Türschwellen

,,Hast du jemals einen Herd benutzt?" kopfschüttelnd stopfte Stiles einige Hosen in seinen Schrank.
Elena bließ die Backen auf und warf ein Kissen nach dem Braunhaarigen.

Nach ihrem fehlgeschlagenen Versuch Frühstück zu machen, hatte Stiles ihnen ein förmliches Buffet zubereitet. Er selbst hatte jedoch nur lustlos darin rumgestochert.

Sie murrte und ließ sich zurück in die Laken sinken. Während Stiles einige Dinge ordnete hatte sie es sich quer im Bett bequem gemacht.
,,Es ist seltsam. Nun da wir freigestellt sind, habe ich keinen Grund mir absurde Ausreden für mein Fehlen einfallen zu lassen." murmelte er und rieb sich den Nacken.

Die Latina biss sich in die Wange und stierte an die Decke. ,,Worüber denkst du nach?" der Mensch stieß die Tür mit seinem Fuß zu und trottete langsam auf sie zu.
,,Ich frage mich ob wohl unser letztes Jahr ohne...Zwischenfälle verläuft." sie linste zur Seite, an der sich der Ältere rücklings niedergelassen hatte.

Eine Weile runzelte sich seine Stirn ehe ein leiseres glucksen aus seiner Kehle rang.
,,Ich weiß nicht einmal ob wir damit zurecht kämen." das Rehbraun suchte nach dem müden Grün und sie sah zufrieden die ernsthafte Belustigung darin.
,,Da hast du wohl recht." sie seufzte und richtete sich auf.

,,Ich frage mich bloß, wie lange wir all das noch durchhalten ohne das die Stadt davon erfährt." sie fuhr sich durch die Haare und sah über die Schulter zu dem Stilinski.
,,Mhm..." Stiles schürzte die Lippen und striff mit den Fingerkuppen Gedankenverloren über ihren Rücken.

,,Du meinst du sorgst dich, wie die Leute reagieren wenn wir in die Schule zurückkehren." Der Mensch schnaubte. ,,Lydia die bereits einmal verschwand und als verrückt galt wird erneut entführt und taucht einfach wieder auf. Allison ist Tod. Aiden ebenfalls. Ich verschwinde, werde gesucht und kurz darauf passieren seltsame Dinge. Und Scott ist in all diese Sachen verstrickt."
,,Nicht zu vergessen von deiner Freundin die unter Verdacht steht ihren Bruder-"
Stiles schreckte hoch und fokussierte die Brünette.
,,Mein Dad ermittelt gegen dich?" verhalten schüttelte die Hellseherin den Kopf.
,,Er versucht sein Bestes die Sache richtig zu stellen." Ein zartes quietschen der Federn, durchzog die Stille welche sich zwischen ihnen bildete, als sich der Ältere regte.

Kehlig stieß der Braunhaarige Luft aus und sank in sich zusammen. ,,Es wird nicht einfach, zu erklären weshalb der eigene Sohn ein Angriff auf das Krankenhaus startet. Ganz zu schweigen von dem neuen Familienmitglied das unter Verdacht des Mordes steht. Er hatte bereits wegen weniger seine Marke verloren." auch wenn Stiles versuchte seine Worte amüsiert klingen zu lassen erkannte sie den Zynismus in seiner Stimme.

,,Versuchten Mordes." die Augenbrauen des Menschen gruben sich tief in seine Haut. Das Rehbraun verdunkelte sich seicht während seine Finger an ihrem Rücken innehielten.
Die Gänsehaut die seine Bewegungen ausgelöst hatten ebbte ab.
,,Was?"
Sie atmete tief ein.
,,Als die Polizei am selben Tag das Zimmer auffand war Taylor verschwunden."
,,Du sagtest er sei-"
,,Ich weiß was ich sagte. Stiles, glaub mir. Ich kann immer noch spüren wie sein Herz aufhörte zu schlagen."
Stiles schluckte und sah gebannt auf ihre bebenden Hände. ,,Hat Peter vielleicht? Ich meine..." sie konnte erkennen wie seine Gedanken sich überschlugen.
Er sprang auf und seine Finger trommelten aufgeregt gegen sein Bein, während er an seinen Schreibtisch lief.

Sie lächelte sanft als sie das rote Bündel Schnur in seiner Hand erkannte. Er nestelte an dem Stapel Papier welchen er unachtsam in einen Karton gesteckt hatte.
Ein heiseres Kichern entfloh ihr. ,,Du hast Fotos von Taylor gemacht?"
Stiles wirbelte perplex herum noch immer gefangen in seinen Gedanken.

