Teil meines Körpers

Was zuletzt geschah:
Stilinski sah seinen Sohn ebenso schockiert an. Doch dieser umfasste seine Tasche fester und trat auf die Eisentore zu.
Hilflos sah Scott dabei zu wie Stiles das Eichen-Haus betrat und die Dunkelheit ihn verschlang.
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~Stiles

Die Eingangshalle wirkte nicht sonderlich freundlicher als die Außenfassade. Das schien auch sein Vater zu denken.
Sein Magen würde schwer während er auf die Gestalten um sie herum blickte und es war das erste mal, dass er an seiner Entscheidung zweifelte.

,,Stilinski." die Stimme war schneidend und das Lächeln der zugehörigen Frau wirkte bitterlich künstlich.
,,Folgen Sie mir." befahl sie und die Stilinskis taten was ihnen gehießen.

Das Büro in das sie gebeten wurden, war nicht so furchterregend wie der Rest des Hauses. Widerwillig ließ sich der Sheriff auf einem der Alten Stühle nieder.

Die Frau klatschte ihm ausdruckslos ein Formular auf den Tisch.

,,Für 72 Stunden gilt: Kein Handy, keine Anrufe, keine Besuche."
Die Stimme der Frau war kalt und erinnerte Stilinski an seinen alten drill sergeant. Er warf einen kurzen Blick auf Stiles welcher zusammen gesunken auf einem der Sessel saß.
Irgendwie machte ihm der Abstand zu seinem Sohn in diesem Moment Angst.

Stiles blickte teilnahmslos auf seine Hände.
,,Wie werden dich von hier in die Geschützen Räume bringen. Morgen wird ein Angestellter Psychologe mit dir in Kontakt treten." Stile sah nicht auf, als die Frau ihre Worte an ihn richtete. Ihm war es egal was mit ihm geschah.

Sein Vater indes schien immer mehr verunsichert.
,,Ein Sozialarbeiter wird sich danach um dich kümmern."

Der Sheriff dachte dabei an die bulligen, zwielichtigen Männer welche er draußen in den Fluren gesehen hatte. Das Geräusch der sich öffnenden Türen, glich den Zellentüren seines Departments.
Er wollte doch seinen Sohn nicht in ein Gefängnis geben...
Stilinski ließ den Stift fallen und schob die Formulare von sich.

Dies brachte Stiles zum aufsehen.

,,Ich denke wie überstürzen das ganze.Ich denke wir vergessen etwas."
Er begab sich in Abwehrhaltung und sah die Frau resigniert an.

Diese legte kommentarlos Hausschuhe auf den Tisch.
,,Du wirst die hier tragen, Stiles. Keine Schuhbändel, Gürtel oder anderes womit du dich selbst verletzen könntest." Als Stiles nach ihnen griff wollte sein Vater, sie am liebsten aus seinen Händen schlagen.
,,Leere deine Taschen in das hier." sie stellte eine Verwahrungsbox zu ihm.

Stilinski hörte erneut das öffnen einer ‚Zellentür'.
,,Du hast dein Kissen vergessen!" stellte er fest. Stiles blickte verwirrt zu seinem Vater. Diesem stand Schweiß auf der Stirn und er wirkte aufgelöst.
,,Dad, ist in Ordnung." besänftigte Stiles seinen Vater.
,,Nein! Nein, du wirst nicht schlafen können.Wir müssen zurück." Stiles erkannte den Fluchtreflex  seines Vaters und es löste ein beklemmendes Gefühl in seiner Brust aus.

Das würde alles nur schwerer machen.

,,Ist schon gut. Ich brauch es nicht." sagte er. Stilinski schnaubte.

,,I-Ich kann nicht fassen das ich es vergessen habe! Ich meine immer wenn wir in einem Hotel waren, war das erste was du gepackt hattest, dein Kissen." In diesen Worten vernahm man die unterdrückte Panik welche den Sheriff erfasst hatte.

,,Elena bringt es mir morgen. Ist schon gut." die sanfte, ruhige Stimme brachte  seinen Vater nur noch mehr zum brodeln.
Er sah zu wie Stiles sein Hab und Gut in eine Kiste leerte.
Erneut hörte er das vertraute Geräusch von Gittertüren.

