K A P I T E L 3
Zoey
Die Zeit scheint so langsam zu vergehen und aufgrund der wenigen Stunden Schlaf erwische ich mich immer wieder beim Gähnen. Zu meinem Glück ist es nur noch eine halbe Stunde und ich darf mich dann endlich wieder in mein Bett einkuscheln und die Füße hochlegen. Das habe ich mir auch redlich verdient, denn seitdem Logan das erste Mal Bier holen war, ist bedauerlicherweise wieder mehr los. Zum anderen stören mich Bellas Blicke, je mehr Zeit verstreicht. Nicht, dass mich das stören würde, dass Logan kein einziges Mal wiedergekommen ist. Mit Sicherheit nicht. Doch Bella scheint da andere Ansichten zu haben. Gerade, als ich einem Gast sein Getränk zubereite, tippt mich Bella an und zeigt in eine bestimmte Richtung. Ich schaue in die besagte Richtung und erblicke Logan mit seinen Freunden an einem der Stehtische. Prompt werde ich nervös und wende meinen Blick schnell ab, um mich um die Bestellung zu kümmern und mich abzulenken.
„Hier bitte", murmele ich, als ich dem Gast seine Bestellung hinstelle und schaue immer wieder zu Logan rüber. Reiß dich zusammen, Zoey! Doch zu spät, Logan schaut genau in dem Moment zu mir, als auch ich ihn wieder ansehe. Oh nein, oh nein, oh nein. Sofort unterbreche ich den Blickkontakt und gehe wieder meiner Arbeit nach. Warum kann ich meine Blicke nicht bei mir behalten? Trotz hitziger Wangen und steigender Nervosität, wage ich es noch einmal hinzuschauen und sehe, dass Logan auf mich zu kommt. Mist!
„Oh, Zoeymaus. Ich wusste ja gar nicht, dass du hier arbeitest", werde ich aus meinen Gedanken gerissen und als ich hochblicke, erkenne ich Scarlett falsch grinsend vor mir stehen. Ich seufze missmutig auf und frage schließlich nach ihrer Bestellung. Die hat mir gerade noch gefehlt. Da Scarletts Mom ebenfalls für das Militär arbeitet, muss ich ihre Anwesenheit zu meinem Leidwesen nicht nur in der Schule ertragen. „Ich hätte gerne ein Mineralwasser", bestellt sie, ehe sie sich wieder ihrem Smartphone zuwendet.
„Na, kleine McCartney, wie lange musst du noch arbeiten?", ertönt eine männliche Stimme vor mir und natürlich ist es Logan, der grinsend vor mir steht und sich leicht zu mir lehnt. Nicht nur meine Aufmerksamkeit hat er erreicht, sondern auch Scarlett blickt von ihrem Handy auf und mustert den Soldaten von Kopf bis Fuß ausgiebig. „Redest du nicht mehr mit mir?", witzelt besagter Soldat und ein Grinsen macht sich auf seinem Gesicht sich breit.
„Die redet für gewöhnlich nicht viel", mischt sich nun auch Scarlett ein und sieht mich abschätzig an. Ich habe dich auch lieb!
„Dein Mineralwasser. Was willst du bestellen?"
Mit gerunzelter Stirn sieht Logan mich an, ehe er zwei Cokes bestellt. Diese überreiche ich ihm auch, doch nicht wie das letzte Mal verabschiedet er sich und verschwindet wieder, sondern bedankt sich und lässt mich nicht aus den Augen. „Also wann ist deine Schicht vorbei?", hakt er nach.
Irritiert schaue ich ihn an. Was hat er vor? „Ich bleibe so lange hier stehen, bis du deine Schicht beendet hast."
„Ähm ... okay", entgegne ich völlig aus der Spur und gehe meiner Arbeit nach. Und tatsächlich Logan bleibt die restlichen zwanzig Minuten an Ort und Stelle, unterhält sich immer mal wieder mit vereinzelten Soldaten, doch seine Augen ruhen beinahe ständig auf mir.
