Kapitel 2
Am nächsten Morgen...
"Guten Morgen, Schlafmütze!" Weckte ich Anna, als sie um 11.00 Uhr endlich von den Toten auferstand...
Wir machten uns schnell fertig, was soviel hieß, wie dezent schminken, meine braunen Haare bändigen und umziehen, und stiegen danach auch schon das Treppenhaus runter. Unten angekommen schob Anna die Tür auf und wir stolperten ungeschickt nach draußen.
Nach ca. 10 Minuten Fußmarsch kamen wir dann am Star Bugs an und bestellten uns am Tresen unser Frühstück. Als wir uns danach aber nach einem leeren Platz umsahen, war Kein freier Tisch mehr zu holen. Als ich so in die Runde schaute, entdeckte ich einen Tisch, an dem nur ein junger Mann saß. Ich stoß Anna leicht meinen Ellenbogen in die Seite und zeigte auf diesen Tisch. "Lass uns mal fragen, ob wir uns dazu setzten können." Schlug ich vor und Anna willigte ein.
Wir gingen auf den Mann zu und ich sprach ihn etwas lauter an, weil sein Blick starr auf sein IPhone gerichtet war. "Endschuldigung." Der Mann schreckte hoch und schaute mich an. Einen Moment lang wusste ich einfach nicht, was ich sagen sollte. Er hatte wunderschöne Augen. Sie funkelten, obwohl sie sehr dunkel waren, fast schwarz. Ich merkte, wie ich mich nach und nach in ihnen verlor...
"Mia!" Ermahnte Anna mich leise und riss mich damit völlig aus meinen Gedanken. Erst da bemerkte ich, wie mich der Mann etwas erwartungsvoll aber gewissermaßen auch genervt ansah. Also fuhr ich fort: "Oh... äh... schuldigung. Ich wollte nur mal fragen, ob wir uns dazu setzen dürften? Sonst ist ja alles besetzt..." skeptisch sah der Mann mich an, sagte dann aber: "Klar. Setzt euch! Ich bin übrigens Julien."
"Mia... ich bin Mia. Und das ist Anna." Stellte ich uns hektisch vor, bevor wir uns dann hin setzten. Gedankenverloren musterte ich den hübschen Mann, der direkt vor mir saß. Er besaß eine recht kleine Nase, dafür aber wunderschöne Augen und schwarze Haare, auf denen er eine Cap trug. Außerdem zeichneten relativ wenige Barthaare sein Kinn. Da erst fiel mir sein Tattoo auf, das auf seinem Oberkörper war. Trotz der Kälte trug er ein Shirt, weswegen man einen Teil dieser Zeichnung erkennen konnte. Auch am rechten Oberarm hatte er ein Tattoo: eine Geisha und einen Drachen. Sein linker Unterarm stach mir aber besonders ins Auge. Darauf waren einige Charaktere von Hayao Miazaki tattoowiert. Ich selbst mochte diesen Künstler und seine Filme auch sehr gerne, also sprach ich Julien mal darauf an: "Sieht so aus, als würdest du Hayao Miazaki sehr mögen?"
J: Ja, schon... ich finde seine Animes ziemlich Fresh. Und du?"
M: Ja... ich auch! Vor allem "Mein Nachbar Totoro" und "Prinzessin Mononoke". Aber auch "Chihiros Reise ins Zauberland" finde ich sehr schön. " Anna saß nur Schmunzelnd neben uns und beobachtete mich und Julien dabei genaustens.
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