11. Alles

-Jimin-

Als ich das erste mal klingelte und Yoongi nicht öffnete war ich nicht besorgt. Warum auch? Das letzte mal hatte ich Sturmklingeln müssen bevor er mich rein ließ.
Nach einiger Zeit machte sich jedoch Besorgnis in mir breit. Warum öffnete er nicht? Yoongi...

Nervös biss ich auf meine Lippe. Yoongi hatte doch zugestimmt.. Mit einem Geistesblitz klingelte ich bei der alten Frau. Vielleicht wusste sie mehr oder Yoongi war sogar bei ihr.

Als sich die Tür mit einem Summen öffnete lief ich schnell in das Haus und rannte die Treppen hoch. Vor Yoongis Tür hielt ich an und klopfte stark während ich weiter oben die Tür der alten Dame öffnen hörte.

„Guten Tag?“

Keuchend stoppte ich das Klopfen. „Hallo“ sagte ich.
Die Dame kam herunter. „Was machen sie denn schon wieder hier?“ Hastig räusperte ich mich. „Ich will zu Yoongi. Aber... er scheint nicht da zu sein..“ Gegen Ende wurde ich immer leiser. Wo war Yoongi..
„Ich meine ich habe ihn rausgehen gehört“ Warf die Dame nebenbei ein. Überrascht schaute ich auf. „Wirklich? In welche Richtung ist er gegangen?“ „Das habe ich nicht gesehen, es tut mir leid“
Mein Enthusiasmus sank ein wenig. „Trotzdem danke Frau-“ „Ach nenn mich Hanne!“ Zwanghaft lächelte ich. „Ich muss jetzt gehen, entschuldigen sie“ „Warte noch kurz, Jungchen! Brauchst du Hilfe beim Finden deines Freundes?“ Ich schüttelte den Kopf. Es war unhöflich, das wusste ich, aber ich musste mich beeilen. Dann lief ich so schnell ich konnte aus dem Haus raus. Was hatte Yoongi vor? Oder wollte er vielleicht nur zu meinem Haus laufen? Nein... das würde nicht zu Yoongi passen.

Also lief ich einfach los. Ohne einen Plan wo ich hin lief, aber ich musste Yoongi helfen. Eine Stimme in meinem Kopf fragte mich warum ich das tat.. aber ich ignorierte sie. Yoongi war es wert. Seine Augen waren gut und lieb. Die Welt war einfach unfair zu ihm. Als ich die Tabletten im Waschbecken entdeckt hatte, hatte ich Angst bekommen. Ich dachte er hatte sie bereits genommen. Aber als ich dann auf ihn zu gegangen war, hatte ich in seinen Augen Angst und Verschlossenheit gesehen. In gewisser Weise hatte er in dem Moment Angst vor mir gehabt. Und das wollte ich nie wieder erleben.

Stunden vergingen und ich fand Yoongi nicht. Angst machte sich in mir breit. Wo war er?

Vielleicht ist er ja schon tot

Panisch vertrieb ich den Gedanken aus meinem Kopf. Ich wollte ihm helfen, es durfte nicht zu spät sein...

Meine Füße wurden taub. Es war kalt. Ich war durstig und hungrig. Aber ich durfte mich nicht beschweren. Yoongi hatte es viel schlimmer als ich. Ihn zu finden war meine einzige Priorität.

Aber ich fand ihn nicht.

Nächstes Update: 1. Dezember

Es ist einfach schon der erste Advent
Lol

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