21. mir

-Yoongi-

Das erste was ich spürte war Schmerz. Pochender Schmerz in meiner Schulter. Verwirrt öffnete ich meine Augen. Wo war ich? Das hier war weder meine alte Wohnung noch das weiche Bett bei Jimin. Jimin... Ich hatte leichte Kopfschmerzen.
Mit einem Mal erinnerte ich mich.

Taehyung, der Blick den er Jimin zugeworfen hatte. Ich weiß nicht warum es mich so ausrasten ließ. Vielleicht hatte ich es einfach nur mal gebraucht nicht immer gleichgültig auszusehen, wenn das irgendeinen Sinn ergab.

Und das schwarze Auto. Es kam so schnell das ausweichen unmöglich gewesen war. An den Aufprall konnte ich mich nicht erinnern was, glaubte ich, auch ganz gut war.

Leise seufzte ich. War ich in einem Krankenhaus? Ich hörte irgend ein ständiges piepen. Vorsichtig richtete ich mich auf und versuchte mich nicht auf meine schmerzende Schulter zu stützen. Trotz allem verließ ein schmerzhaftes Keuchen meine Lippen.

Es war dunkel in dem Raum in dem ich mich befand, auch wenn durch einige viereckige Fenster, an einer Wand rechts von mir, ein wenig Licht hereinfiel.
Erschöpft strich ich mir meine Haare aus der Stirn.

Warum ich? Vielleicht hatte ich es einfach verdient...

„Bist du wach?“ Hörte ich plötzlich eine leise Stimme. Es war Jimin. Er lag auf einem Sofa neben der Tür. Er schien ebenfalls gerade erst aufgewacht zu sein. Gähnend stand er auf und lief dann zu mir. Als er mein Bett erreichte, setzte er sich auf den Boden und stützte seinen Kopf auf seinen Händen ab.

Eine ganze Weile schauten wir uns nur an. Das schwache Licht ließ seine Augen wie tausend Sterne funkeln und beinahe vergaß ich meine Schmerzen bei dem Anblick. Verdammt, seit wann war ich so kitschig?

Jimins weiche Stimme holte mich aus meinen Gedanken. „Du solltest dich ausruhen. Keine Sorge ich bleibe hier..“ Zaghaft lächelte er mich an.

Schließlich legte ich mich hin, wand meinen Blick aber nicht von Jimin ab. Warum bedeutete es mir so viel das er hier war? Als ich das letzte mal in einem Krankenhaus aufwachte war ich ganz alleine gewesen. Jeder hatte mich so mitleidig angesehen, das es mir peinlich gewesen war.

Nicht einmal sein eigener Vater besucht ihn, der arme Junge!

Ich habe gehört, sein Vater war erst die Person die ihn so zugerichtet hat!

Bei der Erinnerung schluckte ich. Jimin strich sanft mit seiner Hand über meine, was wohl als Beruhigung dienen sollte, allerdings eher das Gegenteil hervorrief, denn mein Herz klopfte augenblicklich schneller.

Nach einigen weiteren Minuten seufzte ich und schloss meine Augen. Jimin hatte ja Recht. Ich war müde, erschöpft, ich sollte mich ausruhen.

Gerade als ich fast eingeschlafen war, hörte ich plötzlich Jimin flüstern.

„Deine Verletzung ist meine Schuld, ich hoffe du verzeihst mir..“

Ich wollte antworten, aber ich war viel zu müde, das letzte was ich mitbekam, waren Jimins Schritte als er zurück auf das Sofa ging.

Und dieses mal glaubte ich ihm. Das er da sein würde wenn ich aufwachte.

Das er für mich da sein würde wenn ich ihn brauchte.

Nächstes Update: 20. Dezember

Sorry das es heute etwas kürzer ist :/

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top