18. Projekt

Manuel

Ich hatte zwar übelste Augenringe, nicht viel geschlafen und fühlte mich in meiner Brust total eingeengt, trotzdem stieg ich in den Zug der mich innerhalb einer Stunde zu Patrick bringen würde. Patrick, der Junge, von dem ich noch vor einiger Zeit dachte ihn zu kennen. Jetzt kannte ich ihn nicht mehr, ich wusste um seine Geschichte, kannte aber nicht die Abgründe, die sich deshalb aufgetan hatten.

Kaum hatte er mir die Tür geöffnet sah ich, wie fertig er aussah. Alles okay? Er sah mich fragend an. Ja hab nur schlecht geschlafen, du siehst aber auch nicht ohne aus. Seine Antwort war knapp, aber ich wusste, dass sie nur teilweise stimmte. Auch. Wir gingen in die Küche, in der er mir Kaffee anbot, ich musste aber an sein Geständniss denken. Automatisch gilt mein Blick zu seinen Armen. Ich seufzte erleichtert aus, was ihn zusammenzucken lies, seine Arme waren unbeschädigt. Also naja, zumindest nicht neu. Wir redeten über belanglose Themen, aber er versuchte mir auch meinen Plan auszureden, was er nicht schaffte. Mir ist das egal. Selbst wenn jemand er bemerkt, was sehr unwahrscheinlich ist, dann wird er es schon nicht sagen. Ich zuckte mit den Schultern.