„Ich habe es dir doch gesagt!", flüstert mir Bella beim Vorbeigehen ins Ohr und zwinkert mir grinsend zu. Ich schüttele kaum merklich mit meinem Kopf, doch ihr Grinsen weicht nicht von der Stelle. Leider bleibt auch Scarlett genau da, wo sie ist und beobachtet Logan ungehemmt, doch dieser nimmt sie glücklicherweise gar nicht wahr.
Als Bellas und meine Schicht endlich vorbei ist, ziehen wir uns in einem separaten Raum um und ich suche noch meine sieben Sachen beisammen, ehe ich mich von der Italienerin verabschiede. „Bis bald, Bella!"
„Ja, man sieht sich, und viel Spaß mit deinem Verehrer!", trällert sie mir hinterher.
„Du redest Blödsinn", rufe ich ihr lachend zu und begebe mich dann zögerlich zu Logan, der sich angeregt mit jemanden unterhält. Es ist einer der Soldaten, die heute Vormittag schon bei ihm waren. „Hey", mache ich auf mich aufmerksam und sofort wandern Logans Augen zu mir.
„Da ist sie ja!", ruft er grinsend. Schüchtern lächele ich und fühle, wie die Nervosität meinen Körper übermannt.
„Das ist Austin", stellt Logan mir seinen Kumpel vor, der sich aber auch schnell von uns verabschiedet und in dem Tulmult verschwindet. Logan stellt mir eine seiner zwei Cokes hin und prostet mir zu. Unsicher nehme ich das Glas in meine Hand und proste ihm letztlich auch zu. „Du siehst ziemlich erschöpft aus", unterbricht er das Schweigen.
„Ihr trinkt einfach viel zu gerne und zu viel!"
„Das kann gut sein", stimmt Logan mir lachend zu. „Aber sonst ist alles gut?"
Ich nicke als Antwort und trinke ein Schluck aus meinem Glas, dabei mustert Logan mich schmunzelnd.
„Was?", Logan möchte mir gerade antworten, als sich eine weitere Person zu uns gesellt.
„Hey, ich bin Scarlett. Eine Freundin von Zoey!" Wer's glaubt!
„Hi?", erwidert der Soldat irritiert und blickt mich verwirrt an. Ich zucke mit meinen Schultern. Absolut keine Ahnung, was hier passiert.
„Habt ihr Lust, was zu trinken? Ich gebe eine Runde aus!", fragt Scarlett uns und lächelt Logan mit ihren strahlendweißen Zähnen an.
„Ja, warum nicht?", entgegnet dieser und schaut mich fragend an. Ich stimme nickend zu, will aber am liebsten einfach gehen.
„Du bist also Soldat?"
„Anscheinend", antwortet Logan knapp und selbst Scarlett merkt, dass Logan plötzlich nicht mehr so gesprächig ist. Sie räuspert sich. „Also dreimal Bier?", während Logan nickt, verneine ich und bestelle mir eine Cola. „Ach süß, Zoey. Darfst du noch kein Alkohol trinken?", sagt sie grinsend, doch als sie Logans Mimik wahrnimmt, vergeht ihr das Grinsen. „Das war nur ein Späßchen unter Freunden, stimmt's Zoey?"
„Ja, sicher", erwidere ich ironisch, doch Scarlett interessiert das gar nicht und gibt die Bestellung auf.
„Ihr seid nicht wirklich Freunde, oder?", flüstert mir Logan ins Ohr, der plötzlich ganz nah neben mir steht und mir somit Gänsehaut bereitet.
„Hundert Punkte!", antworte ich leise.
„Dann würde ich sagen, machen wir uns gleich aus dem Staub?" Er zwinkert mir zu und entfernt sich wieder, als auch schon Scarlett unsere Getränke überreicht. Eine Stille legt sich über uns, obwohl das kaum möglich ist bei dem lauten Stimmengewirr und dem Gelächter aus jeder Ecke des Festzeltes.
„Na gut, danke für das Getränk, Scarlett, aber ich muss Zoey kurz entführen", bricht Logan die Stille zwischen uns dreien und verwebt unsere Finger miteinander, ehe er mich sanft hinter sich herzieht. Dabei kann ich meine Augen gar nicht von unseren verschränkten Händen lösen, denn das seltsame Gefühl ist so stark wie noch nie. Er führt mich aus dem Zelt, aber nicht weit von dem Eingang entfernt an die Seite. Der Geräuschpegel wird sofort leiser.
