5.Therapie
Manuel
Wieso war er hier? Oh Gott, jetzt wusste er wer ich war. Ich kannte sein Gesicht, ich hatte alle seine Reallifevideos gesehen. Ich wandte nur den Blick ab als ich bemerkte, dass er mich ansah, nein er sah einfach nur in meine Augen, eher gesagt in mein rechtes Auge. Scheiße er wusste es, aber woher? Wenn man genauer hinsah konnte man den gelblichen Hubbel sehen, der ein Teil der Iris und der Linse verdeckte. Ich wandte den Kopf ab, als ich mich aber im Raum umsah wünschte ich mir, lieber nur ihn anzusehen als diese weißen Wände. Dieses ekelhafte weiß, die Kittel der Doktoren und die Bettdecken. Manuel? Patrick riss mich aus meinen Gedanken, als ich mich ihm aber wieder zuwandte sah ich, das Herr Hennings hinter ihm stand. Nein, nicht er. Das könnte nicht war sein. Bitte. Nicht. Patrick, ich muss Sie bitten kurz das Zimmer zu verlassen, ich muss mit Manuel reden. Palle nickte nur und verließ, mit einem letzten kurzen Blick auf mich, den Raum. Herr Hennings setzte sich auf einen Stuhl. Diese Bild war mir so bekannt, nur das normalerweise ich nicht in diesem Bett lag, dafür stand ich an der Wand gegenüber des Bettes. Sanft begann er auf mich einzureden. Ich kann verstehen wenn es schwer für dich ist, aber ich habe die schon gesagt das Augenkrebs, dieses Wort allein, ich konnte es nicht mehr hören, ich sprang auf, auch wenn mein Kreislauf das nicht lange mitmachen würde. Ich taumelte aus dem Zimmer, lief den Gang entlang, aber ich kam nicht weit. Mein Kopf streikte, er pochte und ich fiel schon wieder.
Patrick
Patrick, ich muss Sie bitten kurz das Zimmer zu verlassen, ich muss mit Manuel reden. Okay, ich nickte kurz und ging aus dem Raum, aber vorher musste ich Manu nochmal ansehen, jetzt wusste ich wie er aussah, auch wenn ich mir unser erstes Treffen komplett anders vorgestellt hatte.. Ich dachte wir würden uns irgendwann mal verabreden und dann einfach reden, aber es kam anders, er war, auf die Gefahr erkannt zu werden, zu meinem Fantreffen gekommen, dann aber weggerannt und ohnmächtig geworden. Dann wurde er und Krankenhaus gebracht, wo mir ein Arzt erst von seinem Halbbruder und dann von seiner Krankheit erzählt hatte. Das konnte doch nicht wahr sein, mein bester Freund Manuel L. Jackson ging es so schlecht aber ich hatte es nicht gemerkt. Eine Krankenschwester tippte mir auf die Schulter und sagte mir, dass ich dich etwas essen solle, schließlich sei ich schon einen Tag hier ohne irgendwas gegessen zu haben. Ein Tag? Fragte ich sie, So lange schon ? In diesem Moment stürzte ein sehr verzweifelt aussehender Manuel aus seinem Zimmer auf mich zu. Gerade lief er nicht, er schwankte und stürzte wieder. Kurz bevor er aufschlug könnte ich ihn noch fangen, eigentlich war ich ja sehr schusselig und hatte schlechte Reflexe, aber trotzdem könnte ich ihn am Kopf und an seiner Taille festhalten. Ich trug ihn wieder in sein Zimmer und fragte dann Doktor Hennings was passiert sei, er hatte aber auch keine Ahnung Ich vermute, er ist nervlich am Ende, was man ihm aber nicht verübeln kann, dieser Ausraster war aber auch nicht das einzigste Anzeichen auf seine schlechte mentale Verfassung. Seine Worte machten mir ein noch schlechteres Gewissen. Ich setzte mich wieder an Manuels Bett und mir war es egal falls ich die Ärzte bei ihrem Job störte.
Irgendwann meinte eine der Krankenschwestern, ich müsse jetzt wirklich gehen, da Manuel gleich eine Therapie erhalten würde. Mit ihr könnte sein Aderhautmenalom, oder so, geheilt werden.
Also ging ich zu meinem Termin mit meinem Manager, zudem ich gerade noch rechtzeitig kam. Ich konnte mich nicht wirklich konzentrieren, meine Gedanken waren bei Manu.
Manuel
Jemand rüttelte an meiner Schulter und als ich die Augen aufschlug war alles vernebelt. Panisch setzte ich mich auf, eine Stimme, eine sehr bekannte, leider extrem bekannte Stimme sagte Falls ihnen schwummrig ist oder Sie sich in einem ihrer Sinne eingeschränkt fühlen, machen Sie sich keinen Sorgen, das ist die Betäubung. Ich wusste was jetzt kam. Ich war bei Tobias schon oft genug dabeigewesen. Eigentlich hätte ich mich gewehrt, hätte mich geschlagen oder geschrien, aber ich hatte keine Energie aber die Betäubung funktionierte zu gut. Ich konnte mich gerade so darauf konzentrieren, was gesagt wurde, denn die Arzthelferin wies mich an, einfach den schwarzen Punkt in der Mitte des großen Gerätes an zu sehen und möglichst nicht zu blinzeln. Exakt eine halbe Stunde saß ich da, meine Augen wurden immer schwerer, aber auch meine Verzweiflung größer. Tobias hatte seine Zeit hiermit auch verschwendet, ich hatte mal ausgerechnet das er genau 15 Stunden hier gesessen hatte, diese Zeit hätte er aber mit uns verbringen sollen. Unauffällig strich ich mit meinen Fingern über die erste Linie, welche mir ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
Hoffe euch gefällt das Kapitel,
Dank glpalle4ever bin ich wieder im Kürbistumor Fieber ihre Ff ist tuhl.
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