Epilog
Tief durchatmend trat ich auf das Dach hinaus. Der frische Wind wehte mir um die Nase. Ich fühlte mich so frei und erleichtert wie schon lange nicht mehr.
Heute war der zweite Todestag von Sandy und von Harry. Vor genau zwei Jahren hatte Harry sie und sich selbst ermordet. Ich hatte zwei geliebte Menschen verloren.
Nie würde ich es mir verzeihen, das ich zu spät gekommen war.
Tatsächlich hatte ich nach langem Überlegen die Polizei gerufen, doch als wir im Keller eingetreten waren, hatten wir nur zwei Leichen vorgefunden
Schaudernd durchfuhr mich die Erinnerung von dem Geruch von Blut, der Schreck und die erschlagende Trauer. Sandy war tot.Und diesmal würde sie nicht zurückkommen. Harry hatte sie umgebracht. Das war alles meine Schuld gewesen. Ich hatte ihn zurückgewiesen.
Tränen schossen mir in die Augen.
Louis war genauso schockiert gewesen. Er hatte es nicht glauben wollen.
Dafür war er bitter enttäuscht worden.
All das hatten wir nicht ausgehalten. Zwei Wochen später hatte One Direction sich aufgelöst.
Ich war an Sandys Tod zerbrochen. In den letzten zwei Jahren hatte ich kaum das Haus verlassen. Ich hatte sehr stark abgenommen. Das erste Mal hatte ich sie verstanden, was sie dazu bewegt hatte, sich selbtzuverletzen
Genau aus diesem Grund war ich hier. Auf diesem Dach ,wo Sandy sich das Leben nehmen wollte. Aber überlebt hatte. Nicht lange.
Ich wollte ihr folgen.
Ich wollte nicht hier einsam sein
Vielleicht würde ich sie wieder treffen.
Also legte ich meinen Abschiedsbrief, der an Niall , Zayn, Louis und meine Familie gerichtet war an die gleiche Stelle wie Sandy es vor zwei Jahren getan hatte.
Dann trat ich ans Geländer und legte meine Hände um die kühle Eisenstange
Fast glaubte ich, ihre Körperwärme zu spüren, ihren Duft zu riechen und sie raunen hören:
"Komm zu mir Liam.Ich warte auf dich."
Ruhig kletterte ich über das Geländer. Nun hielt mich nur noch eine Hand am Leben.
Ich ließ mein Blick ein letztes Mal über die Welt schweifen.
Schließlich schloss ich sie und sprang ab.
Sandy. Ich komme zu dir.
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