,,Was? Nein.Ja. Vielleicht." sie erhob sich und linste über seine Schulter. Sie glaubte, dass diese Bilder entstanden waren, während sie Beacon Hills verlassen hatte. Vorallem da sie im Hintergrund Peter erkannte der ihren Bruder sichtlich angriffslustig beäugte.

Sie lehnte schmunzelnd an dem hölzernen Tisch während der Stilinski eine Art Fallakte anlegte.
,,Peter kann es nicht gewesen sein." wandte Elena ein als Stiles ein veraltetes Polizeifoto des Hales anpinnte .
Sie verzog ein wenig das Gesicht und strich über seinen Arm.
,,Er hat mich zu Derek gebracht und mich danach nicht aus den Augen gelassen."
Etwas schwungvoller presste der Mensch eine Stecknadel in ein Stück Faden und sein Kiefer spannte sich an.
,,Wie viel haben seine Augen denn gesehen?" hakte er angefressen nach. Die Latina grunzte und legte ihr Kinn auf seine Schulter und legte die Arme um seinen Bauch.
,,Das tut nichts zur Sache."
,,Oh, El. Ich finde das tut einiges zur Sache."
,,Ist das Eifersucht? Wegen Peter? Er könnte mein Vater sein."
,,Er ist ein Hale!" zischte Stiles und Elena bließ die Backen auf. Mit großen Augen besah sich sich den aufgebrachten Rehäugigen. Er hatte sich aus ihrer Umklammerung gelöst und sie verbittert angesehen.
Schließlich brach sie in schallendes Gelächter aus.

,,Peter Hale ist ein Freund. So absurd das auch sein mag aber er hat mir wirklich geholfen." missmutig grunzte Stiles, ergab sich jedoch schließlich.

,,Und Derek?" sie schüttelte den Kopf. ,,Stiles. Ich liebe Peter und Derek. Sie sind wie Familie für mich,aber sie sind nicht du. Das hatten wir bereits. Aber ohne die beiden wäre ich nun nicht mehr an seiner Seite." heiser kratzten die Worte durch ihre Kehle.
Der Stilinski wand den Kopf eher er nachgab und betrübt nickte.
Mit einem schiefen Lächeln drückte er ihr die Lippen auf die Stirn und widmete sich wieder seiner Wand.

,,Stiles, du weißt dein Dad hasst es wenn du die Nadeln in die Tapete steckst." der Braunhaarige lachte auf und drehte die Stecknadel zwischen seinem Daumen und seinem Zeigefinger.

,,Was für eine Möglichkeit habe ich denn ?"

Elena verschränkte die Arme und lehnte sich wieder gegen den Schreibtisch. Sie biss sich auf die Lippen und beobachtete den Älteren der in seiner Kiste wühlte.

,,Wie wäre es mit einer Pinnwand? Wie die aus den Polizeifilmen." Das freudige Funkeln in dem Bernstein ließ ihr Herz aufgeregt gegen ihre Brust schlagen.
Hektisch schnappte sich Stiles seine Jacke. ,,Oder so eine wie aus dem Sciencefiction Film welchen ich neulich erst gesehen habe. Ob es wohl solche Holo Bildschirme gibt..."
Wohlige Wärme erfüllte sie während sie Stiles Erzählungen lauschte.

Mit Schlüssel bewaffnet trat er an die Tür während die Latina sich ihren Mantel überwarf. Seine Finger legten sich um den Türknauf während er sich das Hirn zermarterte, darüber welche Pinnwand sich am besten eignete.

,,Eine Bewegliche wäre gut. Ich brauche Pla-" Er verschluckte sich als, nachdem er die Tür öffnete die perplexe Gestalt der ehemaligen Kojotin vor ihm stand.
Vollkommen sprachlos hielt er inne. Elena ließ ihren Blick über die verkrampfte Silouette des Menschen wandern.


,,M-Malia." krächzte er und trat einen Schritt zurück. Zögernd erhob sich die Hellseherei, welche gerade dabei war ihre Stiefel anzuziehen und trat an seine Seite.

Die braunen wilden Augen der Gestaltwanderin zuckten zu der Brünetten an Stiles Seite.

,,I-Ich, Ähm...ich..."

Stolpernd glitt der Atmen des Stilinskis durch seine Brust. Seine Finger zuckten nervös und das dunklere Bernstein flog zu Elena.
Diese stieß Luft aus und bemühte sich um ein Lächeln.

,,Komm doch erstmal rein." mit diesen Worten drückte sie den Braunhaarigen zur Seite und machte Malia Platz zum eintreten.
,,El-" der brennende Blick seiner Freundin ließ den Widerspruch Stiles' augenblicklich verebben.
,,Danke." die Werkojotin senkte den Kopf und drückte sich an den beiden vorbei.

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