Death

ACHTUNG!
Bitte beachtet das Rating der Geschichte. Falls jemand mit dem Tod nicht umgehen kann oder seelisch angeschlagen ist sollte er dieses Kapitel auslassen. Lesen auf eigene GefahrWARNUNG ich meine das ernst. Es ist nicht alles genau beschrieben. Die Gefühle sind in echt um einiges intensiver und verworrener und schlimmer. Aber ich bitte einfach darum das ihr selber einschätzt ob ihr sowas lesen könnt! Ich möchte niemanden runter ziehen.

Po.v Stiles

Ihre Brust hob und senkte sich nur ganz leicht. Ihre Augenlider zuckten langsam hin und her. Sie war bleich sah kränklich aus. Das tat sie schon eine Weile. Ihre Wangen waren kantiger geworden seit sie nach Beacon Hills kam, sie waren nicht eingefallen aber man sah das sie Gewicht verlor. Ihre Hände waren unter ihrer Wange gefaltet und sie lag auf der Seite sodass ich sie zum ersten Mal in ruhe betrachten konnte. Ihre Fingernägel waren nicht mehr gepflegt sie waren brüchig und ab und an angeknabbert, das tat ich auch wenn ich unter Stress stand. Unter ihren Augen lagen dunkle Schatten. Sie wirkte schwach.
So zerbrechlich.
Ob mir das Angst machte ?
Ich hatte mich noch nie so sehr im meinem Leben vor etwas gefürchtet das nicht meinen Vater betraf.

Ich dachte  zurück an die gestrige Nacht in der wir gestritten hatten. Was wenn ich sie danach verloren hätte ? Wenn ihr Körper ihr nicht nur die Kraft zu sehen geraubt hätte?

Ein schnauben, sie rümpfte die Nase.

Gerade heute Morgen hatte Dad mich nach Heather gefragt. Sie war verschwunden. Natürlich machte ich mir sorgen, Heather war das große nervige Mädchen, dass mir in der Kindergarten Zeit Sand in die Augen geschmissen hatte. Sie war an meiner Seite seit ich denken konnte, meine beste Freundin.

Ich seufzte. Ein Blick auf die Uhr verriet mir das es Mittag war. So wie ich Elena kannte lag sie für einige Stunden Flach. So leise wie möglich tapste ich zur Tür nachdem ich eine Decke über sie gelegt hatte und verließ das Zimmer. 

Mein Hand vibrierte und ich spürte es durch den dicken Stoff der Jeans. Vermutlich Scott...
Ich schüttelte den Kopf und zog die Finger zurück die bereits aus Gewohnheit zu dem kleinen Metallischen Gerät gezuckt waren.
Ich konnte Ihnen sowieso nicht helfen ich war nur ein Mensch, keine Superkräfte, keine Reißzähne und keine Klauen um jemand die Kehle ausfzuschlitzen. Einfach nur Stiles.

Müde schleppte ich mich die Stufen herunter. Ich sah die Scheinwerfer des Sheriffwagens durch das kleine Fenster der Tür auf das Haus zufahren. Selbst das konnte ich bereits von anderen Autos unterscheiden.

Der Flur war nicht beleuchtet und auf der Komode stapelten sich die Mahnungen und Rechnungen. Man wird für das mehrfache retten von ganz Beacon Hills nunmal nicht bezahlt und selbst der Sheriff zählt jeden Schein und dreht jede Münze zweimal um. Jackson hatte damals recht gehabt ich war eifersüchtig gewesen...aber nicht auf seinen nagelneuen Schlitten oder seine Teuren Kleider.
Es war seine Freiheit. Die Gewissheit nicht jeden Moment auf der Straße zu stehen, nicht die Angst zu  haben seine Existenzgrundlage zu verlieren.

,,Stiles?".

,,In der Küche,Dad."

Er legte die Jacke auf den Tisch und ließ sich auf den Stuhl sinken. Eine Weile sah er aus dem Fenster ehe er sich über das Gesicht fuhr.

Nun würde er wie gewohnt seine Zeitung nehmen den Kaffee trinken den ich ihm hinstelle und schweigen, so wie er es immer tat.

Bitte.

Lass nur einmal etwas so sein wie immer.

,,Stiles..."

Er klang so unglaublich gebrochen...

,,Es tut mir leid"



Drei Wörter deren Sinn einem nicht bekannt ist. Sie können vieles bedeuten. Schuld, Mitleid, für andere kann es auch einfach eine Gewohnheit sein. Doch für den Empfänger bedeutete es viel mehr.
Es löste eine Welle von Befürchtungen aus, Angst.

,,Sie haben Heather gefunden."

Fuhr er fort.

Er klang so unbeteiligt so ruhig. Beinahe als wäre das ein Job.
Mach dich nicht lächerlich, das ist sein Job ! Hier in Beacon Hills konnte er nichts anderes tun. Er konnte es nicht verhindern, konnte Ihnen nicht mal erklären was passiert war. Das war sein Job. Aber genau in diesem Moment wünschte ich mir keinen Sheriff sondern einen Vater.

,,Es tut mir so unglaublich leid, Stiles."

Ich wünschte mir eine Umarmung. Irgendwas was mich zusammenhält während alles andere zerbricht. 

