Kaishakunin
Kira hatte ihr Schwert gezückt und geschickt den ersten Hieb der Oni abgefangen.
Doch die Tatsache das gleich vier dieser Wesen sie umzingelten machte ihnen nüchtern bewusst wie ihre Chancen standen.
,,Was zur Hölle ist das? Wo sind wir?" Scott machte sich nicht die Mühe das Beben in seiner Stimme zu verbergen.
,,Zwischen Leben und Tod."
,,Bardo." erinnerte sich Lydia, das Weiß ließ ihre Haare brennender wirken.
,,Aber hier gibt es keine friedlichen Gottheiten, Lydia." warnte der Nogitsune.
,,Du stirbst, Stiles." erkannte der bandagierte Geist das offensichtliche.
Der Alpha fuhr zu seinem Freund herum welcher paralysiert auf den Fuchgeist starrte. Die Rothaarige versuchte ihn von der Stelle zu bewegen als sich dieses Wesen näherte, doch Stiles blieb erstarrt.
,,Nun wird jeder der Dir wichtig ist ebenfalls sterben."
,,Was? Was meinst du?" presste der Braunhaarige hervor.
,,Ich habe beinahe alle Teretorien des Spielfelds besetzt, Stiles."
Der Angesprochene schnappte nach Luft. Ihn kümmerten nicht die Oni, die sie einkesselten. Auch nicht Scott und Lydia welche an ihm zerrten.
,,Das Krankenhaus." der Werwolf zuckte zusammen. ,,Die Sheriffstation." Stiles schluckte krampfhaft.
,,Und jetzt...die Tierarztpraxis."
,,Nein..." hauchte die Banshee und ihre Hände verkrampften sich in seinem Hemd.
,,Kennst du das Ritual Seppuku , Stiles?"
Sein Atem hatte sich beschleunigt. Seine Knöchel traten weiß hervor.
,,Nein. Und ich will es nicht wissen." knurrte er dem Dämon zwischen gefletschten Zähnen entgegen.
,,Wenn ein Samurai sich entehrt begeht er mit seinem eigenen Schwert Selbstmord um seine Ehre wiederherzustellen." Kira senkte ihr Katana beäugte die Klinge mit Ekel.
,,Aber es ist nicht der Schnitt der sie tötet. Es ist der Schlag durch das Kaishakunin, der den Samurai köpft mit seinem eigenen Katana." Selbst die Masken der Oni wirkten mit einem Mal bedrohlicher.
,,Scott...Scott ist dein Kaishakunin." der Alpha hob den Blick sah widerstrebend zu dem Nogitsune. Dann begegnete er Stiles dessen Augen allmählich gefüllt waren von Zweifeln.
,,Ich werde deinen besten Freund dazu bringen dich zu töten, Stiles. Und du wirst es zulassen." befahl der Fuchsgeist. Es trennten sie nur wenige Meter und es war als legte sich ein Nebel um sie.
,,Weil, wie du, werden sie alle sterben. Jeder der von den Schwertern der Oni berührt wurde." ein Nebel von Zweifeln und von Schuld.
,,Es sei denn, Scott tötet dich zuerst." der Werwolf wich zurück als das vermummte Gesicht und die Fäulnis in ihre Gesichter schlug. Er wich zurück und brachte Abstand zwischen sich und Stiles.
Sein Kiefer verhärtete sich und sein Blick schwankte an Standhaftigkeit.
,,Warum? Warum tust du das?" stammelte der Mensch und Lydia zerrte an seinem Hemd um ihn von dem Dämon fernzuhalten.
,,Um das Spiel zu gewinnen."
Die Schwerter der Oni richteten sich mit einem Satz auf die Teenager. Scotts Augen glühten auf und seine Fangzähne gruben sich durch das Zahnfleisch. Kira hob ihr eigenes Katana. Lydia drängte sich mit dem Braunhaarigen in die Mitte der beiden.
,,Melissa, Noah, Deaton und das Mädchen, Stiles."
Stiles hörte ihn. Fixierte ihn unter dem Katana, dass auf ihn niederprasselte und gefangen wurde von der Kitsune.
Die Rothaarige hatte genug und drückte den Braunhaarigen zu Boden während die beiden Übernatürlichen, die schwarzen Wesen in Schach hielten. ,,Wie ist das möglich? Wieso sind wir hier?" fragte der Werwolf an die kämpfende Japanerin gewandt. ,,Woher soll ich das wissen?! Vor einem Monat hatte ich nichtmal ein Schwert angefasst."
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~Derek
Derek hatte Mühe die Oni zu Boden zu ringen. Er hatte das Gefühl je öfter sie zu Boden gingen desto stärker erhoben sie sich. Im Gegensatz zu ihnen.
,,Wo sind die?" brüllte Aiden während er einen von ihnen umwarf.
,,Der Jeep ist hier. Sie müssen hier irgendwo sein !" rief Ethan und drückte sich unter einem Hieb hindurch.
