Kapitel 6
Am Abend durfte ich auch schon wieder nach Hause. Meine Mutter holte mich ab. Mir war klar das ihr schon alles erzählt wurde. Stumm schaute ich aus den Fenster. Zu meiner Stimmung passend regnete es. Wir redeten kein Wort. Die ganze Fahrt lang war es Totenstill im Auto. Sehr ungewöhnlich für meine Mutter. Zwischendurch sah ich einige male auf mein Handy da es vibrierte. Aber ich reagierte auf nichts. Nahm keine Anrufe an und antwortete nicht auf die Nachrichten. Als wir zuhause ankamen ging ich sofort hoch in mein Zimmer. Ich fühlte mich komisch. Die Zimmertür schloss ich ab und zog mein Oberteil aus. Ich stellte mich vor den großen Spiegel in mein Zimmer und starrte auf mein Bauch. Ich wollte nicht glauben was die Ärztin gesagt hatte. An meinen Körper war keine Veränderung zu sehen. Das kann nicht wahr sein. Ich stellte mich Seitlich vor den Spiegel und strich über mein Bauch. Ich schüttelte den Kopf. Das war einfach unmöglich und wollte nicht in meinen Kopf gehen. Ein Junge kann nicht Schwanger werden. Das will die Natur doch gar nicht. Wie soll ich denn bitte das Kind bekommen?! Bei den Gedanken weiteten sich meine Augen. "Harry?" hörte ich die Stimme meiner Schwester rufen und zog mir mein Oberteil wieder über. Vorsichtig öffnete ich die Tür und lief dann langsam die Treppe runter. Ich wusste was jetzt kam. Mein Vater war sicher grade Nachhause gekommen und jetzt wollten die Drei mit mir reden, denn Zeit für's Abendessen war es noch nicht. Also ging ich ins Wohnzimmer, wo ich meine Mutter, mein Vater und meine Schwester sitzen sah. "Setz dich, mein Sohn." sagte mein Vater ruhig und ich setzte mich auf den Sessel der gegenüber vom Sofa stand. "Hazza..." sagte meine Schwester und ich sah zu ihr. "...wie geht es dir damit?" fragte sie mich. Ich sah nach unten und zuckte mit den schultern. "Hast du schon drüber Nachgedacht?" fragte mich mein Vater. "Ja. Das kann nicht wahr sein! Ich hätte doch was gemerkt." sagte ich und bekam wieder Tränen in den Augen. "Harry, es gibt viele Frauen die es erst kurz vor der Geburt merken." sagte nun mein Mutter und ich nickte nur. "Willst du es behalten?" fragte meine Schwester leise. Ich sah sie an. "Ich weiß nicht." sagte ich leise. "Aber abtreiben oder so auf keinen Fall!" hängte ich noch mit dran. Sie nickte und lächelte mich an. Meine Mutter rutschte zur Seite und klopfte auf den Platz zwischen ihr und meiner Mutter. Ich setzte mich zu den beiden. "Wir sind immer für dich da mein Schatz. Wirklich immer und wir stehen immer hinter dir." sagte meine Mutter und umarmte mich. Ich erwiederte die Umarmung.
"Zayn?" fragte ich ins Handy. Es war schon spät Abends und er hatte mich schon zum Tausendsten mal angerufen. "Gott endlich! Wie geht es dir?" fragte er und klang etwas erleichtert. "Kann ich dir das gleich erzählen? Hol mich und Niall ab, ja?" sagte ich. "Ähm, klar mach ich. Bis gleich." sagte er und legte auf. Ich ging noch Duschen und zog mich dann an. Schon kurz danach klingelte es und wir fuhren zu Dritt in einen Park.
"Also was ist los?" fragte Zayn als wir zusammen auf der Wiese saßen. Es war nass und schon dunkel aber mir war es egal. "Das hört sich total Krank an aber lacht mich nicht aus und es stimmt auch." sagte ich und sah die beiden an. Sie nickten nur. "Ich bin Schwanger." schoss es aus mir raus und nach unten. "WAS!?" fragte die beiden gleichzeitig. Ich sagte nichts weiter. "Von Louis?" fragte Zayn und ich nickte. "Weiß er es?" fragte diesmal Niall und ich schüttelte den Kopf. "Ich hab angst es ihn zu sagen." sagte ich leise. Sofort zückte Zayn sein Handy. "Was machst du?" fragte ich sofort unf etwas panisch. "Ich sag Louis das er sich Morgen frei nehmen soll." sagte er und tippte auf sein Handy rum. "Aber ich will das Niall auch mit da ist." sagte ich noch schnell. "Dann schwänzt ihr halt beide." sagte er. "Ich schwänze nicht. Ich hab zwei Tage ne Freistellung." sagte ich und Zayn nickte nur. Eine Zeit lang war es still bis Zayn die Stille unterbrach. "Louis sagt das er Morgen eh frei hat und er meint er hat ne Vermutung." sagte Zayn und sah mich an. Ich atmete durch.
Okay, dann werde ich es ihn wohl früher sagen als ich es wollte.
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