41. Epilog
Manuel
Zu viert saßen wir wieder in der Ecke des kleinen Restaurant. Dado und Zombey gegenüber von Palle und mir. Wir lachten, aßen und redeten. Es machte Spaß, der ganze Freedomsquad vereint. Ich hatte nicht mal in den Aufnahmen so viel Spaß gehabt. Damals hatten wir viel geredet, aber über andere Themen. Es war heute viel näher am echten Leben, wir erzählten peinliche Geschichten aus unserer Kindheit und einigen Tratsch aus YouTube sonst.
Auf einmal kam Patrick zu einem neuen Thema. Er grinste breit und erklärte, es würde Pläne für ein neues Youtubehaus geben. Nicht so wie das jetzige Palle-lebt-allein-weil-alle-anderen-ausgezogen-sind Haus. Es würde ein riesiges Grundstück werden auf dem man Wohnungen und Häuser wie ein kleines Dorf aufbauen konnte. Ju und Rezo, sowie Simon Will würden dort schon fast leben. Es sollte in einer Kleinstadt, in der nicht wirklich viele irgendetwas von Youtube wussten, lokalisiert werden. Erstaunt sahen Dado, Zombey und ich ihn an. Du verarschst uns! Lachte Micha und ich rutschte ein Stück zu ihm. Die Vorstellung wirklich offiziell zusammenzuwohnen war fantastisch. Mit meiner kleinen Palette, als er dann wirklich den Kopf schüttelte kribbelte es. Er zeigte uns die ersten Pläne. Das hatte er also gestern Abend mit seinem Manager gemacht. (XD, im Nachhinein ist das dezent Doppeldeutig). Direkt fielen uns lustige Ideen für Projekte ein, welche aber zu verrückt waren um sue umzusetzen. Der Abend macht eimmer mehr Spaß und Dado und ich unterhielten uns über unsere ersten 'Fanerlebnisse'.
Wir posteten ein Bild auf Insta und Twitter und es hatte nach kurzer Zeit schon eine Menge Likes und Kommentare, die wir uns dann gegenseitig vorlasen. Dadurch kamen wir auf das Thema Reaktionen und wir zeigten den beiden das Video von Cloe.
Auf einmal hörten wir Gemurmel hinter uns und jemand tippte mir auf die Schulter. Hinter mir standen Kelly und Cloe. Beide grinsten und mir fiel, bis auf ihre Größe, eine gewisse Ähnlichkeit auf. Hey Kelly, Hallo Cloe. Meinte Patrick, der sich auch zu ihnen umgedreht hatte. Was macht ihr den hier? Lächlend antwortete sie Ich wollte meiner Cousine nur mein Lieblingsrestaurant zeigen. Die beiden kicherten und Patrick sah genauso verwirrt aus wie ich mich fühlte. Cousine? Kelly nickte und legte der breit grinsenden Cloe eine Hand auf die schulter. Sie setzten sich an den Tisch neben uns und Patrick stellte Zombey und Maudado den Mädchen vor.
Jetzt machte eine Menge Sinn. Wieso Cloe mich erkannt hatte und auch von Kürbistumor wusste. Wie klein die Welt doch ist...
Gerade in dieses Moment sagte Mich genau dasselbe und ich begann zu lachen. Mein Lachen löste eine Kettenreaktion aus. Patrick schreckte zusammen, er schien kurz abgelenkt gewesen zu sein, woraufhin Kelly und Dado anfingen zu lachen. Cloe war sichtlich verwirrt, musste aber wegen meiner Lache lachen und Zomey begann zu lachen um nicht der einzige zu sein.
Patrick
Es war ein wunderbarer, wenn nicht sogar perfekter, Moment. Mit den Leuten die mir in letzter Zeit so wichtig geworden waren, oder es schon immer waren, einfach hier zu sitzen, zu lachen und einfach glücklich zu sein. Ich nahm Manus Hand und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, den ich sehr gerne verlängert hätte, aber dass wäre unpassend gewesen. Maurice und Micha taten es mir gleich und Cloe sowie Kelly grinsten nur breit. Hier mit dem perfekten Mann neben mir war so unglaublich. Wie viel ich schon erlebt habe und wie viel ich den anderen zu verdanken hatte. Kelly, klar, verdankte ich mein Leben und so viel mehr. Den beiden Jungs verdankte ich eine so tolle Zeit und so viel unterstüzung. Cloe, ja ihr, verdankte ich dass vertrauen zu Manu auf eine ganz neuen Ebene und viel mehr Verständnis für meine Fans. Und zu guter aller Letzt fragte ich mich, was ich Manuel Büttinghaus, meinem festen Freund zu verdanken hatte. Allein der Gedanke an diesen tollen Menschen lies mein Herz schneller schlagen. Er war einfach wichtig. Alle noch so großen und kleinen Dinge aufzuzählen war zu viel, er war einfach mein Leben. Mit seinen leuchtenden grünen Augen, seiner wundervollen Stimme, seinen, jetzt wieder etwas längeren Haaren und seinem perfekten Gesicht. Tausende Bilder, Zitate und Momente schossen mir durch den Kopf.