,,Schon okay, Dad. Ich komm klar. Im Kühlschrank sind Reste." Ich lächelte schmerzhaft. Möglicherweise war es schräg aber er sah nicht mal auf.
,,Danke, Junge." Sagte er leise.
Es tat ihm leid das wusste ich. Er wollte mir helfen das wusste ich. Aber weder er noch ich wussten wie. Die Stufen kamen mir schwerer vor als zuvor. Mein Körper war taub. Klingt komisch ich weiß, aber es war als gehörte er nicht zu mir als würde jemand anderer ihn bewegen.

Stufen der Trauer

Schock
Wut
Erkenntnis
Totaler zusammenbruch

Hilfreich Stiles, wirklich! Könnte mein Kopf nicht einmal etwa anderes als Fakten wiedergeben ?

Leere.

Die war auch nicht besser. Ich hatte nie Verständnis für Leute die gesagt hatten wenn jemand stirbt der dir nahe ist, ist es als stirbt ein Teil von dir...Jetzt wusste ich auch wieso...nicht nur ein Teil stirbt, sondern du selbst. All das zu dem dich diese Person gemacht hat.

Die Türklinke kam mir glühend Heiß vor und meine Hand war wie festgeschmolzen. 

Es war still in meinem Zimmer. Nur der regelmäßige Atem von Elena war zu hören.  Ich fühlte mich Schwerelos aber es fühlte sich nicht wohlig an sondern furchtbar.  Mit meiner Jacke bewaffnet, diese schwer wie blei, ging ich mit routinerten Schritten zu meinem Jeep. Elena bewusst zurücklassend fuhr ich zum Krankenhaus.
Ich weiß noch nicht einmal wie ich dort landete doch an der Rezeption kam mir sofort Melissa entgegen.
,,Stiles? Alles okay? " ,,Ein Mädchen. Blond..." ,,Ja sie wurde vorhin hergebracht." Sie machte ein ernstes Gesicht. Hastig schob sie mich in den Aufzug zog ihren Ausweis durch ein Lesegerät und tätigte einen Knopf. ,,Okay. Ich weiß nicht was gerade abläuft und ob das eines dieser Übernatürlichen Phänomene ist aber könnte mich einer von euch vielleicht aufklären?" Sie klang wütend aber sie war in Sorge. Kein Wunder überall tauchten Leichen auf und ihr Sohn mittendrin, verstrickt in all diese seltsamen Dinge .

Der Fahrstuhl öffnete sich und sie trat in einen Metallischen Raum gefolgt von meiner Wenigkeit.
,,Nummer...mhm..Bitte da haben wir sie. Armes Ding übel zugerichtet..." Sie zog die kleine Metalltrage heraus. Melissa sagte noch weiter Dinge ich bekam nur Bruchstücke mit. Viel eher galt meine Aufmerksamkeit dem Körper der dort abgedeckt vor mir Lag. Die Tropische bräune war aus Heathers Gesicht gewichen. Ihre Lippen blau. Die Äderchen unter ihrer Haut traten durch die weiße Schicht als wäre es bloß Pergamentpapier. Ihre Goldenen Haare hatten die Farbe verloren und fächerten sich Strohig um den Blassen kalten Körper.

,,Oh gott?Stiles...Du kanntest sie ?" Sie sah schockiert aus, ihren braunen Iriden auf mein Gesicht gerichtet. Vermutlich hatte ich meine Gedanken laut ausgesprochen.

Ich nickte. Hastig legte Melissa das Laken über ihr Gesicht und zog mich zurück.

,,Sie ist Tod."
Melissa presste die Lippen aufeinander.
,,Einfach...weg."

,,Stiles..."

,,Sie wird nicht wieder aufwachen, Melissa. Das ist kein Traum. Das hier ist kein Spiel. Das ist real. Man kann nicht einfach von vorne Anfangen. Sie ist weg. Ich werde nicht mehr mit ihr lachen können,Starwars Abende mache, gemeinsam Kochen oder einfach bis zum nächsten Morgen im Grad liegen und dämliche Bemerkungen über Sterne machen...ich kann nicht..." Meine Stimme brach und Melissa kämpfte gegen die Tränen. Ich hatte den Kampf aufgegeben. Ich weinte. Mein Hals schmerzte meine Augen brannten... ich wollte schreien, um mich schlagen doch das wäre nicht richtig... nicht hier. Ich trat einige Schritte zurück. ,,Stiles..." sie flehte. Ich rannte förmlich zum Auto. Fast schon Mechanisch steuerte ich den Wagen, fuhr über Rote Ampeln und ignorierte gekonnt die Verkehrsregeln. Auch den Blick den mein Vater mir erschrocken zuwarf als ich das Haus betrat ignorierte ich.

Es gab nur einen Menschen.

Einen einzigen Menschen den ich nun brauchte.

Nur einen Menschen der mich brauchte.

,,Stiles? " Es klang erschöpft. Sie saß aufrecht. Sie hatte gewartet. Sie war einfach dort geblieben und hatte gewartet. Und nun empfing sie mich mit offenen Armen die in die Leere zielten, da sie nichts sah. Sie war Blind. Ja sie war Blind und dennoch fühlte sie das etwas nicht stimmte. Ihre Fingerkuppen bohrten sich in meinen Rücken und ihr Kopf legte sich auf meine Schulter. Es war als wären wir füreinander geschaffen.
Sie war der Halt den ich brauchte. Sie war mein Rettungsboot.

Heather war alles.

Elena ist alles.

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