Die Wucht mit der seine Hand auf dem Holztisch raste brachte die Frau und den rehäugigen zum aufschrecken.

,,Ich hab genug! Stiles nimm deine Sachen. Ich lass dich nicht hier wenn du nicht eine gute Nacht haben wirst."

Stiles konnte sich ein belustigtes schnauben nicht verkneifen.

,,Dad..." er stand auf und schloss seinen Vater in die Arme. Er konnte seine Gefühle verstehen und doch gab es für ihn keine andere Lösung.
,,Ich habe schon seit Wochen keinen guten Schlaf mehr." beichtete er und spürte wie sein Vater nachgab.

Um es leichter zu machen löste er sich und ließ seinen Vater und den Raum hinter sich.

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Die Hallen wirkten auf ihn wie die des Leichenhauses.
Endlose Gänge und Treppen durchquerten sie.
Er stockte als er eine ihm bekannte Sillouette wahrnahm.

Und tatsächlich als sie sich umdrehte erkannte er Malia Tate .
Diese blickte ebenso verstört in die rehbraunen Augen.

,,Stiles!" die fordernde Stimme brachte ihm dazu sich wieder in Bewegung zu setzen.
Langsam folgte er der Frau und erklomm die gefühlt hundertste Stufe.
Doch als er eine Stimme vernahm sah er auf.

Oben einige Stücke über ihnen erkannte er einen Mann der etwas um das Geländer band.

Beunruhigt wandte Stiles sich an seine Begleiterin.

Doch als diese nicht reagierte, erklomm er die Stufen so schnell er konnte.
,,Stiles warte auf mich." rief sie ihm hinter her und versuchte Schritt zu halten.

Stiles Ahnung bewahrheitete sich als der Mann den Strick um seinen Hals legte.

,,Hey Stopp!"rief Stiles außer sich, die Frau dicht an seinen Fersen. Als der Mann auf das Geländer trat schrie Stiles nach Hilfe.

Doch jede Hilfe kam zu spät...

Die Frau neben ihm blickte eben so schockiert auf den Leichnam der nun in der Mitte des Treppenhauses hing.

Stiles wandte seinen Blick ab und sah hinunter auf die raunende Menge.

Er spürte etwas als seine Augen ihn erfassten.

In Bandagen gewickelt stand er zwischen all den Menschen.

Was auch immer es war, es schien zufrieden und verschwand.
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~Elena
Sie stand in Deatons Praxis, hatte sich an die Wand gelehnt.

Der Tierarzt selbst saß an seinem Schreibtisch neben ihm Scott und Allison.

Sie führten ein Gespräch mit Argent über irgendein Kraut das den Nogitsune hätte aufhalten sollen.

,,Es schränkt ihn nur einige Tage ein." verkündete der dunkelhäutige.
Elena hörte nicht weiter zu.

Eine weitere Idee welche sich als unnütz erwies.

Es war zum Haare raufen.

Sie nestelte nervös an dem kleinen Faden an ihrem Finger und sie fragte sich wie es ihm wohl erging.

Sie hatte nichts gutes über das Eichen-Haus gehört.

Wenn sie daran zurück dachte wie aufgelöst Noah gewirkt hatte, als er zurückgekommen war.
Sie verschränkte die Arme.
Ein vertrautes Schwarz umfing sie als Sonnestrahlen auf ihre Haut trafen.

Sie spürte unendliche Müdigkeit und Kälte.
Warst du die ganze Nacht wach?
Sie kannte die Stimme nicht. Sie hörte das rasseln von Ketten.

Ein Bild durchdröhmte ihren Kopf. Ein Junge gekettet an einem Bett blickte sie überrascht an.

Ja... ohne mein Kissen kann ich nicht schlafen.

Sie schnappte verlangend nach Luft als sie ihre Hände wieder sehen konnte.

Das war Stiles. Es war als wäre sie in Stiles Körper gewesen.
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Wie versprochen meine Freunde der Nacht ein neues Kapitel! Ich hoffe es gefällt euch 🥰 btw ich habe vor spätestens alle zwei Wochen ein Kapitel zu posten wenn nicht sogar jede Woche ☀️ ich wünsche euch einen schönen Start in die Woche

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