K A P I T E L 4


Zoey

Es sind schon ein paar Tage vergangen, in denen ich Logan nicht mehr gesehen habe. Ich fühle mich schlecht, ihn einfach stehen gelassen zu haben, dabei war ich in diesem Moment so überrascht, dass ich einfach aus dieser Situation fliehen wollte. Dabei finde ich ihn ja auch nett? Frustriert seufze ich und lasse meinen Kopf vom Bett baumeln. Meine Gefühle überfordern mich und klar denken, kann ich im Moment auch nicht wirklich. Ich sehe Logan nicht so, wie ich Piet oder Dan wahrnehme. Sie sind in einer gewissen Weise meine Ersatzbrüder, doch bei Logan fühle ich mich geborgen und dann ist da noch dieses seltsame Gefühl, welches ich immer verspüre, sobald ich ihn antreffe. Dabei habe ich ihn doch nur drei, vier Mal gesehen und trotzdem werde ich jedes Mal nervös, wenn ich in seine wunderschönen Augen blicke.

Als es an meiner Zimmertür klopft, schrecke ich aus meinen Gedanken und rufe ein lautes „Herein."

Mein Dad schaut vorbei und setzt sich neben mich auf mein Bett. „Geht es dir gut, Spätzchen?", fragt er mich und seine braunen Augen sehen mich besorgt an.

Überrascht richte ich mich auf. „Ja, klar, Dad. Was soll denn sein?"

„Du warst die letzten Tage so in dich gekehrt. Du weißt, du kannst immer mit mir reden."

„Dad, es ist alles in Ordnung, wirklich", ein bisschen verdrehe ich die Wahrheit, aber Dad ist wirklich der Letzte, mit dem ich über meine Gefühle reden möchte, insbesondere, wenn es dabei um Männer geht.

„Na schön", seufzt er und wuschelt durch meine Haare.

„Hast du Lust, Waffeln zu backen?" Dad grinst mich an und steht nebenbei auf.

Ich erwidere sein Grinsen und nicke. „Sehr gerne!", stimme ich ihm zu und freue mich. Wir haben früher viel zusammengebacken, sei es Plätzchen, Waffeln oder Cupcakes. Es war immer unser „Ding".

„Such du schon mal die Zutaten beisammen, ich muss noch schnell zu einer Besprechung. Ich beeile mich." Damit verlässt er mein Zimmer. Ich springe aus dem Bett und binde meine Haare in einen lockeren Dutt, während ich mich in die Küche begebe. Dort suche ich alle Zutaten heraus und bereite den Waffelteig vor. Total vertieft, das Mehl abzuwiegen, bemerke ich erst gar nicht, dass es an der Haustür klingelt. Gestresst sprinte ich zur Tür und reiße diese ahnungslos auf. Logan steht vor mir. Er wirkt ein bisschen fehl am Platz und hebt unsicher seine Hand. „Hi"

„Hey? Kann ich dir helfen?". will ich wissen.

„Ist dein Dad da?"

„Nein, der ist in einer Besprechung."

„Sehr gut, darf ich rein?" Überrumpelt gehe ich beiseite, um dem Soldaten Eintritt zu gewähren. So stehen wir uns gegenüber und starren uns stillschweigend an, bis ich mich räuspere und in die Küche gehe. Er folgt mir und als er das Chaos erblickt, zucken seine Mundwinkel.

„Ähm, ja. Tut mir leid für die Unordnung", sage ich und versuche noch schnell, ein bisschen aufzuräumen. Er beobachtet mich still und während er die Ruhe selbst ist, werde ich immer nervöser. Schließlich unterbricht er das Schweigen und ich meine ein „Ach scheiß drauf" gehört zu haben, aber Zeit, darüber nachzudenken, habe ich nicht, denn Logan stoppt mich inmitten meiner Aufräumaktion.

„Ich bin hier, weil ich gerne deine Antwort wissen will."

„Antwort?" Oh nein. Was soll ich antworten?

„Auf die Frage, ob du mal mit mir ausgehen willst?", wiederholt er genau die Frage, die mich panisch werden lässt. Möchte ich mit ihm ausgehen? Natürlich will ich das! Er sieht nicht nur gut aus, sondern scheint ein echt liebvoller Kerl zu sein. Dazu kommt noch, dass ich mich total wohl bei ihm fühle und er dieses gewissen Gefühl in mir auslöst. Doch kein einziger Ton kommt aus meinem Mund.

