14.Kapitel
Liams Sicht :
Ich blieb noch ewig lange so sitzen und starrte Sandy an. Irgendwann kam die freundliche Krankenschwester, die mich auch schon hergeführt hatte.
"Mr.Payne ? Es tut mir leid. Sie müssen gehen. Aber sie können natürlich morgen wieder kommen.",sagte sie lächelnd. Erschöpft stand ich auf, verabschiedete mich und machte mich auf den Weg ins Hotel.
"Liam. ",riss mich eine Stimme aus dem Schlaf. Blinzelnd öffnete ich meine Augen.
Huch, die ganze Band war in meinem Zimmer versammelt. Naja fast alle wie ich auf den zweiten Blick merkte. Harry fehlte. Wieso konnte ich mir schon denken.
"Ja Harry ist schon wieder betrunken.",bestätigte Niall meine Gedanken. Ich seufzte und setzte mich auf. Harry war mir langsam egal. Ich konnte jetzt nur sofort an Sandy denken. Ob es wohl was neues von ihr gab ?Hoffnungsvoll griff ich zu meinem Handy. Nein, nichts. Enttäuscht verzog ich den Mund.
"Liam? Willst du jetzt vielleicht mal alles erzählen? ",fragte Louis. Ich hatte ganz vergessen, das die noch hier waren.
Ich schloss die Augen. Nein wollte ich nicht. Ich wollte nur hier liegen bleiben und an Sandy denken. Doch vielleicht würde es gut tun, darüber zu reden.Also erzählte ich alles, von dem Vorfall vor zwei Tagen und von dem Besuch im Krankenhaus. Die Jungs hörten mit schweigend zu, ohne mich zu unterbrechen.
" ...ihre Mutter muss hierher kommen. Wenn Sandy nicht aufwacht, können sie entscheiden, ob sie dir Maschinen abstellen oder nicht.",endete ich und verkrampfte mich, bei dem Gedanken, dass Sandy sterben könnte.
"Oh mein Gott.",sagte Zayn leise. Die anderen nickten stumm. Louis legte mir die Hand auf die Schulter.
"Hey. Wir sind für dich da. Du kannst mit uns über alles reden, okay?',stellte er klar.
"Aber du darfst nicht vergessen, das wir auf Tour sind. Heute ist ein Konzert. Du musst dahin. Es wird dir auch gut tun, auf andere Gedanken zu kommen. Unsere Fans freuen uns schon auf dich."
Ich schüttelte den Kopf.
"Nein das geht nicht! Ich kann da nicht raus und Spaß haben, wenn Sandy auf der Intensivstation an Maschinen angeschlossen liegt und vielleicht stirbt! ",widersprach ich heftig.
"Liam.",mahnte Louis mit harter Stimme.
"Das kannst du nicht machen! Es hilft ihr auch nichts, wenn du nur rumliegst und trauerst. Du musst ja auch nicht so machen, als wärst du glücklich. Nur rausgehen und singen. Den Rest übernehmen wir."
"Nein! ",entgegnete ich stur. "Morgen reisen wir weiter! Ich will aber bei Sandy bleiben und sie unterstützen, sofort bei ihr sein, oder dabei sein wenn..." ich schluckte "wenn sie stirbt. Ich kann nicht weiter mit euch auf Tour gehen."
"Das kannst du nicht machen! ",meinte Niall fassungslos.
"Jetzt lass ihn doch mal.",sagte Zayn mit seiner ruhigen Art. Dann wandte er sich an mich." Wir machen es so: Du gehst heute aufs Konzert und schläfst nochmal eine Nacht drüber. Morgen ist auch noch ein Tag. Vielleicht ist dann Sandy schon wieder wach."
Niall schien noch etwas zu sagen wollen, doch ich gab mich geschlagen.
"Okay machen wir es so.Aber nur, wenn ihr mich jetzt ins Krankenhaus lasst."
"Also Liam hast du dir's schon überlegt?",wollte Niall zum x-sten Mal wissen. Ich legte den Kopf in den Nacken und seufzte genervt.
"Niall, das Konzert war jetzt echt anstrengend. Ich kann mir gerade über gar nichts den Kopf zerbrechen."
Das stimmte sogar. Ich fühlte mich so ausgepowert, dass ich mir über nichts mehr Sorgen machen konnte. Ich wollte nur noch eins :schlafen. Solange, bis die Welt wieder in Ordnung war.
"Na gut." murrte Niall.
Das Auto hielt vor dem Hotel und wir schlichen durch den Hintereingang hinein. Ich begab mich sofort auf mein Zimmer. Aber jetzt war ich hellwach. Natürlich wanderten meine Gedanken sofort wieder zu Sandy. Was wenn sie nicht mehr aufwachte? Oder wenn sie es tat aber wieder versuchte, sich umzubringen? Diese Fragen schwirrten in meinem Kopf.
Sollte ich weiter mit den Jungs auf Tour gehen oder bei Sandy bleiben? Wollte ich überhaupt noch in der Band bleiben? Es war irgendwie nicht mehr dasselbe wie früher. Wir hatten uns alle in verschiedene Richtungen entwickelt. Im positiven sowie negativen Sinne gemeint. Zum Beispiel Harry. Er war nur noch am Trinken und das er Drogen nahm, machte es auch nicht besser. Wir standen nur hilflos daneben und sahen zu wie er abstürzte. So fasste ich spät nach Mitternacht einen Entschluss.
"Ich werde hier bei Sandy bleiben.",verkündete ich am nächsten Morgen beim Frühstück.
"Wie bitte! ?!" ,entfuhr es Niall. Auch Louis und Zayn, Harry war mal wieder nicht zum Frühstück erschienen, schienen bestürzt zu sein. Sie hatten es zwar vorgeschlagen, aber nicht wirklich gedacht, dass ich es tatsächlich machen würde .
"Ja.",bestätigte ich."Ich kann sie nicht alleine lassen. Ihr schafft das auch ohne mich. Aber sie braucht mich jetzt ."
"Wir brauchen dich aber auch.",jammerte Niall.
" ja schon, aber nicht so sehr wie Sandy.",antwortete ich."Ihr müsst das akzeptieren. Ich bin ja immer noch immer in der Band."
"Ist das alles überhaupt schon abgesprochen?",fragte Louis zweifelnd.
"Mir egal, was das Management sagt! ",sagte ich stur.
"Aber sie können dich rauswerfen! Du bekommst massenhaften Ärger",redete Zayn auf mich ein.
Begriffen sie denn nicht, dass das mir egal war? Ich hatte schon so viel für die Band aufgegeben, aber jetzt ging meine Freundin vor.
"Ich werde hierbleiben.",setzte ich der Diskussion ein Ende.
"Basta! "
OMG stellt euch vor, die Band ohne Liam O.o
Das wäre Horror!
Ansonsten hoffe ich, dass euch das Kapitel gefallen hat!
LG directionerluv11
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top