7. Auntie Carol
~„Wo ist Fury"
„Und wer zur Hölle bist du??" fragte ich skeptisch und zog die Augenbrauen zusammen. Die Frau drehte sich um und starrte mich an. „Leona?" flüsterte sie als sie ihre Augen aufriss. Ich kniff meine Augenbrauen nun noch mehr zusammen und sah schließlich die anderen an. „Woher kennst du meinen Namen?" Sie sah mich verständnislos an. „Ich habe... deinen Namen gesagt?" Eine Pause entstand. Alle schienen auf etwas zu warten und starrten diese unbekannte Frau an, dann sich gegenseitig. Ich war so abgelenkt und mit den Gedanken nur auf sie fokussiert, dass ich den aufkommenden Druck in mir und scheinbar auch um mich herum gar nicht richtig wahrnahm, bis die Spannung, die von der mir gegenüberstehenden Frau auszugehen schien, bis ins unermessliche anstieg und ich schließlich auf meinen Knien zusammensackte. Meine Arme waren taub und meine Hände kribbelten als ständen sie unter Strom oder als würden sie kein Blut mehr enthalten. Es fühlte sich an als würde jemand von innen gegen meinen Schädel hämmern. Die Frau vor mir wich zurück und im nächsten Moment konnte ich meine Hände wieder spüren und die Kopfschmerzen waren verschwunden. Ich blickte auf und sah wie Natasha vor mir hockte und die anderen um mich herum standen. Ich wurde von Fragen überhäuft, doch ich sah nur kurz zu Dylan und anschließend wieder zu der Frau, auf dessen Gesicht ein besorgter und bestürzter Ausdruck lag. Ich stand auf. „Wer zur Hölle bist du und was weißt du darüber?" Ich musste sehr aggressiv geklungen haben, denn als ich Natasha ansah hatte sie einen extrem geschockten Gesichtsausdruck. Ich war sonst nie so. Ich war bzw. bin meinem Dad sehr ähnlich, weshalb wir uns öfters stritten. Ich bin ziemlich vorlaut und frech wenn es drauf ankommt aber ich werde eigentlich nicht laut. „Hör zu, ich weiß ja nicht wer du genau bist aber Fury hat mich gerufen und aus diesem Grund bin ich hier." „Was weiß sie worüber?" Fragte Natasha jetzt. Dylan mischte sich ein: „Leona erzähl es ihr." Ich sah ihn an. „Ich kann nicht. Ich-"„Leona du weißt du kannst mit uns über alles reden." Fing nun Steve an. „Ich-Ich habe da so eine Wut. Die wird extrem stark und-und dann kann ich nicht mehr richtig denken. Es ist so als wäre ich vollkommen außer Kontrolle. So wie neulich als-" Ich verstummte und sah auf den Boden. „So wie neulich als was?" Natasha stand neben mir und hatte eine Hand auf meiner Schulter. „Als Liam-also er-" Ich schluckte. „Also wir waren auf einer Party und ich hatte zu viel getrunken. Und es tut mir so unfassbar leid aber ich musste einfach mal abschalten und als wir dann zu ihm gegangen sind hat er gesagt wir können auch zusammen in seinem Bett schlafen. Wir haben das ja schon öfter gemacht aber dann- und ich hab gesagt hör auf-ich hab gesagt hör auf-" Ich hörte auf zu erzählen und merkte wie meine Unterlippe anfing zu zittern und sich meine Augen mit Wasser füllten. „Egal- Auf jeden Fall ist es nicht dazu gekommen weil ich so wütend auf ihn war und dann auf einmal hab ich ihn angeschrien und ihn weggeschoben. Ich- Ich wollte doch nur dass er weggeht aber-er ist einfach gegen die Wand geflogen. Er-er ist einfach gegen die Wand geflogen. Überall waren kleine lila Blitze und meine Hände—meine Hände haben geglüht." Tränen fielen über mein Gesicht. Ich blickte auf um zu sehen dass die Frau mich stirnrunzelnd ansah. „Dann hab ich nach Liam geguckt und sein Kopf hat geblutet. Ich-Ich hatte total Panik aber dann als ich seinen Puls messen wollte hat sich das Blut wieder aufgesogen aber mir hat der Hinterkopf wehgetan an der Stelle wo er verletzt war. Ich hab den Notruf gewählt und bin gerannt und- und ein Laster kam auf mich zu und ich- ich konnte mich nicht bewegen also hab ich mich nur geduckt und—- und als ich die Augen wieder aufgemacht habe, lag der Laster hinter mir auf dem Kopf und die Tür ging nicht auf und der Fahrer er- er hat es nicht geschafft. Sein K-Kopf war ei-eingeklemmt." Ich weinte nun und hatte meinen Kopf gesenkt. Natasha nahm mich in den Arm. "Hey, es ist okay. Das war nicht deine Schuld, du kannst nichts dafür." "Natürlich! Wäre ich nicht gewesen hätte ich nicht-und dann wäre er noch am Leben. Was- Was ist nur mit mir los?!" schrie ich verzweifelt. "Leona Unfälle passieren, dich trifft keine direkte Schuld. Und was auch immer das ist, wir finden es heraus, gemeinsam." meinte Steve und nahm mich in den Arm.
Heyyy also es geht langsam weiter aber erwartet bitte nicht zu viel, weil ich jetzt in der Schul-Endphase bin und daher... Trotzdem vielen Dank für die Unterstützung und dass ihr alle so an dieser Story interessiert seid!
(Überarbeitung kommt noch)
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