„Zoey?", hakt er nach und ich merke, dass auch er allmählich nervös wird.

„Zoey, Spätzchen, ich bin wieder da." Oh nein, schon wieder. Mein Dad kommt grinsend um die Ecke, bis er Logan wahrnimmt. „Hunter, was willst du hier?" Misstrauisch runzelt er seine Stirn und starrt Logan nieder. Bevor Logan überhaupt die Chance hat zu antworten, bricht es aus mir heraus. „JA", brülle ich. Überrascht schauen beide Männer zu mir herüber. Boden öffne dich, bitte. Mein Vater versteht absolut nicht, warum seine Tochter durch die Gegend brüllt, doch bei Logan macht es langsam klick. Ein breites Grinsen bildet sich auf seinen Lippen.

„Okay, was ist hier los?", will mein Dad wissen.

„Nichts", piepse ich, immer noch peinlich berührt von meinem Ausbruch.

„Hunter, die Wahrheit", wendet sich mein Dad schließlich zu Logan.

„Sir, ich ... äh ... habe ihre Tochter um ein Date gefragt." Oh Jesus, ein Date!

Mein Dad starrt ihn fassungslos an und kann anscheinend nicht glauben, was er gerade gehört hat. Schließlich räuspert er sich und blickt erst mich und dann wieder Logan an.

„Du wirst sie pünktlich um 10:00 Uhr abends heimbringen", ist das Einzige, was er dazu sagt und fährt sich mit der Hand über sein Gesicht. „Und jetzt geh!"

„Natürlich, Sir", verabschiedet Logan sich von meinem Vater und als sich mir zu wendet, sage ich ihm, dass ich ihn an die Tür begleite.

„Na gut", druckse ich herum, als ich die Tür öffne.

„Passt dir Freitagnachmittag?", fragt er mich lächelnd.

„Müsste passen."

„Perfekt, dann hole ich dich von der Schule ab", meint Logan zufrieden. „Ach, kannst du mir noch kurz dein Handy geben?" Verwirrt überreiche ich es ihm. Er tippt auf den Bildschirm und gibt es mir wieder zurück, als er fertig ist. „Meine Nummer." Er zwinkert mir zu, ehe er aus dem Appartement verschwindet. Seufzend lehne ich mich an die Tür und kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Ich habe ein Date mit Logan!

„Zoey", ruft mein Vater mich und reißt mich aus meiner Blase. „Du magst ihn, oder?", fragt er mich, als ich in die Küche eintrete. Verlegen nicke ich und mein Dad nimmt es nickend zur Kenntnis. „Da kann ich wohl nichts machen, hm", murmelt er.

___________

„Liz! Erzähl mir alles? Wie war dein Date? Werdet ihr euch wiedersehen? War er charmant, höflich, süß? Oder ein Arsch? Dann werde ich ...", sprudelt es aus mir heraus und ich richte mich währenddessen auf meinem Bett auf.

„Zoey, atmen", lacht Lizzy am anderen Ende der Telefonleitung.

„Hey! Ich bin eben neugierig", schmolle ich.

„Ich weiß", kichert sie.

„Also? Erzähl!", fordere ich sie ungeduldig auf.

„Es war wirklich schön! Und Alec ist so süß und höflich! Zoey, er hat mich einfach ins teuerste Lokal in Tacoma ausgeführt! Er ist einfach der Traum jedes Mädchen!", schwärmt sie.

„Nope, also ich träume nicht von Alec Parker", entgegne ich lachend.

„Idiot!"

„Nein, wenn wäre ich eine Idiotin!" ärgere ich sie.

„Ist gut, Klugscheißer!"

„Also werdet ihr euch wieder treffen?", hake ich gespannt nach.

„Ich hoffe!", seufzt sie.

„Wenn nicht, ist er es nicht wert", muntere ich Lizzy auf.

„Ich bin dann einfach nicht gut genug."

„Liz, hör auf, das zu denken!", schimpfe ich sie.

„Hm, ja. Du hast ja recht."

„Und was hast du heute so angestellt?", wechselt sie das Thema.

