Namen

,,...die Frequenz liegt bei 180 und die Aktivität steigt. Abnehmen von Ink." die Schwester an Melissas Seite nickte und entfernte den Schlauch, den sie in der Luftröhre des Mannes platziert hatten.

Regungslos verharrte Elena im Raum und stierte auf die zerbrechliche Gestalt in dem Bett.
Die Maschine piepte widerwillig und die Latina zuckte zusammen als das Geräusch ohrenbetäubend in ihrem Kopf widerhallte.

,,Ruf den Doctor. Den Rest mach ich." wieß Ms.McCall an und wirbelte herum. Sie stockte als sie die Braunhaarige unweit der Tür erkannte.
,,Elena." liebevoll sprach die Schwester ihren Namen und trat auf sie zu. Das Mädchen löste widerwillig den Blick von ihrem Vater und ließ sich von der Jungen Mutter in den Arm nehmen.
,,Los. Setz dich." mit sanfter Gewalt drückte Melissa sie auf den Stuhl unweit vom Bett.

,,Ich-Ich weiß du wirst ihn nicht unbedingt sehen wollen. Aber wir brauchen einen berechtigtes Familienmitglied falls nach dem Erwachen weitere Entscheidungen getroffen werden müssen."
Der Sheriff vergrub das Gesicht in den Händen ehe er die Arme vor der Brust verschränkte. ,,Verstehst du das?" Noah räusperte sich und sie nickte unfähig Worte auszusprechen.

,,Es kann sein, dass durch den Unfall oder die Operationen Schäden am Hirn oder an den Wirbeln verursacht wurden. Das können wir jedoch erst bestätigen..." Elena hörte nicht weiter zu. Die Mutter hatte sich bereits an den Stilinksi gewandt bewusst, dass das Mädchen nicht aufnahmefähig war.

Ihr Blick glitt zu dem Bett. Die Brust welche sich die letzten Tage bloß durch eine Maschine bewegt hatte, hob und senkte sich aus freien Stücken.

Nun wo die Maske nicht das Gssicht bedeckte erkannte sie die weichen Züge. Es wirkte als würde er schlafen.
Das Haar war länger geworden und leichten Locken wirbelten an den Enden. Ein ungepflegter Bart zierte das Kinn des Mannes.
Eine Erinnerung blitzte vor ihren Augen auf. Ihre Mutter hatte sich immer beschwert wenn sein Bart zu lang wurde. Sie hatte ihm gedroht und behauptet sie würde ihn im Schlaf rasieren.

Sie konnte die dumpfen Stimmen der beiden Elterm kaum wahrnehmen die hitzig über das unvermeidbare diskutierten. Ihre Aufmerksamkeit galt dem Finger der allmählich zuckte. Wie das Ticken der Uhr.

Tik. Tak. Tik. Tak. Tik. Ta-

Ihr Atem stockte. Das Stimmengewirr verstummte. Das Blut rauschte in ihren Ohren, während ihre Iriden den vernarbten Arm hinauf flogen. Zu dem Kiefer dessen Haut sich spannte. Bis sie das harte Grün erreichten das ihr verschleiert entgegen blinzelte.

,,Dad."

Das Leben um sie herum welches sie ausgeblendet hatte trat in Aktion und Melissa stemmte sich an ihr vorbei. Ein Älterer Herr, mit Platte und grauen Schläfen linste durch seine Brille auf den überrumpelten Patienten herab und schimpfte Anweisungen an die Schwestern.

Noah trat zu ihr und zog sie vom Stuhl um dem Personal Platz zu machen.

Grob lösten die Schwestern einige Infusionen legten neue und betätigten die umliegenden Maschinen.

,,Mein Name ist Dr. Fazer. Bitte verfolgen sie das Licht mit den Augen." der Arzt zückte ein kleines Lämpchen und leuchtete in die zuckenden Iriden.

,,Wissen Sie wer und wo sie sind?" hakte Fazer nach während Melissa ein Kissen hinter den Rücken des Mannes steckte.

,,Leon Vela. Ich-Ich bin im Krankenhaus?" Fazer nickte und murmelte der Schwester etwas zu.

,,Fein. Wissen sie weshalb sie hier sind?" Elena schluckte als besagte Schwester die Tür öffnete und ein Uniformierter Deputy von ihr hineingeführt wurde.

Der Sheriff legte die Finger an die Stirn und rieb verbissen über die tiefen Furchen welche sich darauf bildeten.
Der Deputy nickte ihm sichtlich verlegen zu.

,,Ich...Ich verstehe nicht." ratlos wanderte das ältere Grün über die Menschentraube und blieb an dem starren Mädchen hängen.

Die schwachen Lider des Vaters hoben sich und der Nebel in seinem Blick lichtete sich.

,,Ich hatte einen Unfall." gab er Monoton wieder und nahm den Blick nicht von seiner Tochter.

,,Wo genau, Sir?" verlangte der Beamte zu wissen während sein Stift unter strengen Blicken des Stilinskis über das Papier kratzte.