„Sie ist eine nicht so angenehme Person, hm?" Lachend verneine ich und würde am liebsten noch rufen „Sie ist ein Ekel", aber ich verkneife es mir.
„Dein Lachen ist wirklich schön", komplimentiert er mein Lachen, welches abrupt stoppt und überrascht starre ich ihn an. „Ich wollte damit nicht bezwecken, dass du aufhörst!"
„Ich ähm –", einmal tief einatmen, „danke" Ich lächle ihn schüchtern an.
Eine Weile schauen wir uns einfach nur an, doch dieser Moment währt nicht lange, denn im Blickwinkel sehe ich, meinen Dad auf uns zukommen, und er sieht alles andere als begeistert aus. Boden öffne dich, bitte!
„Hunter!" Logan zuckt zusammen, denn dieser hat überhaupt nicht mitbekommen, dass sich uns jemand nähert, und zu unserem beider Übel ist es auch noch mein Dad.
„Dad, bitte!"
„Nein, Zoey! Hunter, ich möchte, dass du gehst und wir werden uns morgen noch einmal sprechen." Logan stimmt dem Ganzen wortlos zu und wirft mir noch einen letzten Blick zu, ehe er wieder ins Zelt geht.
„Da will ich meine Tochter nach ihrer Schicht sehen, um mich zu vergewissern, dass es ihr gut geht, und ich erfahre von Missys Tochter, dass du einfach mit diesem Kerl verschwunden bist!" Scarlett!
„Mir geht es bestens, siehst du?" Ich mache eine ausschweifende Bewegung an meinem Körper hinunter.
„Zoey, ich meine es ernst! Dir hätte sonst was passieren können!", schimpft er.
„Genau, Dad, auf einem Militärstützpunkt, auf dem ich von zahlreichen Menschen umgeben bin und noch dazu seit meiner Kindheit kenne!"
„Hör auf, dich darüber lustig zu machen. Du hast Hausarrest!"
Wie bitte? „Weswegen denn, Dad? Weil ich soziale Kontakte pflege? Du übertreibst, Dad! Aber von mir aus, ich wünsche dir eine angenehme Nacht!" Mit diesen Worten drehe ich mich herum und stampfe wutentbrannt nach Hause. Doch zuhause angekommen, bin ich so wütend auf meinen Vater, dass ich mich innerhalb einer Kurzschlussreaktion dazu entscheide, die Nacht über bei Lizzy zu bleiben. Um
Logan
Nach der Frühsporteinheit und dem Gespräch mit McCartney, treffe ich meine Jungs vor dem Café Darcy's Darling. Bis auf Austin habe ich alle anderen durch das Militär kennengelernt und jeden in mein Herz geschlossen. Es sind zwar alles Volldeppen, aber wir ergänzen uns doch ziemlich gut.
„Hunter, du lebst ja noch!", ruft mir Tyler entgegen, als sie mich wahrnehmen und ihre Blicke erwartungsvoll auf mich richten.
„Und was hat McCartney gesagt?", beteiligt sich nun auch Austin, mein bester Freund, an der Unterhaltung.
„Nichts Spektakuläres, ich soll meine Finger bei mir behalten und hat mich zu Extratraining verdonnert", antworte ich schulterzuckend.
„Aber so, wie ich dich kenne, wirst du dich nicht an das Kontaktverbot halten, richtig?", lacht Tyler.
„Mal sehen. Jungs, ich habe Hunger! Lasst uns endlich reingehen", wechsele ich das Thema.
„Wenn man vom Teufel spricht, oder in dem Fall passt wohl Engel besser. Schaut mal, wer da sitzt!", sagt Sam grinsend und sieht mich an. Tatsächlich sehe ich den kleinen Engel durch die riesige Glasscheibe im Café sitzen und in ihre Gedanken vertieft vor sich hinstarren.
„Die kleine McCartney sieht schon sehr niedlich aus", meint Max grinsend.
„Pass besser auf, sonst haut dir Hunter gleich eine rein!"
