14. willst,

-Yoongi-

Déja vu.
Das war das erste was mir in den Sinn kam, als ich aufwachte. Einfach alles erinnerte mich daran wie ich das letzte mal bei Jimin aufgewacht war. Es war dunkel, aber ich lag unter einer warmen Decke in einem dunklen Raum.

Jimin.
Er war gekommen, er hatte mich gesucht. Wie hatte er mich gefunden? Ich atmete langsam aus. Noch war ich viel zu müde zum Nachdenken.

Ich lag noch lange da. Keine Ahnung wie viel Uhr es war, oder ob ich wirklich bei Jimin war. Je mehr ich jedoch darüber nachdachte, desto wahrscheinlicher wirkte es. Bei wem sollte ich sonst sein?

Eigentlich sollte ich aufstehen. Jimin machte sich vielleicht Sorgen.
Wie seltsam, so lange hatte ich niemanden den mein Abfinden überhaupt interessieren würde. Oder tat Jimin nur so?
Noch vertraute ich ihm nicht ganz.

Ich drehte mich auf meine andere Seite. Ein warmes Bett. Anders als in meiner Wohnung schien die Heizung hier zu funktionieren. Wahrscheinlich wusste Jimin nicht einmal wie es war in einem kalten Raum mit leerem Magen einzuschlafen. Aber ich kam zu dem Schluss das er es verdient hatte so ein gutes Leben zu haben.

Apropos leerer Magen. Ich war nicht hungrig. Hatte Jimin mich gefüttert? Zwanghaft versuchte ich mich an etwas zu erinnern. Aber es schien als wäre ich in einer Art Trance gewesen, denn das letzte an das ich mich erinnern konnte, waren meine Erinnerungen die mich überwältigten und Jimin der plötzlich da war und mich umarmte.

Mittlerweile war ich bestimmt mehrere Stunden wach. Oder war ich zwischendurch wieder eingeschlafen? Seufzend fuhr ich mir über mein Gesicht.

Sollte ich aufstehen?

Langsam und träge richtete ich mich auf. Also stand ich jetzt auf. Es war eine einfache Entscheidung, aber für mich hatte sie eine größere Bedeutung. Vielleicht war es dumm, aber wenn ich aufstehen würde, wäre es für mich wie eine Einwilligung zu Jimins Angebot. Aber hatte ich denn nicht schon in meiner Wohnung seine Idee angenommen?

Verloren gegen meine eigenen Gedanken stand ich schließlich auf. Ich hoffte es nicht bereuen zu würden.

Nach ein wenig herumirren in dem dunklen Raum, der nicht derselbe war, wie der in welchem ich das erste mal war, fand ich schließlich die Tür und öffnete sie.

Ich erwartete schon fast, dass Jimin mir gegenüber stehen würde, aber stattdessen lag ein leerer Flur vor mir. Ich kannte den Flur, ich hatte ihn schon das letzte mal gesehen als ich hier gewesen war.
Also war ich wirklich bei Jimin.

Leise ging ich umher. Ein Teil von mir wollte wissen wie Jimin lebte. Ein erstaunlich großer Teil wollte das. Verwirrt schüttelte ich den Kopf.

Wahrscheinlich war Jimin unten. Oder er war gar nicht hier. Der Gedanke sank seltsamerweise meine Laune. Suchend lief ich die Treppe hinunter, in das Erdgeschoss.
Das ganze Haus war recht leer. Klar standen überall die nötigen Möbel, aber ich konnte immer noch nicht glauben das Jimin hier alleine wohnte. War das nicht viel zu groß? Na gut, ich kannte mich mit Häusern jetzt auch nicht so aus... Im vorbeigehen fiel mein Blick auf einen Spiegel. Zum ersten Mal seit langem waren meine Augenringe nicht ganz so stark ausgeprägt. Ich ließ meinen Blick weiter über mich gleiten.

Warum meinte Jimin er konnte seine Augen nicht von mir abwenden? Ich sah nichts schönes an mir.

„Du bist wach“ Jimins Stimme ertönte ein paar Schritte neben mir. Ich drehte mich zu ihm um. Er lächelte mich zaghaft an. „Es tut mir leid, das ich dich einfach mit zu mir gebracht habe, aber es war der einzige Ort an den ich gedacht habe“ Vorsichtig nickte ich. „Ich habe lange nach dir gesucht, du weißt gar nicht wie viel Sorgen ich mir gemacht habe“ Ungewollt schlug mein Herz ein wenig schneller. Was tat er da? Machte er das absichtlich? Verfolgte er irgend einen Plan?

Als Jimin realisierte das ich nicht mehr antworten würde, grinste er. „Komm, jetzt lass uns essen!“ 

Jimin konnte gut kochen. Gab es überhaupt etwas was er nicht konnte? Ob er wohl arbeitet? Oder studierte Jimin? Hastig nahm ich einen weiteren Löffel der leckeren Suppe. Warum dachte ich soviel über ihn nach? Vorsichtig schaute ich auf, zu Jimin. Er saß einfach da und aß sein Essen, aber die Art wie ihm sein helles Haar leicht in die Stirn fiel oder wie das Licht auf seine braunen Augen traf. Erneut vergaß ich kurz zu essen.

„Ist alles okay?“ Fragte Jimin zaghaft. „Schmeckt es dir nicht?“

„Was?“ Perplex starrte ich ihn an.

„Na.. du isst die ganze Zeit so stockend“ Verlegen fuhr sich Jimin durch die Haare. Verdammt, wie konnte diese kleine Geste an ihm so gut aussehen?

„Nein, es schmeckt super. Mir hat nur lange niemand mehr Essen gemacht“ Geschockt schaute ich auf meine Suppe runter. Ich hatte nicht einmal vorgehabt das zu sagen. Jimin machte mich wie zu einer anderen Person, eine die vor langer Zeit gestorben war oder von welcher ich gedacht hatte sie wäre es.
Und ich wusste nicht ob ich das gut oder schlecht finden sollte.

Nächstes Update: 8. Dezemeber

I know das ich gesagt habe das Kapitel sollte länger werden aber ich habe stattdessen einfach nur etwas vorgeschrieben weil ich den Cut hier gut fand und das nicht unnötig in die Länge ziehen wollte
I'm sorryyyyyy
Und
1: ich bin happy wegen den MMA Awards :D
2: Allen noch einen schönen Nikolaus (Bisschen spät jetzt ik xD)

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