Stolz
Schlaftrunken schlug sie die Decke von sich und seufzte als sie ihre dreckigen Kleider an sich sah.
Angeekelt striff sie die Blut befleckte, Nogitsunestaub bedeckte und zerrissene Kleidung von sich.
Sie atmete durch während sie sich eine Hose und Stiles Pulli überwarf.
Kein Husten, kein Stechen und kein Blut.
Sie musste mit Deaton sprechen sobald sie konnte.
In Gedanken ließ sie die Hände durch ihre Haare wandern und zuckte zusammen als sie das Braun zwischen ihren Fingern zwirbelte.
Erneut stieß sie Luft aus und schüttelte die aufkommenden Gedanken ab.
Hastig machte sie das Bett und stopfte ihre Kleider in die Wäsche.
Etwas wacher schlich sie auf den Gang, bewusst, dass es noch zu früh war um Noah zu wecken.
Von der Tür neben dem Treppenaufgang tönte leises Rauschen. Zufrieden schmunzelnd tapste sie daran vorbei als sie das erstickte jammern vernahm.
Ihr Lächeln erstarb.
Sie schlüpfte durch die Tür und wärmer Dampf erschlug sie und erschwerte ihr das Atmen.
Etwas benebelt stürzte sie zur Wanne und zog den Vorhang beiseite.
Unter anderen Umständen hätte sie durchaus Scham verspürt, doch die Haut die sich unter dem brennenden Wasser Rot färbte verhinderte dies.
Scheu begegnete ihr das flüssige Gold.
Er stand mit dem Rücken zu ihr, die Hände an den Fließen und die Grimasse verzerrt.
,,Stiles..." schnaubend löste sie ihren Blick von dem Bernstein und drehte das Wasser aus, dass sie dabei ebenfalls Nass wurde ignorierte sie. Ihre Augen auf dem Gesicht des anderen gehalten nahm sie ihn beim Handgelenk und zog ihn aus der Dusche.
Mit Nachdruck presste sie ein Handtuch gegen seine Brust und wandte sich ab. Schniefend band sich der Braunhaarige dieses um die Hüfte.
Ihr lodernder Blick begegnete dem seinen und sie schnappte sich ein weiteres Handtuch und rubbelte es gewaltvoll über seinen Schopf.
,,Rede." fluchte sie und riss unnachgiebig an seinem Kopf während sie mit dem Fuß aufstampfte.
Mit einem Satz hatte er die Arme um sie geschlungen und presste sie an sich.
Der Atmen aus seiner Nase striff über ihre Schulter und die Finger gruben sich in ihre Wirbelsäule.
Sie atmete aus und strich zärtlich über die noch nassen Strähnen.
,,Scott muss mich hassen." nuschelte er.
,,Tut er nicht." antwortete sie schlicht. Sie hatte ihn selbst gefragt. ,,Lydia muss mich hassen." ,,Tut sie nicht." wiederholte sie. Sonst hätte die Erdbeerblonde wohl nicht zuerst Beistand bei ihm gesucht.
,,Melissa und mein Dad müssen mich hassen." fuhr er brabbelnd fort. ,,Du weißt, dass das nicht wahr ist." seufzte sie und fuhr noch immer sanft über das Haupt des Anderen. ,,Du musst mich hassen." schlug es ihr brüchig entgegen.
,,Wir wissen beide wo das Problem liegt. Es gibt nur einen der gerade Hass empfindet." getroffen schnaubte er gegen die rotbedeckte Schulter.
,,Stiles..." begann sie und reckte ihr Kinn damit er sie verstand. ,,Es war meine Schuld. Ich habe mich geweigert. Ich habe deine Bitte missachtet. Alles das für mich zählte warst du. Also wenn du jemand hassen möchtest, dann hasse mich." Seine Stirm presste sich enger gegen ihren Körper.
,,Als ob ich das könnte."
Elena seufzte.
