Kapitel 58

Mias Sicht:

Irgendwie machte Ju einen sehr komischen Eindruck, seitdem er mit seinen Cousinen kurz das Restaurant verlassen hatte, in welchem wir noch immer saßen und redeten. Zumindest redeten die anderen. Ju und ich waren leise, wobei er den Tisch und ich ihn beobachtete. Vielleicht bedrückt ihn das mit seiner Oma auch einfach. , dachte ich auf der Suche nach einer halbwegs vernünftigen Erklärung. Aber warum hat er dann bis gerade eben normal geredet und was um Gottes Willen hat sein Blick bedeutet, den er mir eben zugeworfen hat. Fragen über Fragen. Was ich aber besonders seltsam fand, war die Tatsache, dass er erst seit dem vermutlichen Gespräch mit Diana und Celine so still war. Was hatten die ihm erzählt... Stopp, Mia! Du fängst an, zu fantasieren. Sie haben ihm schon nichts erzählt, redete ich mir selbst ein. Juliens Blick fiel weiterhin auf den Kratzer im Holz des Tisches, den er wohl selbst verursacht hatte. Komisch...

22.00 Uhr, Julien, Joon, Vincent und Tim sind in einer Bar, Anna und Mia im Zimmer

"Anna?", rief ich durch unser Zimmer und meine Freundin guckte von ihrem Buch zu mir auf. "Können wir reden?", fragte ich kleinlaut. Sie sagte: "Klar, was ist?", und schaute besorgt drein. Wir setzten uns nebeneinander auf die Couch und ich begann zu erzählen: "Zwei Sachen... Ist dir aufgefallen, wie still Ju wurde, nachdem Diana und Celine mit ihm geredet haben? Ich meine... kann ja sein, dass ihn das mit seiner Oma so runterzieht, aber warum hat er dann vorher ganz normal mit uns geredet und gelacht?" "Ist mir auch aufgefallen, aber wieso machst du dir solche Gedanken? Ich meine... klar, er ist ein guter Freund, aber auch Ju kann mal einen schlechten Tag haben! Vielleicht hat er sich nur an irgendwas erinnert oder so..." "Damit wären wir bei der zweiten Sache, die ich dich fragen wollte.... oder eher worüber ich mit dir reden wollte. Ich kümmere mich darum, weil ich... mich glaube ich in Ju verliebt habe. So jetzt ist es raus!", schnaubte ich und schaute auf das Polster unter mir. Anna hob jedoch mein Kinn an, sodass ich ihr in die Augen blicken musste. Dann holte sie tief Luft, als wolle sie gleich in einen Redeschwall fallen, sagte danach aber nichts weiter als: "Süß.", und grinste amüsiert. "Das ist nicht witzig!", lachte ich und fügte dann hinzu: "Naja, ich bin mir irgendwie nicht sicher... Aber ich will mir sicher sein!" "Hast du jedes Mal, wenn er um die Ecke kommt Schmetterlinge im Bauch? Wird deine Haut bei jeder Berührung ganz warm und kribbelig und verlierst du dich immer wieder in seinen Augen? Träumst du nachts von ihm und denkst du tagsüber an ihn? Freust du dich jedes Mal, wenn du ihn siehst oder ihr etwas zusammen machen könnt?", fragte Anna grinsend und ich meinte nur, nein, ich schrie schon fast: "Ja, ja, ja und nochmal ja!" Und wieder kam von Anna nur: "Süß." "Man, Anna!", jammerte ich und knuffte sie leicht in die Seite. "Ich glaube, meine kleine Mia hat sich Hals über Kopf verknallt!" Meine Wangen färbten sich rot und ich wusste gar nicht, was ich sagen sollte. Anna hingegen sprang durch das Zimmer, als hätte Tim ihr einen Heiratsantrag gemacht und quietschte dabei wie verrückt.
"Jetzt komm runter, Anna!", ermahnte ich sie und sie setzte sich strahlend wieder neben mich.
"Jetzt kannst du dir sicher sein!"

1. Teil der Lesenacht!
Wuhuuu xD
Gleich geht's weiter!
Viel Spaß,
Leona <3

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