53. zusammen
-Yoongi-
Ohne etwas zu sagen saßen Jimins Eltern, Jimin und ich zusammen an einem Tisch. Die Stille war geradezu bedrückend und etwas hilflos blickte ich nach unten. Ich wünschte mir das sie mich und Jimin akzeptieren würden, aber es machte mir auch Angst, auch wenn ich versuchte es zu verstecken. Ich hatte keine guten Erfahrungen damit gemacht Eltern zu erzählen das man Schwul ist.
Jimins Eltern waren immer noch ziemlich überfordert mit der ganzen Situation und tauschten nur manchmal Blicke aus. Als ich das nächste mal aufschaute bemerkte ich wie Jimin mich verzweifelt ansah. Und ich konnte ja vieles aushalten aber dieser Blick.. löste irgend etwas in mir aus. Ich wollte ihn unbedingt beschützen. Er sollte nie wieder so unsicher und verletzt gucken. Am liebsten würde ich ihn in den Arm nehmen, mit Küssen bedecken und zum lachen bringen. Unter dem Tisch ballte ich meine Faust zusammen. Seit wann wurde ich wegen so etwas so aggressiv?
„Was machen sie denn so beruflich?” Fragte ich schließlich und bemühte mich ein höfliches Lächeln zu tragen.
Etwas überrascht das ich ein Gespräch startete, sahen mich Jimins Eltern an. Auch Jimin schaute immer noch auf mich, aber sein Blick wirkte mittlerweile erleichtert.
„Ich bin Politiker, sie haben sicher schon von mir gehört?” Warf Jimins Vater ein nach einer kurzen Pause.
Ich nickte. „Deswegen kommen sie mir so bekannt vor. Sie können mich übrigens Duzen.”
Jimins Vater wollte gerade erneut etwas sagen, als Jimins Mutter anfing zu reden. „Du bist nicht die Art Mensch die wir gedacht hatten würde mit Jimin zusammen kommen. Wir haben eigentlich versucht in nur an die Oberschicht zu lassen aber uns ist auch bewusst das er seinen Weg finden würde. Ich bin vielleicht noch nicht wirklich begeistert von eurer Beziehung, aber wenn ihr euch wirklich liebt dann kann ich dagegen nichts sagen und ich würde meinen Jimin bei allem unterstützten auch wenn ich nicht voll und ganz hinter seinen Entscheidungen stehe. Ich will nicht all zu böse rüberkommen und es tut mir leid wenn ich nicht allzu nett bin. Du kannst mich aber gerne ebenfalls duzen und Yeonjae nennen” Jimins Mutter, Yeonjae, lächelte und schnell verbeugte ich mich vor ihr.
„Das ist ja super” Sagte Jimin der glücklich strahlend auf seinem Stuhl saß. Ich lächelte ebenfalls. Hatte ich doch gewusst das die Unterstützung seiner Eltern mehr für ihn bedeutete als er zugeben würde.
Jimins Eltern standen auf. „Also, Jimin, wo sollen wir schlafen?”
„Wartet, ich zeige es euch!” Jimin lächelte immer noch und zog seine Eltern mit sich.
Etwas später kam Jimin zurück, alleine. Ich hatte gerade den Tisch leer geräumt und ging lächelnd auf ihn zu. Jimin legte seine Arme um meinen Hals und vorsichtig lehnte ich meine Stirn an seine. Leise lachend schloss Jimin seine Augen. „Ich liebe dich, Yoongi” Murmelte er. „Ich liebe dich auch Jiminie.. du bist mein ein und alles” Auch ich schloss meine Augen und kam ihm langsam näher bis sich unsere Lippen endlich wieder berührten. Wie war es nur möglich so viel für eine einzelne Person zu fühlen? Für Jimin würde ich alles tun.
„Also ihr seid schon süß zusammen” Hörte man plötzlich Yeonjaes Stimme und schnell wichen Jimin und ich auseinander. Jimin lief leicht rot an was einfach nur zu süß aussah.
„Wenn ich das von Jimin richtig verstanden habe, schlaft ihr beide im selben Zimmer. Also denkt bitte daran dass wir im Haus sind und seid nicht zu laut”
„Mamaa!” Rief Jimin und glich mittlerweile einer Tomate. „Was denkst du von uns, wir sind doch keine Tiere!”
Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen woraufhin mich Jimin Spielerhaft haute. Lächelnd strubbelte ich ihm durch die Haare. So schlimm waren seine Eltern gar nicht.
Nächstes Update: 5. März
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