,,Zieh Dir etwas an. Ich mache Frühstück." sie drückte ihn mit sanfter Gewalt von sich und warf einen Blick in das ruhelose Bernstein.
,,Okay." er wand sich ab und schlenderte aus dem Zimmer.
Ein erneutes Seufzen entrang sich ihrer Kehle und sie schwang sich die Stufen herunter.
,,Elena?"
,,Zur Hölle!" ihre Finger umklammerten panisch das Geländer. ,,Noah." unter dem amüsierten Grunzen des Stilinskis ließ sie ihre Stirn ebenfalls auf das Holz sinken.
,,Ich habe Stimmen gehört. Nach...Ich dachte ich sehe nach." die Latina linste verlegen über ihrer Hände.
Der Scheriff stand neben dem Treppenabsatz. Er trug noch immer seine Uniform, die Falten darauf bewiesen ihr, dass er darin geschlafen hatte.
Seine Haare standen wirr ab und die Tränensäcke unter seinen Augen wirkten dunkler.
,,Schätze ich habe bloß gestört."
Das beschämte Lächeln und das absurde Zwinkern ließ ihren eigenen Scham mit einem Mal bewusst werden.
Hektisch schüttelte sie den Kopf.
,,Ich-Er-Wir...Nicht." stammelte sie und schnappte nach Luft wie ein Fisch an Land.
Stilinski wank ab und trat die wenigen Stufen zu ihr hinab.
,,Wie geht es ihm?" fragte er und gemeinsam liefen sie in die Küche.
Elena schwang sich auf einen der Stühle während der Ältere Kaffee aufsetzte.
,,Die Schuld nagt an ihm." murmelte sie und ließ den Kopf in ihre Hände sinken.
Sie stieß Luft aus und sah rauf zu dem Senior der sie beunruhigt durchlöcherte.
,,Danke. Für gestern."
Das Lächeln, Noahs wirkte erschöpft während er herzhaft auf ihre Schulter klopfte. ,,Nicht dafür, Liebes."
Ein schrilles Klingeln riss die beiden aus ihrem Blickkontakt.
,,Stilinski?" meldete sich der Vater und entfernte sich etwas von der Brünetten.
,,Ich komme sofort."
Zynisch steckte der Ältere das Telefon in seine Tasche. ,,Ich muss..."
Elena nickte und strich sich ihre Haare auf den Rücken. Während der Sheriff sich im Flur die Jacke überwarf, schenkte sie etwas der dunklen Brühe in eine Thermoskanne.
Der Ältere klopfte abwesend über seine Taschen und tiefe Falten gruben sich in die dunklere Stirn.
,,Wo zum Teufel ist schon wieder dieser Schlü-"
,,In deinen Stiefeln. Du hast sie gestern rein fallen lassen."
,,Junge..." Stilinski ließ seinen Waffengürtel zu Boden sinken und schoss zu seinem Sohn auf. Binnen Sekunden schlang er die Arme um Stiles und drückte ihn an sich.
,,Schon gut, Dad. Geh schon. Wir kommen klar."
Wehmütig entfernte sich der Sheriff von dem Braunhaarigen und senkte den Blick.
,,Versucht nichts anzustellen. Bleibt wenn möglich zuhause. Und wenn etwas ist...ruft mich an. Und immer anständig bleiben."
,,Dad." der quengelnde Ausruf des Menschen trieb ein Schmunzeln in die Gesichter der anderen Beiden.
,,Geh schon." scheuchte Stiles und fischte die Schlüssel aus den Stiefeln.
,,Stiles." Noah hielt die Tür und stockte. Das Rehbraun flackerte und sein Vater erkannte ebenso die Unsicherheit welche in ihm Aufstieg.
,,Ich weiß, du kannst es gerade nicht sehen...aber niemand gibt dir die Schuld. Und ich-" Stilinski Senior schluckte. ,,Ich bin so...ich wüsste nicht was ich ohne dich tun würde. Ich bin stolz auf dich, mein Sohn."
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