Der Hale parierte einen Schlag und fuhr herum als er einen ihm bekannten Geruch erhaschte.
,,In der Schule. Sie sind in der Schule." nur schwach polterten die Worte undeutlich über die blutigen Lippen.
,,Elena." er würde unachtsam als er die Brünette erkannte und der Oni drängte ihn zurück an die Treppen. Er fiel und wurde niedergedrückt.
Sein Blick flog zur Schatulle. ,,Jemand muss die Box nehmen! Schnell holt die Box!" forderte er angestrengt.
Aiden rannte auf die hölzerne Kapsel zu als sich der Nebel um diese bildete.
,,Ich hasse Ninjas!" verkündete er und brüllte während er sich auf die Oni warf.
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~Stiles
Lydia drängte sich gemeinsam mit Stiles tiefer in ihre Deckung.
,,Das ist unwirklich." wisperte sie. Sie fror.
Stiles blieb stumm verfolgte die Kitsune und dem Alpha die verbittert um ihn kämpften.
Seine Hand legte sich auf den Stein hinter dem sie sich verschanzt hatten als einer der Oni ihren Schlag parierte und das Katana in die Ferne schleuderten.
Mit einem Mal waren zwei der schwarzen Wesen vor ihr, die Schwerter erhoben und der Ausweg verborgen.
Scott sah sie, doch er war dabei den Schlägen seines eigenen Gegners auszuweichen.
Sein Herz setzte aus und sie glaubten einem Dejavú ausgesetzt zu sein.
,,Nein." der Braunhaarige rollte sich über den Stein und landete ruppig im Schnee. Seine Fingerkuppen legten sich ächzend um den noch warmen Griff.
Er erhob sich und Lydia mit ihm. Sie starrte gelähmt auf das glänzende Metall in den Händen des Menschen.
In ihren Köpfen hallten die Worte des Nogitsune wider.
Stiles festigte seine Finger und hob das Katana. Die Klinge auf seinen Körper gerichtet. Seine zweite Hand umgriff zitternd das Ende und er verharrte.
,,Stiles! NEIN!" schrie der Alpha außer sich seine roten Augen flammten auf.
Der Fuchgeist grollte und versteifte sich.
Die Banshee konnte ihren Blick nicht von dem Katana abwenden.
,,STILES!"
Stiles wandte sich zu dem Werwolf. In Scotts Gesicht lag blanke Panik. Sie taten all das um ihn zu retten. All das um dem ganzen ein Ende zu setzten. All das damit sie nicht noch jemanden verloren. Wie konnte der Mensch solch eine selbstsüchtige Entscheidung treffen?
,,Was wenn es euch rettet? Was wenn es euch alle rettet?" wimmerte der gebrochene Junge als hätte er seine Gedanken erraten können.
,,Was wenn es bloß ein weiterer Trick ist?" wandte die Erdbeerblonde ein ihre Stimme um Oktaven höher.
,,Keine Tricks mehr." versicherte der bandagierte Dämon.
,,Beende es Scott! Lass das Leben deines Freundes mit seinem eigenen Schwert enden!" Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. Er sah zu Stiles der am ganzen Leib zitterte. Das Schwert schwebte gefährlich nahe an seinem Oberkörper. Seine Sicht war unfokussiert sein Blick wanderte ruhelos umher.
,,Tu es Scott! Sei sein Kaishakunin!" wetterte der Nogitsune.
Das Rehbraun legte sich auf die blitzende Klinge. Ein Entschluss leuchtete in den Iriden auf.
,,Beendet das Spiel." endete der Fuchgeist.
Fassungslos sah Scott wie der Griff des Menschen sich festigte und er das Schwert hob.
Stiles sah auf die Klinge, bereit seine Freunde zu retten.
„Sieh genau hin, Stiles."
Als seine Sicht sich klärte wurde ihm bewusst, das ihre Stimme nur in seinem Kopf war. Die anderen hatten sie nicht gehört. Er fokussierte sich. Er konzentrierte sich. Und als er die Klinge glasklar erblickte, entdeckte er es.
Schwach und doch sichtbar. Hinter den Steinen, unter dem Schnee und über ihren Köpfen.
,,Du hast keine Züge übrig." breitete der Dämon ihnen aus als er sein Zögern bemerkte.
Stiles senkte das Schwert. Sein Blick glitt zu dem Werwolf der den Atem anhielt. Er nahm die Hand von der Klinge . In seinem goldenen Bernstein blitzte das auf was ihnen gefehlt hatte.
,,Doch habe ich."
Geschickt fing Kira den Griff trotz des ungeschickten Wurfs.
Stiles hob den Blick. Seine Augen loderten . Sie weckten die Hoffnung in den erloschenen Gesichtern.
Sein Blick war unnachgiebig beinahe überlegen als er sich aufrichtete.
,,Der göttliche Zug."
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