Forever Love

Meine Eltern mochten Julianne sehr, wie sie mir hinterher versicherten und ich war wirklich froh darüber.
Als Julianne schließlich um 8 Uhr von ihrer Mutter abgeholt würde, beschloss ich nich kurz zu Jamie zu gehen.

"Oh, Jake... Jamie ist oben. Es geht ihr nicht so gut, aber du kannst sie sicherlich etwas aufmuntern! ", meinte ihre Mutter und ließ mich rein.
"Jamie", rief ich und klopfte an ihre Tür.
Ich hörte ein Rascheln hinter der Tür.
Was genau war denn los?
"Jamie?", fragte ich und klopfte erneut.
Ich hörte ein Schluchzen und öffnete langsam die Türe.

"Hey... Was ist denn los? Jamie..."
Jamie saß vor ihrem Bett und die Tränen liefen ihr die Wange herunter.
Erneut schluchzte sie.
"Ganz ruhig. Ich bin da!", sagte ich beruhigend, setzte mich neben sie und nahm sie in meinen Arm.
Jamie vergrub ihren Kopf in meinem Shirt und ich strich ihr über den Rücken.

Ihre Tränen tropften auf mein Shirt und hinterließen dort nasse Flecken, aber das war mir egal.
Ich strich sanft über ihren Rücken und hielt sie einfach fest.
Langsam beruhigte sie sich etwas und ich lockerte schließlich meinen Griff um sie ein wenig.
Sie wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht und sah mich mit einem kleinen Lächeln an.

"Marius und ich haben uns gestritten...", meinte sie leise und wischte sich noch einmal über das nasse Gesicht.
"Warum denn?", fragte ich vorsichtig und sah sie gespannt an.
Sie blickte auf ihre Hände und spielte mit den Fingern, dann antwortete sie.

"Es war meine Schuld. Ich habe total überreagiert... Er wollte mich überraschen und ist hergekommen, aber ich hatte Angst, ihn meiner Mutter vorzustellen. Es war für mich einfach der falsche Zeitpunkt und er meinte, wenn mir nicht egal wäre, was meine Eltern denken würden, würde ich ihn nicht genug lieben."

Arme Jamie. Sie war völlig aufgewühlt.
"Hat er nicht auch gesagt, er will sich Zeit lassen damit?", fragte ich.
"Eigentlich schon, aber er war vermutlich einfach verletzt, dass ich ihn weggeschickt habe... Er ist mein Freund. Ich liebe ihn...", meinte sie verzweifelt.
"Du warst überfordert, das ist doch verständlich!", sagte ich darauf nur.

"Wie soll ich das nur wieder gut machen? Ich wollte mit ihm telefonieren, aber er hat mich weggedrückt..."
Eine weitere Träne lief langsam über ihre Wange und sie wischte sie wütend weg.
"Wie wäre es, wenn du zu ihm gehst", schlug ich ihr vor.
"Aber es ist schon so spät..."
"Was hältst du davon: Ich fahr dich hin"
Jamie überlegte.

"Was ist, wenn er mich gar nicht mehr sehen will. Was soll ich überhaupt sagen?", fragte sie verzweifelt.
"Er liebt dich. Vielleicht bereut er es genauso sehr wie du, was passiert ist. Schlag ihm vor, über alles nochmal zu reden. Ganz in Ruhe. Er ist vielleicht einfach etwas gestresst gerade?"

"Meinst du echt?", fragte sie nach.
"Klar! Sonst hätte er wohl nicht deine Eltern kennenlernen wollen!", sagte ich.
"Ich komme mir so dämlich vor..."
"Du bist einfach wundervoll. Jeder macht mal den ein oder anderen Fehler. Man sollte ihn sich eingestehen und dann wieder beheben!"
"Du bist der beste Freund, den man sich wünschen kann... Danke dir!"

Jamie sah mich nun wieder an und lächelte mich breit an.
"Ich bin immer für dich da! Und jetzt los, sonst wird es echt zu spät. Wir haben immerhin schon halb 9", sagte ich und half Jamie aufzustehen.
Sie strich sich noch einmal über das Gesicht und nickte dann.
"Wie wollen wir überhaupt fahren... Immerhin darfst du noch gar nicht alleine Auto fahren...", stellte sie fest.

"Dad repariert Maschinen auf der Arbeit. Nicht nur, aber hauptsächlich und manchmal bringt er sie mit nach Hause. Im Moment hat er ein Motorrad da und da er es.eh Probefahren müsste..."
"Dein Ernst? Du denkst, ich dürfte es Probefahren?", fragte Jamie.
"Klar!", meinte ich.
Jamie strahlte. Sie war ja ein absoluter Fan von Motorrädern...

Mein Vater erlaubte es, nur solange ich dabei war natürlich.
Er war nicht so begeistert von Motorrädern, genau wie ich und wünschte uns viel Spaß.
Ich reichte Jamie einen Helm und nahm den anderen selber und schon fuhren wir los zu Marius.

Als Jamie das Motorrad neben Marius Haus zum stehen brachte, atmete sie erstmal tief durch.
"Und du denkst, er wird mich sehen wollen?", fragte sie.
"Klar! Er wird froh sein, dass du da bist und jetzt geh und schnapp ihn dir!"

Jamie gab mir den Helm, lief zur Haustüre und klingelte.
Das Licht hinter der Türleuchtete auf und Marius öffnete die Tür.
Schweigend sah er Jamie an, die anfing zu reden und mit den Händen zu gestikulieren.
Marius schien erst nicht zu wissen, was er tun sollte, dann lächelte er, schlang seine Arme um Jamie und wirbelte sie einmal herum.

Er küsste sie und Jamie lächelte, dann deutete sie schließlich mit dem Kopf in meine Richtung.
Marius winkte mir zu und kam dann mit Jamie im Arm zu mir gelaufen.
"Jo, Jake...", meinte er und gab mir ein High-Five. Ich lächelte ihm entgegen.
"Hey. Na, alles gut?", fragte ich.
"Ja. Dank dir!", meinte er.

"Du warst für Jamie da, als ich nicht da war und hast sie wieder zu mir geführt!"
"Gerne doch!", sagte ich.
"Leider muss ich gleich schon wieder los. Aber wir sehen uns morgen!", sagte Jamie
"Klar!", antwortete Marius und lächelte.
"Und wenn du willst, dann kannst du auch meine Mutter morgen kennenlernen...", fügte sie hinzu.
"Weißt du was, das hat Zeit! Ich werde solange warten, bis du bereit bist und das nächste Mal, wenn ich dich überraschen will, frage ich Jake davor..."

"Perfekt!", meinte Jamie.
"Ich liebe dich, Jamie!"
"Und ich liebe dich, Marius..."
Marius legte seine Arme um Jamie und die Beiden umarmten sich eine Weile lang, dann küssten sie sich noch kurz zum Abschied und schon zog Jamie den Helm wieder auf und fuhr mit mir zurück.

"Du bist wirklich der Beste!", sagte Jamie, als wir wieder vor meinem Haus standen.
"Ich bin dein bester Freund, das ist mein Job!", sagte ich mit einem Lächeln.
"Gut, dass ich dich habe! Danke Jake!"

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