50. Lass
-Jimin-
Schläfrig setzte ich mich auf. Ich schaute auf den schlafenden Yoongi, waren wir einfach so auf dem Sofa eingeschlafen? Noch müde rieb ich meine Augen. Was hatte mich geweckt?
Mit einem Mal fing mein Handy an zu leuchten und zu vibrieren. Schnell griff ich danach, meine Mutter rief an.
Gerade als ich es in die Hand nahm hörte der Anruf auf. Stattdessen stand auf hellem Bildschirm.
6 verpasste Anrufe von "Mama"
„Oh..” Hauchte ich. Bedacht darauf Yoongi nicht zu wecken stand ich langsam, mit meinem Handy in der Hand, auf und lief in die Küche bevor ich meine Mutter zurück ruf. Während es klingelte schaute ich auf die Uhr.
18:57
Was wollte meine Mutter? Normalweise rief sie nicht so oft an. Es würde doch wohl nichts schlimmes sein?
„Jimin? Hallo?”
„Hi, Mama. Warum rufst du an?”
„Darf deine Mutter nicht einfach so anrufen? Du klingst verschlafen, bist du gerade erst aufgewacht? Du weißt das es ein unregelmäßiger Schlafrythmus nicht gesund ist?”
„Ja, weiß ich Mama. Du kannst mir aber nicht erzählen das du, nur um normal mit mir zu reden, sechs Mal anrufst.”
Meine Mutter lachte hell auf.
„Du kennst mich einfach zu gut! Ich und dein Vater wollen dich besuchen kommen, das letzte mal hast du ja schon abgesagt”
Bevor ich antwortete schluckte ich. Yoongi lebte immer noch hier und ich hoffte das das auch noch eine Weile so bleiben würde.
„Äh, es geht bestimmt aber ich muss da.. noch was mit der Uni klären, also rufe doch in etwa einer Stunde zurück, okay?”
„Ja das wäre möglich, aber dann muss es schnell gehen. Dein Vater hat ein wichtiges Meeting wo ich ihn unterstützen soll.”
„Bis später” Murmelte ich und legte auf. Ich mochte meine Eltern natürlich, aber manchmal waren sie .. ein wenig professionell? Das war vielleicht das falsche Wort, aber wenn wir uns unterhielten wirkten wir manchmal wie höfliche Fremde, vielleicht Freunde anstatt einer Familie.
Nun etwas wacher machte ich mich auf Yoongi zu wecken. Er mochte es nicht geweckt zu werden, aber ich würde es schon überleben.
„Hey, Yoongi” Flüsterte ich und kletterte vorsichtig auf das Sofa zu ihm. Er rührte sich kein Stück. Von Flüstern wurde man ja auch kaum wach. Da ich eh schon halb über ihm war legte ich mich ein wenig auf ihn drauf. Ich wurde zwar etwas rot aber er war einfach so bequem und warm. Oh Gott, würde mich jetzt jemand sehen, würde die Person denken ich würde perverse Dinge mit Yoongi machen wollen. Also ich meine natürlich kann ich mir vorstellen so etwa mit Yoongi zu machen, aber doch nicht so oder hier oder jetzt. Verdammt, meine Wangen wurden nur noch mehr rot.
Als ich mich endlich an mein ursprüngliches Ziel erinnerte rüttelte ich ein wenig an Yoongis Schulter, woraufhin nur ein ungestimmted Brummen von ihm kam. Plötzlich schlang er dann seine Arme um mich und zog mich an ihn heran. Augenblicklich wurde ich rot. Wenn er das weiterhin so oft machen würde, werde ich noch an einem Herzinfarkt sterben. „Warum willst du mich wecken?” Brummte Yoongi mir mit tiefer Stimme ins Ohr, woraufhin ich innerlich kollabierte. Seit wann war ich so leicht aus der Bahn zu bringen?
Hastig räusperte ich mich. „Ich äh meine Mutter hat angerufen, sie wollen bald vorbei kommen”
Träge öffnete Yoongi seine Augen. „Willst du das sie mich nicht sehen?”
Entrüstet schüttelte ich den Kopf. „Natürlich will ich das du sie kennenlernst und sie dich, aber ich habe Angst... das sie es nicht akzeptieren werden”
Yoongi runzelte die Stirn und drückte mich noch enger an sich dran wenn das überhaupt noch möglich war.
„Wissen sie etwa nicht das du Schwul bist?” Ich schüttelte den Kopf und Yoongi redete weiter. „Ich bin sicher sie werden es okay finden, aber auch wenn nicht hoffe ich das du mich nicht verlässt. Ohne dich wäre ich nichts”
Den letzten Teil flüsterte Yoongi nur weswegen ein angenehmer Schauer meinen Rücken entlang lief. Ich liebte Yoongi so sehr. „Ich werde dich nie verlassen”
Nächstes Kapitel: 24. Februar
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