„Ich habe ein Date!", kommt es erneut über mich.

„Was? Und damit rückst du erst jetzt raus", kreischt Lizzy. „Sag mir nicht, dass es dieser Soldat ist."

„Er kam zu mir und hat mich nochmal auf Sonntag angesprochen", erzähle ich ihr. „Damit habe ich null gerechnet. Immerhin habe ich mich echt blöd angestellt."

„Lizzy? Bist du noch da?", erkundige ich mich, als sie nichts von sich gibt.

„Hm, ja. Ich freue mich ja, aber ich finde, dass es bisschen zu schnell geht. Findest du nicht?"

„Was meinst du?"

„Naja, ihr kennt euch doch noch gar nicht so lange", meint sie.

„Aber wir lernen uns dadurch ja besser kennen. Ich heirate ihn ja nicht sofort." Ihre Aussage verunsichert mich und mein Lächeln bröckelt. „Du kennst Alec ja auch kaum und datest ihn ja, um ihn besser kennenzulernen."

„Zoey, ich kenne Alec schon seit der Junior High. Das kannst du doch nicht vergleichen. Ich bin mir halt nicht so sicher, ob du nicht zu naiv daran gehst" Was?

„Zu naiv?"

„Hm, Zoey sei mir nicht böse, aber ich muss auflegen. Wir reden die Tage nochmal darüber", beendet sie das Telefonat. Verwundert starre ich mein Handy an und verstehe nicht so genau, was das eben war.

[01:17] Es tut mir leid :(

[01:18] Ich freue mich für dich, wirklich! Ich habe meine schlechte Laune an dir rausgelassen, sorry.

[01:20] Ich will morgen mehr Details, Fräulein!!! :D

Noch ein bisschen verschlafen starre ich auf mein Handybildschirm und lese mir Lizzys Nachrichten durch. Erleichtert lächele ich darüber und bin froh, dass ihr Verhalten gestern oder was sie über Logan denkt nicht ernst gemeint ist. Zumindest gehe ich davon aus.

[07:01] Liebend gern! Bis gleich xx

Ich antworte ihr rasch, ehe ich mich aus meinem Bett zwinge und mich für die Schule fertig mache. Nachdem ich noch einen letzten Kontrollblick in den Spiegel wage, tapse ich in die Küche und mache mir Frühstück, als mir einfällt, dass ich Logan noch gar nicht geschrieben habe. Nervös öffne ich den Chat mit ihm und starre den leeren Chatverlauf an. Was soll ich denn bitte schreiben? Ich versuche ruhig zu bleiben und tippe auf die Buchstaben.

Guten Morgen :) hier ist übrigens Zoey

Okay, nein.

Hier ist Zoey, tut mir leid, dass ich nicht früher geschrieben habe

Frustriert blicke ich auf mein Handy. Es kommt einfach nichts Sinnvolles dabei heraus, doch länger Zeit zum Überlegen habe ich nicht mehr, denn nach einem Blick auf die Uhrzeit stelle ich fest, dass ich langsam aufbrechen sollte, wenn ich den Bus noch erwischen will. Auf der ganzen Busfahrt überlege ich mir, wie ich Logan anschreibe, doch es will mir einfach nichts einfallen und so erreichen wir bereits meine Schule.

Seufzend öffne ich mein Schließfach und suche die Bücher heraus, die ich in der nächsten Stunde brauche.

„Hey, du Morgenmuffel, lächle mal bitte. Oder fliegen keine Regenbogen kotzenden Einhörner in deiner süßen Fantasiewelt herum?" Perplex starre ich meinen besten Freund an, der mich wiederum vollkommen ernst ansieht.

„Was?", bringe ich immer noch verwirrt heraus, während Liz loslacht.

„Ach, jetzt bist du auch noch schwerhörig? Wird ja immer besser!", jammert Lukas und grinst mich dennoch dämlich an. Schließlich verfalle ich auch in Gelächter.

„Du bist doch echt nicht mehr normal", murmle ich und schaue ihn belustigt an. Lukas verzieht sein Gesicht zu einer gekränkten Grimasse und nuschelt in seinen nicht vorhandenen Bart. Kopfschüttelnd richte ich meine Augen wieder auf meine beste Freundin, die mich eindringlich anblickt.

