32. Unterstüzung

Manuel

Ich verstand zwar nicht, wieso wir ausgerechnet durch ein Dornengebüsch liefen, aber Patrick hatte seinen Gründe. Mein Patrick. Dann, als ich das Ende der Sträucher entdecken konnte blieb er stehen. Er nahm meine Hand und ich fragte mich wo er mich hier hin führte.
Als ich mich dann aber umsah, musste ich nicht Patrick ansehen wenn Schönheit suchte. Die kleine Lichtung war an manchen Stellen noch weiß vom Schnee, aber die Sonnenstrahlen fielen golden durch die Bäume um uns herum, der Rhein war am Ufer leicht angefroren und der gesamte Bereich war umgeben von Hecken Bäumen und Schilf. Als ich mich immer weiter drehte sah ich noch eine Bank, auf die zwei Leute gut draufpassten. Hier ist es wunderschön. Meine Augen glitten von den tollen Farben und diesem Ort wieder zu meinem Freund. Allein seine Anwesenheit würde selbst eine Bruchbude angenehm machen, aber hier war es etwas ganz anderes. Mein Blick traf seinen, Grün traf auf Braun, (tut mir leid) Moment! Ich trug noch Kontaktlinsen... Also Braun und b
braun, seines war aber so viel schöner...
Wir kamen uns immer näher. Sekunden später lagen meine Lippen auf seinen und die ganze Welt drehte sich um uns. Es hatte wieder angefangen zu schneien aber mir war nicht kalt, obwohl es fühlte sich an als wurde mein Herz brennen, aber auch einfrieren. Meine Hände fuhren durch seine Haare, seine lagen an meinem Hals. Dieser Moment sollte niemals aufhören.
Ich liebte diesen braunhaarigen Jungen vor mir, der etwas kleiner war, auch wenn er älter war. Meine Augen waren geschlossen, ich sah ihn aber vor mir. Jeder Millimeter seiner Haut war perfekt, ich kannte jede seiner Konturen so gut, ich könnte sie jeden Moment nachzeichnen, auch wenn meine Malkünste dafür nicht ausreichten, es wäre eine Beleidigung an seine Schönheit. Müsste ich meinen Traumpartner zeichen, würde ich ihn niemals anderst machen. Ich hatte diesen perfekten Fratz nicht mal verdient. Irgendwann, nach gefühlen Jahren, aber auch nach gefühlt nur einer Sekunde lösten wir uns und ich flüsterte auf seine lippen ein ich liebe dich, als er dann auch antwortete vibrierten meine Lippen und ich kicherte. Kennt ihr den Ausdruck "Betunken vor Liebe"? So fühlte ich mich. Ich kicherte und die wenigen Male in denen ich getrunken hatte, hatten sich genau so angefühlt. Obwohl es fühlte sich tausend mal besser an. Damals war mir den ganzen nächsten Tag schlecht gewesen, aber dieses Gefühl hatte eine Sucht zur Folge. Ich wollte nie mehr ohne Patrick und das zeigte ich ihm im nächsten Kuss.

Patrick

Ich hoffte ihm würde dieser Ort ihm gefallen. Gefunden habe ich ihn schon vor langer Zeit, als ich frisch nach Köln gezogen war. Damals hatte ich mir geschworen hier wieder herzukommen wenn ich glücklich wäre. Und genau das war ich jetzt, oder sogar mehr. Es war der perfekte Moment, so unglablich, wenn man den Rest meines Lebens beachtete, früher hätte ich niemals mit so einem Happy End gerechtet...

Erst als meine Handy klingelte, viel wir wieder ein weshalb ich eigentlich erst morgen hierkommen wollte. Es war die Benachrichtigung für das Treffen gewesen, dass uns diesen Moment zerstörte. Entschuldigend sah ich Manu an,er schien aber zu wissen worum es ging. Also führt eich ihn wieder durch das Dornengebüsch das meinen Lieblingsort gut schützte. Hand in Hand liefen wir zurück, die fünf Mädchen die uns vorhin angesprochen hatten waren echt nett gewesen, Edgar und den Controller für Manu hatte ich in meiner Tasche, jetzt saßen sie immer noch auf ihrer Picknick Decke und unterhielten sich. Das Mädchen, das sich als einzige mit Manu unterhalten hatte, winkte uns unauffällig zu und ich fragte mich, worüber sie geredet hatten. Als wir dann in der Spichernsstraße ankamen, blieb Manuel noch kurz sitzen und ich versprach ihm, er könne sofort gehen wenn er wolle, er müsse das nicht machen und das ich immer für ihn da war. Zusammen gingen wir dann hoch ins Ufo, wo Rewi und ich nochmal einiges Besprechen mussten, danach würden die anderen wieder kommen. Taddl hatte auch zugesagt und erst jetzt fiel mir ein, dass das mit der Verkündung und Taddl nicht so gut werden würde, aber jetzt war es zu spät. Der herumschreiende Rewi öffnete die Tür und begrüßte mich und Manu. Es war mal wieder aufgeräumt worden, Sturmi war auch schon da. Die beiden begannen sich angeregt zu unterhalten und ich ging, nicht wirklich freiwillig, mit Rewi in einen anderen Raum. Was ist denn los? Was ist so wichtig bevor die anderen kommen? Rewi wirkte besorgt ich bin mir einfach nicht sicher wie das aufgenommen wird. Okay Kostory, aber die waren schon vor Yt zusammen, was ist, wenn die Andern oder die Fans das Scheiße finden.... Ist Manu sich wirklich sicher? Ich meine, er hat sich jahrelang versteckt. Ich wusste, Sebastian war eigentlich ein einfühlsamer Mensch und ich war froh ihn als Kumpel zu haben, aber als er die Sorgen aussprach, die mir immer im Kopf umherschwirrten, verzog ich eine Mine aber ich wusste auch, alle Creaders würden hinter mir stehen. Dafür war ich ihnen echt dankbar. Manu war mir aber auch wichtig und ich war mir sicher, ich würde für ihn alles machen. Für meinen Manjuel.

Joa nächstes Kapitel...

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