Lang ist's her
~Stiles
Er hörte einen Schrei, so laut das er glaubte seine Trommelfelle würden platzen .
Das es sich dabei um ihn selbst handelte erkannte er erst als Malia beruhigend auf ihn einredete.
,,Was tust du hier?" Krächzte Stiles durch seine malträtierten Stimmbänder.
,,Ich hab das Schloss zerbrochen. Wenn ich mich konzentriere bin ich ziemlich stark." Nur langsam erkannte er das Mädchen vor sich richtig.
Seine Sicht war unscharf.
Vermutlich Nachwirkungen des Sedativuums.
Stiles
Der Braunhaarige fuhr herum.
,,Wo, Wo ist sie?" presste er hervor. Er schien beinahe schon besessen nach etwas zu suchen.
,,Wo ist wer?" Malia legte besorgt eine Hand an seine Wange.
Stiles kam es so real vor. Er hatte sich das nicht eingebildet. Niemals hätte die Art wie sie ihm angesehen hatte von einer Droge hervorgerufen werden können.
,,Sie...Sie war hier..." Malia wusste nicht so recht was sie davon halten sollte. Stiles wirkte anders etwas in seinen Augen hatte sich verändert.
Doch ihnen blieb keine Zeit.
,,Ich kenne einen anderen Weg in den Keller." plötzlich war Stiles hellwach.
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~Elena
Etwas war anders.
Sofort spürte sie den weichen Untergrund auf dem sie lag. Ihre Finger umfingen Satin und der Geruch welcher Sie einlullte kam ihr nur zu bekannt vor.
Sie wollte ihre Augen öffnen doch ihr Körper gehorchte nicht.
In ihrer Kehle brannte Feuer und der intensive Geschmack von Eisen versetzte sie in Alarmbereitschaft.
Sie spürte ein Kribbeln welches durch ihren Körper zog, als hätte man sie unter Strom gesetzt.
Allmählich bekam sie die Kontrolle zurück und schaffte es ihre Schweren Lider zu heben.
,,Hallo, Sonnenschein."
Unbekümmert blickte ihr der ehemalige Alpha entgegen und legte sein Buch beiseite.
,,Du musst wissen es ist eine Ehre, keine Frau ist bisher zweimal in meinem Bett gelandet." unter anderen Umständen hätte sie sich über den schlechten Humor des Hale amüsiert.
Suchend blickte sie sich um.
,,Falls du Scott und seine kleine Freundin suchst... die sind auf dem Weg um euren verrückten Plan durchzuführen." Elena schluckte und bereute es sogleich als sie ein stechender Schmerz durchzuckte.
Der Werwolf schritt sogleich auf sie zu und die Sorge die ihm im Gesicht stand brachte sie beinahe zum Lachen.
,,Autsch." Heiser drückte sie die Worte durch ihre geschädigte Kehle.
Peters Züge entspannten sich.
,,Zieh dich an, dann geb ich dir was gegen die Schmerzen."
Der ältere erhob sich und verließ mit Eleganter Leichtigkeit den Raum.
Erst jetzt erkannte sie das Schlafzimmer des älteren Hale.
Langsam setzte sie sich auf und ihr Magen fühlte sich an als hätte ein Messer darin gewütet.
Weniger Begeistert musterte die die Blutige Kleidung welche an ihrem Verschwitzten Körper klebte.
Der Weg ins Bad fiel ihr schwer und um ein Haar wäre sie vornüber in die Badewanne gestürzt.
Als sie sich jedoch letztendlich in das warme Wasser niederließ und sich Blut und Schweiß von ihrem Körper löste fühlte sie sich wie neu geboren.
Auch wenn beim abtrocknen jede Faser schmerzte glaubte sie um einiges besser auszusehen.
Doch als sie im Begriff war den übergroßen Kashmir Pullover überzuziehen und einen Blick in den Spiegel warf erkannte sie das Gegenteil.
Und da stach ihr ein besonders Detail ins Auge.
,,Lang ist's her." Ihre Stimme glich kaum mehr einem Hauchen.
Ihre Finger strichen bedächtig über die Stelle an ihrem Unterarm.
Allzu bekannt war ihr der Anblick.
Doch diesmal war das Mal dunkler als zuvor.
Ein klopfen riss sie aus ihren Gedanken.
,, Muss ich die Türe aufbrechen?"
Sie war sich nicht sicher wie ernst Peter seine Worte tatsächlich meinte.