Genervt atme ich aus und ignoriere ihr kindisches Getue. Ich betrete endlich das kleine Café und immer wieder blicke ich zu Zoey, die weiterhin nichts von ihrer Umgebung mitbekommt. Mit sicheren Schritten bewege ich mich auf sie zu und als ich dicht vor ihrem Tisch stehe, nimmt sie mich endlich wahr. Ihre wunderschönen blaugrauen Augen weiten sich überrascht und ihre Mundwinkel zucken leicht. Vereinzelte Strähnen haben sich aus ihrem Dutt gelöst und umrahmen ihr makelloses Gesicht.
„Guten Morgen, kleine McCartney." Ich lächele sie an und bemerke erst jetzt, dass mir Austin, Tyler, Max und Sam gefolgt sind.
„Morgen", erwidert sie leise und ihr Blick wandert verunsichert zwischen den Jungs hin und her.
„Dürfen wir uns zu dir setzten?" Im selben Moment huscht eine Kellnerin an mir vorbei und stellt einen Teller mit Pancakes und ein dampfendes Getränk vor Zoey ab. Sie schaut zu uns hoch und runzelt leicht ihre Stirn
„Ist hier alles in Ordnung?" Dabei sind ihre Augen auf Zoey gerichtet, diese nickt nur lächelnd.
Zoey räuspert sich und schaut wieder zu mir. „Ja natürlich."
Sobald Zoey ihren Satz beendet, lasse ich mich auf einen der Stühle neben ihr nieder und die Jungs suchen sich ebenfalls eine freie Sitzgelegenheit. Ich stelle sie Zoey nacheinander vor, wobei sie Sam bereits gestern kennengelernt hat.
„Du bist also der Grund, warum unser Hunter Extratraining absolvieren muss", meint Max unverblümt.
„Extratraining?", piepst meine Schönheit verwirrt und ihre blaugrauen Augen finden meine.
„Halb so schlimm", winke ich ab und mustere ihr blasses Gesicht mit ihren erröteten Wangen.
„Tut mir leid! Ich werde mit meinem Dad reden", versichert sie mir beschämt.
„Zoey, alles gut, das Extratraining wird mir auf keinen Fall schaden", versuche ich, sie zu beschwichtigen-
„Das stimmt wohl!", provoziert mich Sam grinsend.
„Dir aber auch nicht, Hilton", entgegne ich ihm. Tyler stimmt mir lachend zu, als auch schon die Bedienung von eben vorbeikommt, um unsere Bestellungen entgegenzunehmen. Die Jungs sind in ihre Gespräche vertieft und so kann ich mich, ohne etliche Augenpaare auf mir liegen zu haben, Zoey widmen. Diese isst zögerlich ihre Pancakes und scheint erleichtert darüber, nicht mehr im Mittelpunkt zu stehen.
„Hast du sehr viel Ärger bekommen?", frage ich sie neugierig und hoffe, dass es nicht so ist.
„Hm, naja. Ich habe Hausarrest", murmelt sie.
„Und du bist dennoch hier?" Sie zuckt gleichgültig ihre Schultern.
„Ich sehe es nicht ein, bestraft zu werden, obwohl ich nichts verbrochen habe!", erwidert sie. Eine kleine Rebellin also.
„Es tut mir übrigens wirklich leid, dich in so eine Situation gebracht zu haben, nur weil mein Dad in banale Situationen zu viel hineininterpretiert", meint sie reuevoll.
„Wie gesagt, halb so wild." Ich lehne mich zu ihr herüber, sodass mein Atem ihre nackte Haut am Hals streift und Zoey sich daraufhin leicht verspannt. „Also ich habe die Zeit mit dir genossen", flüstere ich ihr zu und beobachte, wie sie noch mehr errötet.
„Hey, Turteltauben, die Bestellung ist da", werden wir von Tyler unterbrochen. Ich lehne mich grinsend zurück und genieße Zoeys Reaktion.