„So, und jetzt erzähl mir alle Details", fordert sie mich auf und duldet keinen Widerspruch.

„Details?", unterbricht Lukas uns und schaut mich irritiert an. „Ich will alles wissen", fügt er tadelnd hinzu.

„Deine beste Freundin hat ein Date!", trällert Lizzy ihm fröhlich zu. „Freu dich mal!", meckert Liz auffordernd. Lukas schüttelt kaum merklich den Kopf, ehe er mich vielsagend angrinst und mit seiner Augenbraue wackelt.

„Aaahhhh! Oh mein Gott Mädels, das ist ja der absolute Wahnsinn!", kreischt er anschließend, äfft Lizzy nach.

„Ihr seid verrückt", meine ich.

„Details, Zoey. Nicht vom Thema abwechseln", entgegnet Lukas. Seufzend stimme ich zu und berichten ihnen alles. Wirklich viel ist es zwar nicht, aber es tut gut sich die Seele freizusprechen.

___________

Mittlerweise ist es schon nach sieben und ich grübele immer noch, wie ich Logan anschreiben soll. So viel schiefgehen, kann ja gar nicht, deswegen tippe ich meine endgültige Nachricht ein und drücke mutig und mit Herzrasen auf Senden.

[19: 38] Hey Logan, hier ist Zoey :) tut mir übrigens echt leid, dass

ich dir erst jetzt schreibe!

Nervös lege ich mein Handy beiseite und versuche, dem Drang zu widerstehen, ständig auf mein Handy zu starren. Als mein Handy vibriert, entsperre ich es hektisch und tatsächlich: eine Nachricht von Logan.

[19:42] Endlich! :D

[19:42] Freitag steht? Hole dich dann nach der Schule ab, musst mir nur sagen wann :)

[19:42] Um 14:30 kannst du mich abholen kommen :)

[19:42] Perfekt!

__________

Endlich ist es Freitag!

Die restlichen Stunden vergehen schleppend. Meine Nervosität steigt von Stunde zu Stunde und konzentrieren kann ich mich schon lange nicht mehr. Sobald das bekannte Schellen ertönt, stürme ich aus dem Klassenzimmer und hinaus aus dem Schulgebäude. Auf dem Schulhof schaue ich mich suchend um und sehe Logan nirgends. Als sich meine Sicht verdunkelt, schrecke ich auf. Durch sein Lachen erkenne ich Logan und entspanne mich sofort. Er entfernt seine Hände und ich drehe mich sofort zu ihm um.

„Hi", begrüße ich ihn schüchtern. Er lächelt mich an und erwidert meine Begrüßung.

„Bist du bereit?", fragt er mich. Ich nicke zustimmend und Logan zwinkert mir kokett zu. Ich folge ihm zu seinem Auto, dabei spüre die Blicke der Mitschüler auf uns. Verlegen senke ich meinen Kopf und bin froh, als wir sein Auto erreichen.

„Wohin geht's?", frage ich Logan, nachdem er sein Auto ausparkt.

„Überraschung", grinst er und fokussiert sich wieder auf den Straßenverkehr. Die Fahrt über unterhalten wir uns über Gott und die Welt, doch die Blicke, die er mir immer mal wieder zuwirft, treiben meine Nervosität immer mehr in die Höhe.

„So, da wären wir", meint Logan, als wir ankommen. Ich schaue mich neugierig um. Wir sind nicht mehr in Tacoma, sondern in einem kleinen Dörfchen. Gespannt steige ich aus dem Auto und folge ihm. Die Bäume tragen bereits wunderschöne gelbes, oranges und rotes Laub und das macht die Atmosphäre noch gemütlicher. Als wir uns einen Wiesenplatz näheren, erkennt man bereits die vielen Menschen, die sich dort herumtummeln. Und dann entdecke das Schild mit der Aufschrift Pumpkin Festival.

„Ich hoffe, es wird dir gefallen", merkt Logan an, als es sieht, dass ich auf das Schild aufmerksam werde. Grinsend nicke ich und wir betreten das Gelände. Überall türmen sich die Stände mit verschiedenen Kürbissorten auf, Statuen aus Kürbissen und Getränke- und Essensständen sind aufgebaut und verteilen sich über den Platz. Es sieht beeindruckend aus und ich bin begeistert über Logans Idee, hierherzukommen. Wir schlendern über den Platz und bestaunen die verschiedenen Kürbisstatuen. Immer wieder wird ein Foto geschossen, nicht nur von den Statuen, sondern auch unsere lächelnden Gesichter oder posierenden Schnuten werden digital festgehalten.