Sie zog hastig den Pulli über den Kopf und öffnete die Tür.
Ein leichtes Lächeln umspielte die sonst hätten Züge des älteren.
,,Sieht doch schon um einiges besser-"er stockte als der Geruchscocktail welcher von ihr ausging seine zarte Nase erreichte.
Ehe sie sich versah wurde die Türe aufgestemmt und die wand sich unangenehm unter seinem forschenden Blick.
,,Was zum?!" seine Fingerkuppen fuhren federleicht über das Mal auf ihrem Arm.
Hastig zog er sie zurück als hätte er sich verbrannt.
Die hellen Augen huschten kurz zu den ihren ehe er sich umwandte.
,,Du hast den Verstand verloren. Was hast du dir bloß dabei gedacht?" brummte er und setzte sich in Bewegung. Dabei lauschte er den tapsigen Schritten welche ihre nackten Füße auf dem Holzboden hinterließen.
,,Ich musste doch irgendwas tun!" ihre Stimme war brüchig und sie glaubte er habe sie nicht verstanden. Peter blieb stehen, wirbelte herum.
,,Werwölfe, Banshees, Jäger und Druiden sind auf der Suche nach einem Weg ihm zu helfen. Was zur Hölle ist in dich gefahren, dass du glaubst etwas anderes ausrichten zu können !"
Jedes Wort welches aus der Kehle ihres Gegenübers donnerte sorgte dafür das sie zusammenschreckte.
Peters Züge wurden sanfter.
,,Glaubst du Stiles hätte das gewollt ?"
Sie senkte den Kopf blickte auf das Mal. Natürlich hätte er alles getan um sie davon abzuhalten.
Sie grub ihre Finger in die Stelle an der das Zeichen prangte.
Am liebsten hätte sie es sich aus der Haut gerissen.
Langsam schüttelte sie den Kopf. Warme Finger schlossen sich um ihre und befreiten die nun geschändete Haut.
Wortlos wurde sie mitgezogen und an die Theke gesetzt.
Ihr Magen überschlug sich bei dem Anblick des Essens und sie glaubte sich jeden Moment übergeben zu müssen.
Sie vernahm ein seufzen und der Teller verschwand.
,,Versteh mich nicht falsch, aber ich möchte es später nicht aufputzen müssen." beinahe hätte er ihr ein Lachen entlockt doch glaubte sie würde ihr Hals unter dem Druck zerbersten, weshalb sie es runterschluckte.
Sie blickte auf. Peter lehnte an der Küchentheke die Arme verschränkt und sah mit undefinierbarem Blick auf die zerbrechliche Gestalt hinab.
,,Deaton sagte du wirst einige Tage Schmerzen spüren und nicht unbedingt sprechen können." sie nickte hatte es sich bereits gedacht.
,,Was hätte ich bloß zu Anfang dafür gegeben das du deinen schönen Mund hältst, Rotkäppchen." Ihre Augenbraue wanderte in die Höhe unsicher ob es nun als Kompliment oder Beleidigung galt.
,,Wa...ssiert." stockend presste sie die Töne aus ihrer Kehle heraus.
Unschlüssig blickte der Werwolf sie an ehe Erkenntnis ihn ereilte.
,,Was passiert ist?" hastig nickte sie.
,,Du hast beschlossen deinen Hokuspokus zu benutzen um etwas über deinen Märchenprinz herauszufinden. Dabei hast du scheinbar die strickte Anweisung unseres Allwissenden Tierarztes ignoriert welcher Dir verboten hat Visionen hervorzurufen." sie nickte soweit konnte sie sich noch erinnern.
,,Während du ins Land der Träume versunken bist hast du angefangen Blut zu spucken. Deaton meinte das du daran fast ertrunken wärst. Wir haben dich aus der Trance rausgeholt." Elena schluckte und mit einem Mal spürte sie den stechenden Schmerz in ihrem Hals umso deutlicher.
Die Tatsache das ihre Lunge ebenfalls bei jedem Atemzug schmerzte beunruhigte sie.
Peter schien versunken, dachte angestrengt über etwas nach. Seine Augenbrauen waren zusammengezogen und die Stirn in Falten gelegt.
,, Ich habe ihn gesehen."
Peter lachte trocken auf.
,,Das dachte ich mir bereits, darum ging es doch, nicht wahr?" er trat zu ihr.
,,Du verstehst mich nicht. Ich habe ihn gesehen."
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