,,North Road. Die Waldstraße Richtung Highway." zustimmend brummte der Deputy und mit seinem Daumem strich er die Haare aus dem Gesicht.
,,Wer ist gefahren?"

Die Latina begegnete resigniert dem Blick ihres Vaters. Das Grün welches ihrem so sehr glich bohrte sich erbarmungslos in ihres.

,,Ich." eine erneute Zustimmung des Beamten.

,,Insassen?"

Elena schluckte. Sie konnte die zarten Finger spüren die flüchtig über ihren Arm striffen und Mrs.McCall schenkte ihr ein warmes Lächeln.

,,Meine Tochter und mein Sohn."

,,Namen?"
Sie fröstelte. Unterdrückte das Bedürfnis die Arme um sie zu Schlingen.
,,Elena Agueda Vela. Strange gemeldet. "

Ein brennen trat in ihre Augen und das Gesicht ihres Vaters verschwamm.

,,Taylor Isandro Vela."
Sie japste und spürte wie die Köpfe der Anwesenden zu ihr herumfuhren.

,,Sir. Wissen sie was den Unfall verursacht hat?"  Sie spürte die Tränen die sich lösten und das stechende Grün das sich durch das schwindende Meer presste.
,,Sir?" der Deputy senkte die Hand  und der Stift löste sich vom Papier.
Die dunklen Augen des jungen Beamten legten sich auf den gezeichneten Mann.
,,Warum kam es zu dem Unfall?" forsch stellte er die Frage und Elena schluckte krampfhaft und reckte das Kinn.

Das starre Grün löste sich von der Braunhaarigen und festigte sich Kalt auf dem jungen Mann der unter dem lodernden Blick schrumpfte.

,,Es war meine Schuld. Ich verlor die Konrolle."

Die Brünette glaubte man konnte den Atem hören der sich aus ihrem Körper presste.
Er fegte erbarmungslos aus ihren Lungen über ihre Lippen und mit ihm die Angst die sich in ihrem Körper festgesetzt hatte.

,,Mr.Vela haben Sie getrunk-"

,,Das reicht Deputy." schneidend glitt die Stimme des Sheriffs durch den Raum und flatternd legte sich der Block des jungen Mannes auf das Linoleum.

,,Sie können die Aufnahme des Unfallprotokolls an einem anderen Tag durchführen, nun da die entscheidenden Umstände geklärt wurden."

Der Blonde Mann nickte langsam und hob mit bebenden Händen seine Notizen zu Füßen.

,,Entschuldigen sie." waren seine Worte bevor er aus dem Zimmer rauschte.

,,Mr. Strange-ich meine Vela..." Fazer seufzte und wischte sich mit einem Tuch über die schwitziger Stirn.

,,Ich würde gerne einige Untersuchungen machen um die volle Funktion ihres Körpers zu bestätigen."  Der Mann senkte den Kopf und lugte unter müden Lidern zu dem Arzt. Fettige Strähnen umrahmten sein Gesicht. Die Wangen eingefallen und die Verbände warfen dunkle Schatten.

,,Ich würde gerne zuvor mit meine Tochter sprechen."
Hektisch nickte Fazer und scheuchte die Schwestern aus dem Zimmer.

,,Sobald sie Schmerzen fühlen sollten oder etwas nicht stimmt, den Knopf drücken und wir sind sofort bei Ihnen." erklärte Melissa ruhig und deutete auf den kleineren Schalter an der Seite des Bettes.
Noah wirkte unschlüssig während die Mutter dem Personal folgte.
Er blickte zu dem Mädchen, dass starr an ihrer Stelle verharrte. Der Blick unfokkusiert, die Miene leer.

,,Stilinski." bittend wandte sich der Mann an den Vater.
Der Sheriff wusste nicht was ihm mehr widerstrebte. Das Verhalten des Vaters oder das des Kindes.

Er schritt auf Elena zu. Zögerte ehe er seine Finger an ihren Arm legte. ,,Ich bin gleich da draußen."  widerwillig löste er sich und auch er verließ das Zimmer.

,,El-"

,,Warum der Name?"

Ein tiefes Seufzen entfloh Leon und er ließ den Kopf in das Kissen fallen.

,,So steht er in deinem Pass."

,,Ich heiße Strange."

,,Du bist mein Kind."

,,Ich trage Mutters Namen."

,,Deine Mutter ist Tod !"

Die Lautstärke in der die Worte ihr entgegenpreschten erschreckten sie. Zittrig stieß ihr Vater Luft aus und zog sich mit Mühe in eine Aufrechte Position.

Ihre Hände verkrampften und ballten sich zu Fäusten. ,,Sie ist Tod." wiederholte der Mann wispernd.

Sie biss die Zähne zusammen bemüht die aufkommende Wut herunter zu schlucken.

,,Sie könnte das so viel besser als ich."
Sie sah auf und begegnete dem verbissenen Mann.
,, Sie wusste immer was sie sagen musste um das Herz eurer Sturen Köpfe zu erreichen."
Die strähnigen Haare legten sich weiter in sein Sichtfeld und er kauerte in dem bleichen Laken.
,,Seit ihrem Tod glaube ich nicht eine richtige Entscheidung getroffen zu haben."

