nickte zustimmend. Und wie ihr das komisch vorkam.
Sie bemerkte eine Bewegung aus dem Augenwinkel und blickte hinauf aufs Dach der Villa.
„Simon, sieh doch!"
Beide sahen gerade noch, wie der schwarz gekleidete Dieb übers Dach rannte und dann einfach hinunter sprang und hinter den hohen Bäumen verschwand. Gleich darauf rannten alle Security Männer in die selbe Richtung.
Es war definitiv Night Runner. Doch warum hatte er sich ausgerechnet jetzt gezeigt? Lag es an der Verbindung zu ihr? Wenn er ihrem Auftrag nachging, was wollte er dann hier?
Naomi verstand es nicht, egal wie lange sie darüber nachdachte.
Sie gingen einen Block weiter und warteten ab. Es kam ihnen niemand hinterher. Alle waren nur noch hinter Night Runner her.
„Hey Leute!"
Freds unerwarteter Gruß ließ sowohl Simon als auch Naomi erschreckt zusammenzucken.
„Oje, wollte euch nicht erschrecken."
„Wo warst du, Mann? Kannst du deine bescheuerten Aktionen nicht wann anders machen?"
Fred überging die wütende Anmache von Simon und grinste Naomi reumütig an.
Sie dagegen hatte einen ganz anderen Gedanken. Fred war ausgerechnet dann verschwunden als Night Runner auftauchte. War das nur Zufall oder...?
Ein gewagter Gedanke, aber er blieb ihr ganz tief im Gedächtnis.
„Na los, werten wir unser schon vorhandenes Material aus", trieb Simon sie an.
Das taten sie und schauten sich gemeinsam die Aufnahme des Interviews an. Doch es schien nichts ungewöhnliches daran zu sein, leider auch nichts aufregendes. Naomi schämte sich für ihre Nervosität. Sie war doch sonst so neugierig und direkt. Doch dieser Mr. Corney war ihr nicht geheuer.
Spät am Nachmittag - es dämmerte schon - trennten sich die Freunde. Wobei Fred ja den selben Heimweg hatte wie Naomi. Er ging noch ein Stück mit ihr.
„Unglaublich! Wie haben den berüchtigten Dieb gesehen", schwärmte Fred noch im Nachhinein. Obwohl er doch noch vor kurzem nicht viel für Night Runner übrig gehabt hatte.
„Was hast du denn bitte gesehen? Du warst mit weglaufen beschäftigt. Du kannst ihm danken. Wäre er nicht aufgetaucht, dann hättest du gewaltigen Ärger bekommen. Warum hast du auch so viel herum geschnüffelt?"
„Hey ich habe deine Arbeit gemacht. Ich dachte ich könnte irgendwas interessantes in dem Haus finden. Machen das Reporter nicht so?"
„Du warst nur als Gast dort, du Pappnase", schimpfte Naomi an der letzten Kreuzung und boxte ihn neckend gegen den Oberarm.
„Hat auf jeden Fall Spaß gemacht, Nao."
Sie schnaubte und verabschiedete sich.
Schön wenn er seinen Spaß hatte. Trotzdem war es merkwürdig, dass Fred ausgerechnet dann verschwand als der Dieb auftauchte.
Naomi ging grübelnd nach Hause und zog sich um. Blöd war nur, dass sie das Interview nicht beenden konnten. Sie wollte nicht noch einmal zu Mr. Corney.
„Hallo Schatz", meinte ihr Vater und lächelte. Charlie hatte in den letzten Tagen deutlich mehr Sorgenfalten bekommen. Er schlief schlecht und aß zu wenig. Das nagte an seiner Gesundheit.
„Wie war dein Interview?"
Naomi seufzte und holte sich einen Saft aus dem Kühlschrank.
„Ach frag nicht. Der Mann ist irgendwie komisch. Ich hatte die ganze Zeit ein ungutes Gefühl. Außerdem hatte Night Runner wieder einmal einen glanzvollen Auftritt."
„Der Dieb? Was wollte er dort?"
Naomi zuckte ratlos mit den Schultern.
„Keine Ahnung. Ich sah nicht was er klaute. Nur komisch, dass er es mitten am Tag machte."
„Hmm...", grummelte Charlie und machte eine Denkerpose. „Der Dieb ist eindeutig zu oft in deiner Nähe. Ich mache mir Sorgen deswegen."
Naomi wollte Charlie noch nichts von dem geheimen Abkommen mit Night Runner erzählen. Dann würde er sich noch mehr Sorgen machen.
„Ich gehe noch ein bisschen lernen. Soll ich dir nachher im Restaurant helfen?"
„Brauchst du nicht, Liebes. Ich bin nur dabei den Schaden zu reparieren."
Naomi nickte etwas wehmütig und ging auf ihr Zimmer. Dort erwartete sie ein kleiner weißer Zettel auf dem Bett. Sie stutzte und entfaltete das Papier.
Im Hotel De Luna wurde eine Nachricht für Sie hinterlassen
Naomi staunte nicht schlecht. Night Runner hatte sie kontaktiert. Es war vielleicht weniger riskant als über E-Mails.
Sie knüllte den Zettel zusammen und ließ ihn verschwinden. Besser keine Spuren hinterlassen. Sie schaute auf die Uhr. Erst halb fünf. Sie würde sofort zu diesem Hotel gehen. Sie musste einfach. Nichts konnte sie daran hindern zu ihm zu gehen.
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