3.Kapitel

Ihr werdet mir es nicht glauben. Vor mir stand Liam.Liam Payne von One Direction! Mit offenem Mund starrte ich ihn an. "Alles okay"?erkundigte er sich.Ich konnte nur nicken. Liam warf ein Blick auf meinen 1D  Pulli. Dann wanderten seine Augen zu meinen Armen. Schnell zog ich die Ärmel runter. Keine Narben sollte er sehen. Zu spät."Hör auf damit",sagte er. "Wieso machst du das?Egal was es ist, es ist es nicht wert.Es sieht nicht gut aus." Ich  wurde wütend. Es sieht nicht gut aus.Was gab ihm das Recht das zu sagen?  Er wusste doch gar nichts! "Doch,es ist es wert und außerdem geht es dich gar nichts an." ,zischte ich und drehte mich um und ging zum Fahrstuhl, der offen stand.Die Türen schlossen sich. Das letzte was ich sah war Liams verdutzter Blick.

Zurück auf meinem Zimmer  ärgerte ich mich über mich selbst. Warum war ich so zickig gewesen?  Er hatte es doch nur gut gemeint. Ich war aber auch so blöd. Mit den Fingern fuhr ich über meine Narben.Er hatte keine Ahnung.Mittlerweile war es schon 22 Uhr.Zeit, ins Bett zu gehen.Ich zog mein schwarzes Jogginghöschen und ein rotes Top an und lehte mich ins Bett. Tatsächlich schlief ich ein.

Als ich aufwachte war es 1 Uhr nachts.Im Zimmer war es stickig. Ich tapste aus dem Bett und öffnete das Fenster. Dann legte ich mich wieder hin. Doch schlafen konnte ich nicht wieder. Es war viel zu warm.Ich beschloss auf das begehbare Dach des Hotels zu gehen. Die Aussicht würde bestimmt schön sein. Also stand ich wieder auf. Meine Sachen  ließ ich an,  um die Zeit würde ich schon niemanden sehen. Trotzdem kämmte ich mir noch die Haare. Ich schlüpfte in meine Ballerinas und schloss die Zimmertür. Leise huschte ich die Treppen hoch und öffnete die Tür zum Dach. Ich trat in die frische Luft. Die Aussicht war tatsächlich wunderschön. Man sah den Park mit den vielen Straßenlaternen,hinter der Stadt die Berge. Sogar konnte man entfernt einen See im Mondlicht glitzern sehen. So glücklich hatte ich mich schon lange nicht gefühlt.Ich ging zum Geländer und genoss den Augenblick. Minuten vergingen.

"Na willst du dich übers Geländer stürzen" ,hörte ich eine wohlbekannte Stimme hinter mir. Ich fuhr herum. Vor mir stand Liam. Stumm schüttelte ich den Kopf. Er stellte sich neben mich."Schöne Aussicht.Konntest du auch nicht schlafen?" "Ja",brachte ich hervor. "Naja es lohnt sich. Aber wenn man so von hinten kommt, sieht es so aus als wolltest du übers Gitter fallen." "Nein das habe ich nicht beabsichtigt. Mir war es nur zu warm.",erklärte ich und fuhr mit dem Finger über den Zaun."Au" Irgendwo war ich mit dem Arm hängen hängengeblieben. Ein Kratzer blutete neben einer Narbe. "Schlimm?",fragte Liam. Ich schüttelte meinen Kopf."Nein nur ein Kratzer" Er betrachtete meinem Arm. "Wie heisst du?" "Sandy' "Willst du mir vielleicht jetzt erzählen wieso du dich ritzt?"  "Tja." Ich verschränkte meine Arme vor dem Bauch."Ich weiß es ja selbst nicht." Er zog eine Augenbraue hoch."Nicht? Okay mit was bist du denn unzufrieden?" "Mit meinem Aussehen,meinem Charakter,  das meine Eltern nicht mehr zusammen sind, einfach mit meinem ganzen Leben." "Wieso?" "Ich habe wenige Freunde, bin unbeliebt,werde geärgert, bin langweilig, gelte als durchgedreht, erlebe nie was.Am liebsten würde ich einfach was besonderes sein." Jetzt schrie ich fast. Schweigend sah Liam mich an.Ich versuchte zu lächeln."Verrückt, nicht wahr?" Hier stand ich in meinem Schlafzeug und jammerte meinem Lieblingsstar voll. Lächerlich. Doch er schüttelte den Kopf. "Ich verstehe dich." Und ganz unerwartet umarmte er mich. Überrascht stand ich da. Er löste sich von mir und gähnte."Sorry ,aber ich glaube,ich geh schlafen." "Ich auch",stimmte ich ihm zu."Okay ich bring dich noch zu deinem Zimmer.",bot er an.Ich war einverstanden. Wir gingen die Treppen hinunter in den dritten Stock zu meiner Tür. Die Tür war geschlossen, deshalb kramte ich in meiner Hosentasche herum. Doch da war kein Schlüssel. Ich hatte vergessen ihn mitzunehmen! Verlegen stand ich da. Liam erriet was los war."Schlüssel  vergessen?" "Ja",gab ich zu. "Hm, jetzt können wir kaum zur Rezeption gehen.Nur was dann?"Er stand da und  überlegte. "Okay ich denke du kannst bei mir schlafen, bei mir ist eine Couch." "Was?",entfuhr es mir.Er blinzelte."Wenn es dir nichts ausmacht." "N..nein',stotterte ich.Innerlich schrie ich "OMG' .Liam führte mich zu seinem Zimmer und öffnete die Tür. Es war riesig. Der One Direction-Star ging zu einem Schrank und holte eine Decke raus. Diese legte er auf ein rotes Sofa,  das in einer Ecke stand.  "Ist das so okay?" "Ja, super. Danke dass ich da schlafen darf" Er lächelte. "Gerne. Ich denke, du bist ungefährlich " Lachend legte ich mich hin. Auch Liam legte sich in sein Bett und machte es sich gemütlich.Ich schloss meine Augen.  Bald war ich eingeschlafen.

Liams Sicht:

Das Mädchen, Sandy war sofort eingeschlafen. Aber ich konnte nicht schlafen. Sandy tat mir leid. Anscheinen kam bei ihr ziemlich viele  Probleme zusammen. Aber was konnte man dagegen machen?  Vielleicht ging sie ja in den Urlaub. Da könnte sie sich ein bisschen entspannen. Morgen würde ich sie fragen.  Ich betrachtete sie. Wieso hatte sie so Selbstzweifel?  Ich fand sie bildhübsch. Lustig und nett war sie auch.Ich mochte dieses Mädchen und wollte ihr helfen, aber wie?

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