„Es ist echt beeindruckend, was man alles mit Kürbissen anstellen kann", meine ich, als wir uns gerade eine Elvis Presley Statue anschauen.

Nickend stimmt mir Logan zu. „Hast du Hunger oder Durst?", fragt er mich und sieht mich mit seinen ozeanblauen Augen an.

„Ja", antworte ich und wir spazieren rüber zu einem der Getränke- und Essensstände. Dort stellen wir uns an und ich analysiere die Speisekarte. Pumpkin Spice Latte oder eine heiße Schokolade?

„Was willst du?", frage ich an Logan gewandt, schaue aber weiterhin auf die Speisekartetafel.

„Ich nehme eine heiße Schokolade", beantwortet er meine Frage. „Und du scheinst dir noch nicht sicher zu sein?" Er grinst und schließlich schweift mein Blick zu ihm.

„Such du für mich aus", bestimme ich. „Entweder Pumpkin Spice Latte oder eine heiße Schokolade", teile ich ihm mit. Logan nickt und schon sind wir auch schon an der Reihe.

„Einmal einen Pumpkin Spice Latte und eine heiße Schokolade", bestellt er und entscheidet mein Getränk. Die Bedienung bereitet unsere Getränke vor.

„Hey Kumpel!", ertönt es hinter uns und Logan dreht sich herum.

„Hey!", begrüßt Logan den Kerl und schlägt bei ihm ein. Der Blick des Mannes wandert zu mir und runzelt kurz seine Stirn.

„Bist du nicht die Tochter vom McCartney?", fragt er mich und blickt mich forsch an. Ich nicke leicht und weiß nicht so recht, was ich sagen soll.

„Ihre Getränke", Logan dreht sich erneut zur Verkäuferin und bezahlt unsere Getränke, ehe er mir meinen Latte übergibt und wir uns an einen der Stehtische stellen. Der Blick des fremden Mannes liegt dabei die ganze Zeit auf mir. Mir wird ein bisschen unwohl dabei und ich stelle mich näher zu Logan. Dieser scheint erst überrascht zu sein, legt dann aber sanft seinen Arm um meine Hüfte und sofort sind alles Gedanken wie weggeblasen. Meine Konzentration ist hinüber.

„Störe ich bei irgendetwas?", hakt der Mann nun nach und schaut zu Logan.

„Ja, schon", kommt es über meine Lippen und abrupt halte ich meine Hand vor meinen Mund. „Sorry", nuschele ich und meine Wangen glühen.

Logan grinst mich an und zieht mich noch näher zu sich. „Du hast die Lady gehört", meint er schmunzelnd und richtet seinen Blick auf den Kerl.

„Man sieht sich", verabschiedet sich dieser und verschwindet in der Menschentraube.

„Das war niedlich", flüstert Logan mir ins Ohr.

„Das war unhöflich", widerspreche ich ihm und versuche, das Kribbeln in meinem Bauch zu ignorieren.

„Ach was", winkt Logan ab und trinkt einen Schluck aus seiner Tasse. Ich beobachte ihn dabei und stelle wieder einmal fest, wie schön dieser Mann ist.

„Willst du probieren?", fragt mich Logan und hält mir die heiße Schokolade hin.

Zögerlich nicke ich und umgreife die warme Tasse mit meinen Fingern, ehe ich probiere. „Schmeckt wirklich lecker", gebe ich von mir.

„Und jetzt probieren wir dein Getränk", meint Logan und sieht mich auffordernd an.

„Ich finde die heiße Schokolade besser", äußert sich Logan, nachdem wir den Pumkin Spice Latte ebenfalls probiert haben. Ich stimme ihm zu.

„Hier, trink du den Kakao", lächelt mich Logan an und überreicht mir sein Getränk. Nach einer kurzen Diskussion gebe ich nach und wir tauschen unsere Getränke.

„Du kannst wirklich stur sein", merke ich an.

Logan grinst mich nur schulterzuckend an. „Ich weiß."

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