So wie schon damals fragte ich mich wie man überhaupt jemanden nach gut... Zwei/drei Monaten?... So sehr lieben konnte. Diese Zeit fühlte ich so unendlich an, schien aber doch so kurz.
Aber durch den Gedanken an früher strich ich mir wie automatisch über meine Arme. Sie waren schon ziemlich geheilt, aber die Haut würd enoch sehr lange brauchen bis sie wieder normal und unempfindlich werden würde. Unempfindlich war ich aber gegenüber eine ganz gewissen Person geworden.
Diese blauen Haare und seine weiche Stimme waren zwar angenehm, aber ich spürte nicht mehr dieses verliebte Gefühl. Wir hatten gestern miteinander telefoniert und geredet. Wir waren jetzt nichts mehr als Kollegen. Damit konnte ich abschließen mit diesem Lebensabschnitt und der neue, glückliche, begann genau hier. Mit Manu, Kelly, Dado, Zombey, Cloe und all den anderen. Mein Grinsen wurde breiter und ich genoss diesen Moment. Manus und meine Hand waren verschränkt und diese Berührung allein ließ meinen ganzen Körper warm werden. Wie sehr ich mein Manjuel doch liebe.
Manuel
Nachdem wir wieder super gegessen hatte und einen unglaublichen tollen Abend mit fantastischen Leuten hatten, liefen wir von Patricks Auto in seine Wohnung. Das Parkhaus war gute zehn Minuten weg, aber der Spaziergang war toll. Hand in Hand liefen wir beide durch das nächtliche Köln. Wir schwiegen, aber es war eine angenehme Stille. Seine Nähe vertrieb alle Sorgen die mit der Dunkelheit kamen. Auch wenn ich diese Sorgen schon lange nicht mehr hatte. Heute mittag, als Patrick nicht da gewesen war, hatte ich diese Sorgen noch ein Mal aufleben lassen. Ich hatte mit Taddl telefoniert. Er hatte mir erzählt, sein Vater sei verstorben. Früher hätte ich mich gefreut doch als ich dann wie aus Reflex meinen Ärmel nach oben und sah, dass die drei Narben, welche mich so begleitet hatten, fast verheilt waren.
N
ur noch eine, die letzte, war zu sehen. Ich wollte eigentlich nicht, dass genau diese Linie so stark geblieben ist, aber sie war mir die Wichtigste geworden. Sie sah man noch wirklich und mit dem Finger hatte ich darüber gestrichen.
Ich hatte mich nicht gefreut, ich hatte einfach nichts gefühlt. Ab diesen Moment war ich mir sicher, dass damit ein schwieriger Lebensabschnitt zuende ging. Mit dem heutigen Abend begann ein Neuer. Ich hoffe, diese Zeit würde besser werden, auch wenn die letzen Tage schwer zu übertreffen waren.
Unter einer Straßenlaterne blieben wir stehen und ich drückte erst vorsichtig meine Lippen auf seine. Wie sehr ich Patrick doch liebe. Seine strahlenden braunen Hundeaugen, seine wundervollen braunen Haare und sein sonst so gut gebauter Körper. All das machte mich verrückt.
Als ich in seine Augen sah, wurde mir bewusst wie normal und gleichzeitig einzigartig waren. Sie waren normal im Vergleich zu meinen. Bei mir steckte immer noch die von Krebs zerstörten Zellen. Bilder fluteten wieder meinen Kopf und ich selbst war diesem gerade dankbar. Hätte ich ihn nicht gehabt, hätte ich meine Palette vermutlich niemals unter diesen Umständen getroffen. Mit dem Krebs hatte das alles hier begonnen, aber es beendete auch all das viel zu früh.
Wow. Mehr kann ich grade nicht sagen... Danke... Das war's mit dieser Ff.
Gewidmet an RegixPro28, der ich mit dem Beenden dieser Ff das Herz gebrochen habe... Es tut mir leid.
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