Paluten

Also es ist jetzt halb vier, ich muss dann los sagte ich, nachdem wir gegessen und aufgenommen hatten. Ich bedeckte meine Narben vorsichtshalber und zog mich um. Mit einem Pulli und einer schwarzen Hose verlies ich das Mehrfamilienaus. Eine Jacke nahm ich nicht mit, es wurde langsam Frühling. Mit dem Auto fuhr ich ins UFO und wartete auf die anderen. Mit Rewi, Rotpilz und Smurf, die schon da waren, räumten wir Sofas, Stühle und andere Sitzmöglichkeiten ins 'Wohnzimmer, während die ersten eintrudelten. Joey Jungles, Hand of Blood und LeFloid waren die ersten. Nach Luca, Eskay und Max kamen Rob, Dillan und Falco. Izzi und Dner trudelten auch bald ein. Nachdem noch Simon Unge, Mimi und Viktor mit Toni und Nia kamen, begannen wir schonmal Ideen auszutauschen. Rob sagte, Ju würde etwas später kommen. Klengan war krank und Taddl war sich noch nicht sicher ob er mitmachen würde. Kelly und Jodie waren schon länger da gewesen. Dann, um 16:23 passierte es. Woher ich das so genau weiß? Ich schrieb genau dann Manu, dass wir noch nicht mal angefangen hatten und es noch etwas dauern könnte. Ju klingelte und wir ließen ihn rein. Wie schon erwartet kam er nicht alleine. Hinter ihm standen zwei Leute. Aber die Begrüßung von Rob und Ju, die sich lang nicht mehr gesehen hatten, verdeckten meine Sicht. Kellys Blick lag schon länger auf mir, auch wenn wir schon kurz geredet hatten und ich ihr gesagt hatte, das es besser wurde und ich so langsam damit umgehen konnte. Also unterhielt ich mich mit Unge. Mein Blick schwiff aber automatisch immer wieder zur Tür. Ich konnte kurz blaue Harre sehen und mir wurde schlecht. Mein Kopf wusste noch nicht wer es war, aber mein Körper reagierte schon. Zum einem wollte ich zu ihm, zum anderen einfach weg. Hey Leute, ich bin Rezo. Sagte er, auch wenn jeder wusste wer er war. Dannach stellte sich 2bough vor. Untereinander hatten wir uns vlt. nicht gesehen oder gesprochen, trotzdem wussten wir voneinander. Aber ich wusste mehr über Rezo als irgendwer sonst hier. Okay, außer Kelly. Fast jeder kannte ihn als den offenherzigen, musikalischen Rezo. Er lies seinen Blick schweifen, kurz bevor er bei mir war setzte ich mich wieder gerade hin und drehte mich zu Simon, welcher mir gerade etwas erzählte. Ich konnte seine Spiegelung im Fenster sehen, deshalb bemerkte ich, wie sein Blick kurz an mir hängen blieb, er dann aber weiterglitt. Er ging zu Kelly, welche neben mir saß. Automatisch rutschte ich ein Stück weg, was er als Aufforderung sah und sich dorthin setzte. Mein Atem und mein Herz rasten, aber gleichzeitig blieben sie stehen. Alles in mir war angespannt. Rewi ergriff irgendwann das Wort und begann erstmal alles zu erklären. Wir hörten zu, auch wenn meine Ohren laut pochten und fast alles übertönen. Alle sahen mich an. Ich spürte aber nur seinen Blick. Was? Fragte ich in die Runde. Kelly erklärte mir, das Rewi gesagt hatte, dass dieses Projekt ja meine Idee gewesen war und du noch was sagen wolltest. Achso naja, also ich bin froh das so viele mitmachen und ich hoffe das wir alle zusammenarbeiten um das Bestmögliche daraus zu machen.
Erst jetzt schien mein Sitznachbar zu bemerkten wer neben ihm saß. Er rutschte noch etwas weg und musterte mich. Sein Blick durch löcherte mich und er flüsterte etwas in Kellys Ohr, woraufhin sie nickte. Er sog scharf die Luft ein und rutschte noch mehr weg. Ich konnte nicht mehr neben ihm sitzen. Er zog mich an, aber er stieß mich genauso ab. Ich konnte nicht mehr. Meine Arme brannten, sie glühten wie Lava. Während die anderen genaueres besprachen stand ich auf und ging auf die Toilette. In meiner Tasche fand ich noch eine Klinge, sie fühlte sich wunderbar ab. Die Tür schloss ich ab und setzte mich auf den Boden. Erstmal zog ich den Ärmel des linken Arms hoch, auf der Seite auf der er gessen hatte. Ich setzte die Klinge direkt an, aber meine Hände zitternden, ich wollte ihn schlagen, aber ihn auch zu mir ziehen und ihn einfach berühren. Scheiße. Ich liebte ihn immer noch. Scheiße, scheiße scheiße flüsterte ich. Und bei jedem Fluch drückte ich starker und zog die Klinge durch die Haut. Erst am Handgelenk und dann in wenigen Millimeterabständen immer wieder bis kurz vor der Schulter. Ich wurde immer fester, immer aggressiver. Trotzdem immer glücklicher. Noch bevor ich weiter denken konnte zog ich schon den anderen Ärmel hoch und zog jetzt, mit einer schmerzenden linken Hand von der das Blut schon tropfte auch auf diesem Arm sehr oft durch. Ich blutete mehr als sonst. Schwindelig war mir schon oft, aber so speiubel war mir noch nie so schnell geworden. Zum Glück war mein Pulli Bordeaux und meine Hose schwarz. Man würde nichts sehen. Die Klinge fiel auf den Boden aber ich wusch sie ab und steckte sie in meinen Rucksack. Das Wasser aus dem Hahn wurde sofort rot. Jeder Tropfen auf meiner Haut tat gut. Auf dem Boden war eine kleine Blutlache, meine Arme und fast mein ganzer Pulli war nass. Ich hatte in meinem Zimmer noch Pullis rumliegen, an die kam ich aber nicht einfach so ran. Ich wollte weitermachen, aber meine Arme waren ganz bedeckt. Ich stand auf und sah in den Spiegel. Meine Augen waren rot, ich hatte Augenringe as fuck und meine Arme waren rot. Man sah keine Haut mehr. Bevor das Blut trocknen konnte, wischte ich den Boden und säuberte meine Arme. Ich stand da, bis jemand klopfte. Patrick? Alles okay? Wir wollten jetzt los feiern gehen. Sturmwaffel stand vor der Tür. Ja noch einen Moment. Sagte ich, mit möglichst sicherer Stimme. Ich atmete tief durch, spürte die angenehme Wärme in meinen Armen und wischte mir dir Tränen aus den Augen. Ein letztes Mal sah ich mich im Bad um, ob hier irgendwelche Spuren waren und verließ es dann. Smurf sah mich an. Patrick? Was ist los? Sturmi war ein sehr guter Freund von mir, trotzdem war er immer so ehrlich und mochte Tratsch. Ihm konnte ihm es nicht sagen. Ach, in meiner Familie gibt es zurzeit eine Krise. Nickend ging er zum Flur, sagte er wurde bei meinem Auto warten und ging dann. Ich hatte ihm versprochen ihn mitzunehmen. Also rannte ich in meine 'Rumpelkammer', suchte den Freedom Pulli und wechselte ihn. Den anderen schmiss ich weg. Auf den Weg in die Garage schrieb ich Manu, wohin er kommen sollte.

Lasst doch einen Kommi oder vote da. Tut mir leid wenn es für irgendwenn zu viel Blut war... <3

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