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Nach knapp einer Stunde verlassen wir das Café und Zoey folgt uns zögerlich, dabei hat sie ihre Umhängetasche fest umklammert. Ich geselle mich zu ihr und stillschweigend beobachten wir, wie die Idioten vor uns sich lautstark am Unterhalten sind. Allerdings schweift mein Blick immer wieder zu dem kleinen Engel neben mir, der mich seit der Situation im Café kein einziges Mal angesehen hat.
„Wegen vorhin, sorry, wenn ich dir zu nahegekommen bin", entschuldige ich mich. Zoey sieht mich einfach nur an und ich bemerke gar nicht, dass sich die anderen immer weiter von uns entfernen, da wir unbewusst stehen geblieben sind. Vorsichtig streiche ich ihr die Haarsträhnen hinters Ohr, die sich durch den Wind immer mehr lösen.
„Nicht schlimm", haucht sie mir zu und ein leichtes Lächeln schleicht sich auf ihre rosigen Lippen.
„Dann ist ja gut", erwidere ich ebenfalls im Flüsterton. „Hast du Lust, mal mit mir auszugehen?"
„Ey, nicht in der Öffentlichkeit!", werden wir von Max unterbrochen, da die Jungs anscheinend bemerkt haben, dass wir uns gar nicht mehr hinter ihnen befinden. Sie stehen dennoch recht weit von uns entfernt, trotzdem hört man ihr Lachen lautstark. Zoey zuckt leicht zusammen und ohne meine Frage zu beantworten, geht sie mit schnellen Schritten weiter. Ein bisschen überrumpelt realisiere ich erst spät, dass das wohl ein Korb war. Meine gute Laune ist dahin und während sich alle amüsieren, laufen Zoey und ich nur stumm hinterher.
Als wir den Stützpunkt erreichen, verabschiede ich mich ziemlich rasch von Zoey, ehe ich den Jungs folge und wir zu den Kasernen aufbrechen.
„Prinz Charming, was ist denn mit dir los?", hakt Sam verwirrt nach.
„Nichts, was soll los sein?"
„Verarsch uns nicht!", mischt sich jetzt auch Tyler ein. Genervt seufze ich auf und blicke meinen besten Freund hilfesuchend, doch dieser scheint genauso wissen zu wollen, was los ist.
„Sie hat kein Interesse an mir", erzähle ich ihnen schulterzuckend und husche an ihnen vorbei in die Kaserne.
Zoey
„Zoey Rose McCartney, wo um Himmels Willen warst du die ganze Nacht?!", brüllt mein Dad sogleich, als ich die Haustür hinter mir leise schließe. Er stürmt aus dem Wohnzimmer und trotz seines Zorns, sieht er unfassbar erschöpft aus. Ein schlechtes Gewissen breitet sich in mir aus und ich zögere erst, ehe meinen Vater fest umarme, und spüre, wie auch er mich bestimmt an sich drückt.
„Ich hatte solche Angst um dich, Spätzchen", murmelt er mir in meinen Haarschopf.
„Es tut mir leid, Dad."
„Also, wo warst du?", fragt mich mein Dad erneut, als wir uns aus der Umarmung lösen.
„Bei Lizzy", entgegne ich. „Dad, ich weiß, dass es ist nicht okay war, die ganze Nacht bei Lizzy zu bleiben und auf keinen deiner Anrufe zu reagieren. Ich war nur so wütend, dass du mich bestraft hast, obwohl ich absolut nichts Verwerfliches gemacht habe!"
Mein Vater seufzt und nickt mir zustimmend zu. „Ich muss mich auch entschuldigen, Spätzchen. Du hast recht, es war nicht okay von mir so einen Aufstand zu machen. Ich will, dass du weißt, dass ich dir vertraue, und du bist nun mal in dem Alter, indem das männliche Geschlecht interessant wird. Auch wenn es mir mehr als missfällt, versuche ich, mich ab jetzt zusammenzureißen. Versprochen!", verspricht er mir und hält mir seinen kleinen Finger hin. Ich muss grinsen, so haben wir unsere Versprechen schon seit dem Kindergarten verewigt. „Aber Zoey, ich möchte nicht, dass du wieder einfach die komplette Nacht verschwindest!", fügt er hinzu.
„Versprochen, Dad", sage ich und verhake unseren kleinen Finger miteinander.
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