Die Wut in ihrem Inneren verblasste und ein brennen erfüllte ihre Brust.
Ihr Blick starr auf Leon gerichtet.
,,Wie konnte sie so einen dummen Mann mit ihren Kindern alleine lassen?"

Das brennen würde zu einem Feuer und sie glaubte der Rauch sammelte sich in ihrem Rachen.

,,Einen Mann blind vor Angst auch noch diese Kinder zu verlieren."
Er hob den Blick gefüllt von Trauer und Furcht.
Elena bekam keine Luft der Brand in ihr verweigerte ihr das Atmen.
,,Du bist so ein furchtbarer Sturkopf gewesen. Immer und immer wieder steckst du in Schwierigkeiten. Ich hatte geglaubt in dieser  Stadt würde es anders werden. Ich hatte geglaubt du wärst sicher. Und als ich erkannte wie furchtbar dumm ich war. Wie sehr ich mich geirrt hatte... ich verschloss die Augen, El. Es war mir egal was dein Bruder sagte. Es war egal welche Lügen er mir fütterte, alles was zählte war dich aus dieser Stadt zu bekommen."

Elena winselte als sie glaubte jemand würde ihre Brust zerdrücken. Sie spürte den Druck der von ihrem Körper Besitz ergriff.

Eisern sah der Vater zu seiner Tochter.

,,Du siehst ihr so unfassbar ähnlich. Deine Nase, die Augen, die Haare. Die Art wie deine Lider Zucken wenn du schmerzt. Die Art wie deine Finger über das Papier gleiten wenn du zeichnest. Die Art wie deine Ohren erröten wenn dir etwas peinlich ist. Selbst dein Lachen..." polternd sog sie Luft durch die Nase und verschluckte das aufkommende wimmern.

,,Egal wie ruhig ich zu bleiben versuchte. Der Gedanke, dich oder deinen Bruder zu verlieren. Noch einmal zu sehen wie sich diese Lider ein letztes Mal schließen... er war so furcherregend."

Elena taumelte unfähig die geballten Emotionen in ihrem Inneren zuzulassen.

,,Ich bin dein Vater. Ich bin nicht deine Mutter. Ich kann die Welt nicht sehen wie sie sie gesehen hat. Ich wollte nur meine Baby's beschützen."

,,Dad..."

,,Ich wollte nicht das man euch auch noch nimmt. Doch weil du ihr mit jedem Tag mehr ähnelst habe ich meine Augen verschlossen während dein Bruder verdarb. Ich hätte ihn retten können. Ich hätte dich retten können."

,,Du hättest-"

,,Ich habe nicht erkannt, dass dieser Junge... Stiles, er gab Dir etwas das mit dem Tod deiner Mutter verschwand."

,,Dad." die erste Träne stahl sich aus ihrem Augenwinkel bevor sie es hatte verhindern können.

,,Es tut mir so leid." hauchte sie stolperte kraftlos zu dem Bett.

,,Du warst immer so stark. Du wurdest nie sauer. Du hast immer gelacht immer sorglos.Ich habe-Ich habe nie daran gedacht, dass du so leidest. Nach Mutters Tod hatte sich nichts verändert. All die Jahre in denen ich glaubte ich trauere alleine um Mam hast du dich so gefürchtet. Und ich habe mich von einer Gefahr in die andere bugsiert um dich wütend zu machen. Dabei habe ich nicht einmal an dich gedacht."
Krächzte sie mit brüchiger Stimme. Ihre Finger unklammerten die Banden der Liege.

Ihr Vater lächelte sanft. Auch er hatte nicht die Kraft die Tränen zurückzuhalten.

,,Es tut mir so leid." wisperte Elena.

Leon schüttelte den Kopf und rutschte vor das Gesicht schmerzverzerrt.  Seine Finger umgriffen die viel zu große Jacke die den schmächtigen Körper seiner Tochter umwarb.
,,Ich bin so weit vom Weg abgekommen." beichtete er.
,,Soweit das ich deinen Willen gebrochen hatte."

Schwach zog er sie vom Fußende an die Seite.
,,Es tut mir so leid." wisperte sie erneut und versuchte die Tränen an ihrem Wangen aufzuhalten.

,,Kleines. Mir tut es leid. Mir tut es leid, dass ich nicht gesehen habe was passiert. Das ich nicht zugehört hatte als du versucht hast es mir zu erklären. Es tut mir so leid." presste er berührt hervor.
,,Es tut mir leid, Dad. Wegen mir...wegen mir ist...Taylor..." tonlos glitten die Worte über ihre Lippen. Und bevor ihre Beine nachgaben zog der ehemalige Soldat sie in seine Arme. Er zog sie zu sich.

Auch er hielt sein Mädchen während das Schluchzen sich in Schreie wandelte und schaukelte sie während er beruhigende Worte murmelte.

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