33. Du
-Jimin-
Seit wir von dem Karussell herunter gegangen waren hatte ich ein Dauer-Grinsen im Gesicht. Meine Haare waren durchgwühlt und zerzaust von dem Wind und meine Wangen waren eisig kalt. Aber es war wunderschön gewesen den Jahrmarkt von weiter oben zu sehen. Die vielen Lichter hatten im dunkeln des Abends wunderschön gefunkelt, es war wie ein Traum. Am Anfang hatte ich ein wenig Angst gehabt aber dann hatte Yoongi seinen Arm um mich gelegt und das war möglicherweise einer der Gründe warum ich so doll lächelte. Ich konnte es einfach nicht abstellen.
Einer der anderen Gründe war womöglich das Yoongi gerade meine Hand hielt. Freiwillig. Als wir aus dem Karussell ausstiegen, waren meine Beine ein wenig wackelig und Yoongi hatte meine Hand genommen damit ich nicht hinfallen würde. Hnd dann hatte er sie einfach nicht losgelassen. Seitdem hatten wir kein Wort mehr miteinander gesprochen, aber die stille zwischen uns war eine angenehme Stille.
Wir hatten fast den Jahrmarkt verlassen als mir eine Idee kam.
„Yoongi! Warte kurz, okay? Ich bin gleich wieder da!“ Sagte ich fröhlich und lief los. Das letzte was ich noch von ihm sah war ein verblüffter Gesichtsausdruck.
Dann rannte ich schnell zu dem Stand zu dem ich wollte. Zuckerwatte. Ich liebte sie. Und Yoongi würde sie bestimmt auch mögen.
„Bitte eine große Zuckerwatte“ Sagte ich strahlend zu dem Verkäufer. Ich war so glücklich, das war schon beinahe gruselig.
Sobald ich die Zuckerwatte bekam lief ich schnell zu Yoongi zurück, der noch an genau derselben Stelle stand wie vorher.
Glücklich wedelte ich mit der Zuckerwatte vor ihm rum. „Hier! Du magst doch bestimmt auch Zuckerwatte oder? Wir könnten sie uns teilen!“
Langsam öffnete Yoongi seinen Mund. „Ich.. äh.. ich hab noch nie Zuckerwatte gegessen..“
Mein Mund klappte Sprachlos auf. „Du- was?“ Ich blinzelte ein paar mal. „Dann wird es ja höchste Zeit das du welche isst!!“ Zufrieden mit meiner Idee hielt ich ihm die Zuckerwatte hin. Vorsichtig nahm er mir den Stab aus der Hand wobei sich unsere Hände striffen. Automatisch beschleunigte sich mein Herzschlag.
Beruhig dich, Jimin!
Ganz langsam nahm Yoongi einen Bissen aus der Zuckerwatte und neugierig wartete ich auf seine Reaktion.
„Das... schmeckt.. süß“ Murmelte er.
„Könnte am Zucker liegen“ Sagte ich grinsend.
„Sag mal, bist du betrunken?“ Yoongi sah mich prüfend an.
Geschockt blickte ich in seine Augen. „Pfffff, ich trinke nicht. Ich bin nur unbeschwert, du nicht? Das hier erinnert mich an meine Kindheit, wo noch das ganze Leben so einfach schien und... das macht mich glücklich. Und... ich bin mit dir hier. Das macht das ganze gleich noch besser!“ Ich lächelte und konnte meinen Blick nicht von seinen schönen dunklen Augen ablassen. „Hast du nicht Momente an denen Erinnerungen an deine Kindheit hochkommen die dich glücklich machen?
„Hmm..“ Ein dunkler Schatten fiel über seine Augen.
Um ihn abzulenken, von was auch immer gerade seine Laune vermieste, nahm ich sein Hand.
„Lass uns Nachhause gehen Yoongi!“
Zuhause angekommen schmiss ich mich geradezu auf mein Sofa. Mir war durchaus bewusst das Yoongi mich ansah. Er war immer noch unwohl in diesem Haus.
Leicht lächelnd setzte ich mich auf. Mein Energie Trip war bereits heruntergefahren. „Wie geht es dir, Yoongi?“ Fragte ich ihn. Es interessierte mich echt. Es interessierte mich mehr als ich erwartet hatte wenn ich so darüber nachdachte..
Stumm, ohne jegliche Emotion schaute mich Yoongi an. Auf dem Jahrmarkt wirkte er glücklicher..
„Ich weiß nicht.. anders als sonst?“
Sanft lächelte ich. Das war ein Anfang. Gähnend stand ich auf und ging auf ihn zu. Schnell, bevor er vor mir flüchten konnte umarmte ich Yoongi. Und diesmal spannte er sich nicht ganz so doll an. Irgendwann spürte ich plötzlich eine seiner Hände die sich auf meinen Rücken legte und mich sanft an sich drückte. Automatisch beschleunigte sich mein Herzschlag. Ich wurde rot. Er musste spüren wie aufgeregt ich war.
Etwas nervös löste ich mich schließlich und lief in mein Zimmer. Beinahe sofort rief ich Taehyung an.
„Hallo?“
„Hi Tae, ich brauch deine Hilfe“
„Oh Gott was hast du wieder angerichtet“
„Ich- Nein, was denkst du von mir?!“ Empört schaute ich mein Handy an, auch wenn Taehyung meinen Blick nicht sehen konnte.
„Es ist nur... ich glaube ich mag Yoongi. Also mag mag Yoongi“
„Du- WAS?! WIE LANGE SCHON?! WIE EXTREM?! ICH BRAUCHE INFOS!!“
Schüchtern lachte ich und fing an Taehyung alles zu erzählen.
Das konnte ja lustig werden..
Nächstes Update: 16. Januar
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