7.Kapitel

Liams Sicht:

"Das äh ist egal, hab mich mal an einer Glasscherbe geschnitten und ja. Ist wieder genäht worden.",antwortete Sandy. Doch sie sah unsicher aus und konnte mir nicht in die Augen sehen. Mich beschlich das Gefühl,  das sie nicht die Wahrheit sagte. "Ah okay." "Ja." Prüfend sah sie mich an.  "Du glaubst mir nicht." "Nein". Sie seufzte.  "Ehrlich, ich lüge nicht. " "Ja ist okay.",murmelte, doch in Gedanken schwor ich,  dass ich es noch rausfinden würde.

Sandys Sicht;

"Ich bin müde.",erklärte ich. "Willst du nicht noch zum Konzert?",fragte Liam erstaunt."Nein,sorry." "Nicht schlimm." Er sah auf die Uhr."Ich glaube ich muss gehen."  Wir verabschiedeten uns. Endlich war ich alleine. Wieso musste er mich die ganze Zeit ausfragen? Konnte er mich nicht in Ruhe lassen?  Aber dann wäre ich nicht hier, bei meiner Lieblingsband. Obwohl, die anderen Mitglieder mochten mich nicht,  das merkte ich.  Sie taten abweisend und redeten kaum mit mir. Aber sowas war ich schon gewohnt. Ich tappte ins Bad und machte mich bettfertig. Kaum war ich im Bett,  da war ich schon eingeschlafen.

                                            *

Donner weckte mich. Ein Blitz zuckte. Fröstelnd zog ich die Vorhänge zu,die ich vergessen hatte. Es war zwölf Uhr, wie mir der Blick auf die Uhr sagte. Schlafen konnte ich  bei dem Gewitter nicht. Stattdessen  zog ich wieder die  Sachen an, die ich am Tag anhatte und ging raus, ein bisschen durch die Flure laufen.Als ich an Liams Zimmer vorbeikam hörte ich laute Stimmen. Neugierig schlich ich auf Zehnspitzen näher und legte ein Ohr an die Tür. "Ich verstehe dich nicht.",sagte eine Stimme, die ich als Harrys identifizierte. "Was bringt das alles? Du wirst das Mädchen nicht ändern können. Wir haben schon viele Fans getroffen, die das machen. Was ist an Sandy anders?' Ich erstarrte. Es ging um mich. Angestrengt  lauschte ich weiter. "Ich weiss es ja auch nicht. Immer wenn ich ihren zerbrechlichen Körper sehe, habe ich das Gefühl sie beschützen zu müssen. Ich kann nicht anders." ,rechtfertigte Liam sich. Ich hörte seinen Gesprächspartner verächtlich schnauben." Dann leg deine Beschützerinstinkte schleunigst ab, bevor du enttäuscht wirst. Für mich ist sie nämlich nur ein arrogantes Mädchen,  das ein bisschen Aufmerksamkeit braucht." Das traf mich sehr. Ich war nicht arrogant und ich brauchte keine Aufmerksamkeit! Im Gegenteil, ich hasste es, wenn man sich in meine Sachen einmischte. Ich ritzte mich, weil es meinen inneren Schmerz betäubte. Warum sagte er das überhaupt?  Niemand außer Liam hatte sich die Mühe gemacht,  mich kennenzulernen. Was hatten sie gegen mich? Plötzlich hörte ich Schritte.  Erschreckt sprintete ich hinter die nächste Ecke."Geh jetzt einfach. Lass Sandy in Ruhe. Denk dran, sie ist ein Directioner. Sie soll nicht auch noch von ihrer Lieblingsband enttäuscht werden.",entließ Liam Harry. Dieser schüttelte nur den Kopf und ging in entgegengesetzte Richtung davon. Sein Bandkollege knallte die Tür laut zu. Lautlos ging ich zurück. Das Gewitter hatte aufgehört. Eigentlich wollte ich noch über das belauschte Gespräch nachdenken, doch ich fiel todmüde angezogen in mein Bett.Für mich ist sie nur ein arrogantes Mädchen,  das Aufmerksamkeit braucht, war der letzte Gedanke den ich klar fassen könnte.

Liams Sicht:

Was haben nur alle gegen sie?  Ich dachte darüber nach. Gemütlich lag ich in meinem Bett, während die aufgehende Sonne durch das Fenster schien. Wieso?  Für mich war Sandy das liebwürdigste Mädchen der Welt. Klar, sie war sehr still und mochte es nicht, wenn man sie ausfragte. Doch das machte mir nichts aus, irgendwann würde sie sich mir öffnen. Da war ich mir sicher. Von ihr würde ich ganz bestimmt nicht enttäuscht werden!   Aber das wegen ihr zwischen mir und meinen Freunden Spannungen waren, belastete mich sehr. Um die miesen  Gedanken zu vertreiben stand ich auf und zog mich an. Dann packte ich meine Sachen ein und ging rüber zu Sandy. Erstmal rührte sich nichts, aber dann öffnete sich die Tür und Sandy erschien mit verschlafenem Gesicht,  was unheimlich süß aussah. "Was'n los?",nuschelte sie. Seltsamerweise war sie ganz angezogen. "Nichts. Ich wollte nur nachsehen, ob du schon wach bist. Denk dran, alle deine Sachen einzupacken,  wir müssen bald weiter."Mach ich." Schon war die Tür wieder zu.


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