۞ amara ۞
philophobia
the fear of falling in love and being in love
Amara war meine große Liebe.
Wortwörtlich liebte ich alles an ihr.
Ihre Art, wie sie beim Autofahren leise ihre Lieblingslieder vor sich hersummte und die Weise, wie sie ihre Handschrift jeden Monat etwas veränderte, weil sie alles in ihrem Leben eintönig fand.
Wie sie sich immer wieder neu ausprobierte, auch wenn sie überhaupt keine Zeit für neue Interessen hatte.
Amara war das Leben.
Sie sprühte voller Fantasie und Kreativität.
Lebenslust war ihr zweiter Vorname und das gab sie auch gerne Preis.
Sie stellte sich mir voller Enthusiasmus vor und erschlich sich innerhalb weniger Stunden den Weg zu meinem Herzen; zu meiner Seele.
Durch sie wurde so vieles einfacher.
Amara veränderte mich auf alle Weisen, die möglich waren - zum besseren.
Sie schenkte nicht vielen Lieben Stunden ihrer Zeit, die sie am liebsten nur für sich selbst beanspruchte.
Außer mir.
Manchmal.
Ja, manchmal, da rief sie mich zu ihr, denn sie wollte mich sehen und ihre Neuigkeiten mit mir teilen.
Und ich fühlte mich geehrt.
Amara war der Engel auf Erden.
Mein persönlicher Engel auf Erden.
Oh, Amara, wie sehr ich dich liebte.
Dich und all die kleinen und unvermeidbaren Macken deiner Menschlichkeit.
Dein Atmen an meiner Brust; meiner Schläfe.
Wollte dich nie wieder missen.
Und eines Tages, da gestand ich Amara, wie sehr ich mich in sie verliebt hatte.
Ich verriet ihr, dass mein Herz ihr gehörte.
Und urplötzlich entfernte sie sich von mir und mein Inneres zerbrach in kleine Einzelteile.
Alles, was wir aufgebaut hatten; die Zukunft, die ich mir mit ihr vorstellte, bröckelte zu einem Haufen voller Erinnerungen zusammen.
Amara ließ sich nicht mehr bei mir blicken.
Nie wieder.
Sie rief nicht mehr nach mir und nie wieder hörte ich sie, ihre Lieblingslieder summen oder ihre Handschrift verändern.
Alles, was von ihr verblieb, war ein kleiner Text, der eines Abends auf dem Display meines Telefons aufblinkte.
Nicht bereit war sie, sich zu verlieben - geliebt zu werden.
Oh, Amara.
Warum musstest du so etwas fühlen
- wieso nicht ich?
Und so wurde Amaras größte Angst Wirklichkeit
und ich hörte nie wieder von ihr.
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