2.Kapitel

Jetzt haben wir endlich Ferien. Keine Schule mehr.Juhuu. Heute gibt One Direction ein Konzert in Deutschland und ich geh hin! Werde so gar im gleichen Hotel wie die Jungs schlafen!  Voll geil!  Bin zwar ganz allein aber egal. Bin ich ja schon gewohnt. Marie kann nicht mit, ihre Eltern erlauben es nicht und sie ist der einzige directioner den ich kenne. Schade. Ich hör jetzt auf.

Bb

Ich schloss meinen  Eintrag und legte mich hin. Endlich mal wieder ein Lichtblick! Und was für einer!  Ein One Direction Konzert!  Es war sechs Uhr morgens . Bald würde meine Mutter mich losfahren.Da die Stadt,  wo das Konzert war weit entfernt lag mussten wir früh los um nicht zu spät zu kommen. Ich musste meine Sachen ja noch ins Hotel bringen. Meine Freundin Marie durfte leider nicht zu dem Konzert mit.

Schnell streifte ich mir meinen One Direction Pulli über und zog die Ärmel so , dass man meine Narben nicht sah.Auf keinen Fall wollte ich Aufmerksamkeit erregen. Sandy, ",rief meine Mutter."Ich komme",antwortete ich. Als ich aufstand streifte mein Blick das Bild meiner Eltern und ich als Baby. Meine Eltern haben sich scheiden lassen, als ich fünf war. Es tat immer noch weh, obwohl ich 16 war. Schnell schluckte ich die Tränen runter und eilte herunter, wo meine Mutter mit dem Autoschlüssel klimperte. "Wir können los",sagte ich.Müde tappte ich die Treppen runter und stieg ins Auto ein.Mom fuhr los. Bald waren wir auf der Autobahn. Die Fahrt dauerte  drei Stunden ,doch irgendwann waren wir da. Ich stieg aus und holte meine Tasche aus dem Kofferraum. Meine Mutter holte währenddessen den Zimmerschlüssel. Sie hatte Angst,  nachts zu fahren und konnte mich deswegen nicht nach dem Konzert abholen.Aber im Hotel zu schlafen machte  mir nichts aus. Ächzend schleppte ich meine Tasche in die Halle, wo meine Mom wartete. "Zimmer 168 ,3.Stock",sagte sie. Wir gingen zum Aufzug und fuhren in den 3.Stock. Als die Türen sich öffneten  sah ich erstmal lauter Türen mit Zimmerzahlen drauf.  Mein Zimmer war am Ende des Flurs. Mom schloss die Tür auf und ich schmiss meine Reisetasche auf den Boden. Unschlüssig stand sie da."Ich muss gehen,  damit ich nicht in den Stau komm."  Ich nickte. Mom umarmte mich und gab mir einen Kuss, dann verschwand sie. Endlich war ich alleine.Schnell packte ich mein T-Shirt und meine Hose aus und legte sie in den Schrank,  ich nahm meinen Kulturbeutel und brachte ihn ins Bad. Meine Bücher,  Handy und Ladegerät legte ich auf den Nachttisch. Essen packte ich auf den Tisch.Mehr hatte ich nicht mitgebracht.Ich schaute auf die Uhr. Noch  8 Stunden.Viel zu lange Zeit.  Schließlich nahm ich ein Buch und fing an zu lesen.

  

Als 3  Stunde vergangen war ging ich ins Bad und machte mich fertig. Ich zog einen Jeansrock an und glättete meinen 1D-Pulli. Legte ein bisschen Wimperntusche und Lippenstift auf. Puderte mein Gesicht. Ich hatte zwar noch ewig Zeit,  war aber lieber überpünktlich. Ausserdem war mir langweilig und ich fühlte mich einsam. Schnell aß ich was. Ich schaute auf die Uhr. Es war 14.30 Uhr. Noch dreieinhalb Stunden.  Wieder ging ich ins Bad und sah mich im Spiegel an. Mein Gesicht sah nicht besonders aus. Ich fand mich hässlich. Wütend sah ich mein Gesicht an. Wieso konnte ich keine Locken haben, sondern glattes Haar? Wieso hatte ich eine hohe Stirn?  So eine Knollennase?   Diese Pausbäckchen?  Mit stiegen Tränen hoch. Eilig wandte ich mich ab. und ging raus. Mann was war ich für ein eitler Mensch. Kein Wunder,  das ich so wenige Freunde hatte. Wie den wenn man kein Selbstbewusstsein und guten Charakter hatte.

Ich hasse mich, dachte ich. Ich bin der bescheuertste  Mensch der Welt. Ich hatte keine Ahnung wie ich diesen Schmerz betäuben sollte. Also bückte ich mich zu meiner Tasche,  wo ich das stumpfe Messer eingepackt hatte und nahm es in meine Hand. Dann schnitt ich in meinen Arm.Immer wieder,  bis der Schmerz vorbei war und es zu bluten anfing.

Als ich nicht mehr konnte,  legte ich das Messer weg und drückte ein  Papiertaschentuch auf die Schnitte. Schon wieder Narben.Vorsichtig zog ich den Pulloverärmel drüber. Es war jetzt 15.17 Uhr. Zeit loszugehen. Ich zog meine schwarzen Boots an und warf einen flüchtigen Blick in den Spiegel. Dann packte ich trinken,  Lippenstift,  Handy,  Geldbeutel und die Karte in meine One Directiontasche ein,  schloss die Tür ab und machte mich auf den Weg. Die Arena, wo das Konzert stattfand,  war nicht sehr weit entfernt. Bald hatte ich es gefunden und stellte mich an der langen Schlange an.

Nun war es 17.53 Uhr. In sieben Minuten würde die Vorband auf die Bühne kommen. Ich war ewig angestanden. Doch nun saß ich auf meinem Platz und wartete auf den Beginn des Konzertes. Um mich herum wurde es immer lauter.  Schließlich begann das Konzert. Es war perfekt. Ich kreischte mir die Seele aus dem Leib und wippte zum Takt der Songs. Irgendwann war es so heiss,  das ich meine Ärmel hochkrempeln musste. Viel zu schnell war das Konzert vorbei.  Erschöpft machte ich mich auf den Weg zum Ausgang. Um mich herum drängten sich unzählige Mädchen an mir vorbei. Endlich war ich draußen!  Eilig machte ich mich auf den Heimweg. In der Halle waren trotz der Uhrzeit noch viele Leute. Ich rempelte Leute auf  dem Weg zum Aufzug an.  Doch darin  wusste ich nicht mehr, in welches Stockwerk ich musste. Viertes oder Drittes?  Ich beschloss in das vierte zu fahren. Dort angekommen stieg ich aus. Doch am Ende des Flurs merkte ich,  das ich im falschen war. Schwungvoll drehtr ich mich um und prallte volle Kanne mit jemanden zusammen. "Oh, sorry',ertönte eine Stimme auf Englisch. Stauend sah ich die Person an.

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