29. als
-Jimin-
Es war still zwischen uns seit wir bei meinen Haus angekommen waren. Momentan saßen wir zusammen an einem großen Tisch im Erdgeschoss. Ab und an öffnete Yoongi kurz seinen Mund, so als würde er etwas sagen wollen, schloss ihn dann aber wieder.
Meine Gedanken flogen nur so hin und her zwischen den letzten Minuten. Allein wenn ich nur an die betrunkenen Männer dachte jagte ein Schauer über meinen Rücken. Ich ärgerte mich das ich in eine Schockstarre verfallen war. Das konnte auch nur mir passieren. Zum Glück war Yoongi da gewesen... ich wollte mir gar nicht ausmalen was diese Männer, hätte Yoongi mich nicht mitgezogen, mit mir gemacht hätten..
„Danke Yoongi“ Sagte ich schließlich schüchtern. Warum hatte ich mich nicht früher bedankt?
„Bitte..“ Murmelte Yoongi.
Ich schaute auf und bemerkte das er mich beobachtete. Ein kleiner Schauer jagte über meinen Rücken bei seinem intensiven Blick, aber diesmal war es ein wohliger Schauer.
„Geht es dir gut?“ Fragte Yoongi, welcher mich immer noch mit seinem Blick gefesselt hatte.
Zaghaft nickte ich. Die Männer hatten mir lediglich einen Schock eingejagt. „Ja, es geht mir gut. Dank dir“ Bei den letzten Worten blickte ich nach unten. Warum war ich plötzlich so schüchtern?
„Jimin...“ Als Yoongi meinen Namen sagte schaute ich auf. Ich mochte wie es klang wenn er meinen Namen aussprach. So weich. „Warum hast du mich von der Brücke gerettet? Warum hast du mich nicht einfach fallen gelassen?“
Überrascht blinzelte ich. Das hatte ich nicht erwartet. Ich räusperte mich. „Das.. habe ich doch schon gesagt. Wenn ich in deine Augen sehe, dann sehe ich eine Person die ich retten will. Aber mittlerweile will ich dich nicht nur retten, ich mag dich...“ Gegen Ende sprach ich immer leise, ich wusste nicht einmal selbst was ich da sprach, aber es war die Wahrheit.
„Ich wollte nicht das du mich rettest. Ich wollte das du mich gehen lässt, aber du hast mich festgehalten. Noch kann ich dir nicht komplett dankbar dafür sein“ Sagte Yoongi ohne den Blick von mir abzuwenden.
„Du musst mir nicht dankbar dafür sein, nur hass mich bitte nicht. Ich... will das du am Leben bist. Fühl dich nicht mehr allein, oder wenn du es tust erinnere dich das ich hier bin. Bitte gib mir noch ein wenig Zeit, dann werde ich dir zeigen wie schön es sein kann am Leben zu sein“ Meine Stimme wurde wieder fester und meine Schüchternheit wich.
Yoongi sah mich ausdruckslos an. Er sah weder wütend oder traurig, noch glücklich über meine Worte aus, aber das genügte mir und ich schenkte ihm ein Lächeln woraufhin er überrascht blinzelte. Ich war einfach nur froh das er mich nicht hasste.
Ich machte uns ein wenig Fertigessen warm und nachdem wir, größtenteils in stille, gegessen hatten ging Yoongi irgendwann nach oben. Wenige Zeit später hörte ich wunderschöne Klaviermelodie durch das Haus schweben. Sanft lächelte ich. Die Musik die er spielte kannte ich nicht, weswegen ich davon ausging das er sie selbst komponiert hatte. Und die Musik passte zu ihm. Sie schien seine Gefühle wiederzuspiegeln.
Yoongi war anders als jeder andere Mensch den ich kannte. Viele würden wahrscheinlich einfach von seiner stille und seinem meist ausdruckslosem Gesicht 'abgeschreckt' werden, aber mich faszinierte er nur. Und ich mochte ihn. Vielleicht mehr als angemessen wäre.
Nächstes Update: 8. Januar
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